Secundus1
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Biologische Systeme sind hoch komplex und geordnet. Wie sind sie entstanden? Widersprechen die lebenden Systeme dem zweiten Hauptsatz der TD, oder nur die Entstehung des Lebendigen? Warum war die Entropie des BB so niedrig? Unten möchte ich paar Zitate von E. Schrödinger präsentieren um zu zeigen, wie er das Problem angegangen hat.
Definitionen der Entropie gibt es viele, aber für unsere Diskussion sollte die Physik massgebend sein.
Was Leben und seine Definition betrifft, so wäre es sehr hilfreich, wenn wir es aus verschiedenen Aspekten angehen und beleuchten würden.
E. Schrödinger, Zitat:
Also, ist die Entropie nur ein Wärmemaß, oder ? Trotzt das Leben der Entropie?
Definitionen der Entropie gibt es viele, aber für unsere Diskussion sollte die Physik massgebend sein.
Was Leben und seine Definition betrifft, so wäre es sehr hilfreich, wenn wir es aus verschiedenen Aspekten angehen und beleuchten würden.
E. Schrödinger, Zitat:
Dann fragte sich Schrödinger mit recht:“Der Physiker ist mit der Tatsache vertraut, dass die klassischen Gesetze der Physik durch die Quantentheorie modifiziert wurden, besonders bei tiefen Temperaturen. Dafür gibt es viele Beispiele. Das Leben scheint eines zu sein, und zwar ein ganz besonderes treffendes. Das Leben scheint ein geordnetes und gesetzmäßiges Verhalten der Materie zu sein, das nicht ausschließlich auf ihrer Tendenz, aus Ordnung in Unordnung überzugehen, beruht, sondern zum Teil auf einer bestehenden Ordnung, die aufrechterhalten bleibt.
Ich könnte hoffen, meine Auffassung dem Physiker-aber nur ihm-klarer zu machen durch den Satz: Der lebende Organismus scheint ein makroskopisches System zu sein, das sich in einem Teil seines Verhaltens der rein mechanischen (im Gegensatz zur thermodynamischen) Verhaltensweise annähert, auf die alle Systeme im gleichen Maße hinauslaufen, so wie sich die Temperatur dem absoluten Nullpunkt nähert und die molekulare Unordnung dahinfällt.”
(Erwin Schrödinger; “Was ist Leben?” S.122-123)
“Was ist das Kennzeichen des Lebens? Wann sagt man von einem Stück Materie, es lebe? Wenn es fortwährend etwas tut, sich bewegt, mit der Umwelt Stoffliches austauscht usw., und zwar während einer viel längeren Zeit, als wir unter gleichen Bedingungen von einem unbelebten Stück Materie erwarten, dass es in Bewegung bleibe. Wenn ein unbelebter Körper isoliert oder in eine gleichförmige Umwelt gestellt wird, kommt jede Bewegung gewöhnlich sehr bald, als Folge verschiedener Arten von Reibung, zum Stillstand. Elektrische oder chemische Potentialunterschiede werden ausgeglichen, das Streben von Substanzen zur Bildung einer chemischen Verbindung hört auf, sobald die Verbindung hergestellt ist; Temperaturen gleichen sich durch Wärmeübertragung aus. Damit verschwindet die ganze Körperhaftigkeit, und übrig bleibt ein totes, träges Stück Materie. Ein Dauerzustand ist erreicht, in dem keine beobachtbaren Vorgänge vor sich gehen. Der Physiker nennt ihn den thermodynamischen Gleichgewichtzustand oder den Zustand maximaler Entropie. Praktisch wird ein Zustand solcher Art gewöhnlich sehr rasch erreicht. Theoretisch stellt er sehr oft noch nicht ein absolutes Gleichgewicht, noch nicht das wirkliche Entropiemaximum dar. Die letzte Annäherung ans Gleichgewicht geht nämlich sehr langsam vor sich.” (Erwin Schrödinger; “Was ist Leben?” S.122-123)
Also, ist die Entropie nur ein Wärmemaß, oder ? Trotzt das Leben der Entropie?
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