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das Einritzen des Kreuzzeichens in einen Brotlaib vor dem Anschneiden

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Im Internet findet man kaum etwas über diesen Brauch, der einmal sehr verbreitet war.
Seltsam.
Als sei dieser Brauch fast spurlos verschwunden.

Hier wäre mal ein Stoff für eine theologische Dissertation!
Eine echte Aufgabe für eine Feldforschung.

Statt wie üblich nur eine Umformulierung von Dingen, die andere vorher so ähnlich schon 1000 mal formuliert hatten.
 
das Thema Brotsegen ist ein weites Feld! :)

Bei allen diesen Segnungen wird Gott für die Schöpfung gedankt und zum geschwisterlichen Teilen des Brotes bzw. der Erntegaben aufgerufen. Eine Brotsegnung kann weiterhin aber auch im Familienleben durch ein Familienmitglied vorgenommen werden. Auch hierfür bietet das Benediktionale ein kurzes Formular mit Schriftwort/Lesung und Segensgebe.

Es ist zu wünschen, dass dieser alten Brauch des familiären Segens nicht verloren geht.

https://www.herder.de/gd/lexikon/brotsegnung/
 
Die strengen Bibelchristen aber wird's freuen, denn sie denunzieren diesen Brauch als "heidnisch" und "satanisch". Dabei hat doch "Lord Jesus", vom die die Bibelchristen immer schwätzen, doch selber auch das Brot gesegnet beim Letzten Abendmahl, wenn ich mich nicht sehr irre!

Nun, ein Kreuz wird er wohl kaum ins Brot geritzt haben, denn seine Kreuzigung stand ja erst bevor.

Mk 14,22ff lautet:
"Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, reichte ihn den Jüngern und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von neuem davon trinke im Reich Gottes.“


Aber vielleicht darf das nach dem strengen Glauben der Bibelchristen nur der "Lord Jesus" tun.
Und wenn normale Leute wie ich und du das tun, so ist das mal wieder "heidnisch" und "satanisch", wie alles, was jenen strengen Bibelchristen nicht in den Kram passt.

Keine Ahnung, was andere Christen davon halten. Ich persönlich halte es aber für eine überflüssige und naive Ritualhandlung.

Hier wäre mal ein Stoff für eine theologische Dissertation!
Eine echte Aufgabe für eine Feldforschung.

Also wenn ich's nicht besser wüsste, Munro, dann würde ich diesen Beitrag für echte Realsatire halten.
Die Welt wird nicht dadurch besser oder sich nur verändern, indem man profane Rituale bedient, Kreuze in Brotlaibe ritzt oder bei sich daheim Zweige in eine Vase steckt. Genauso wenig wie man dadurch ein guter Christ wird, dass man religiöse Symbole in Tischdecken stickt.
 
Also wenn ich's nicht besser wüsste, Munro, dann würde ich diesen Beitrag für echte Realsatire halten.
Die Welt wird nicht dadurch besser oder sich nur verändern, indem man profane Rituale bedient, Kreuze in Brotlaibe ritzt oder bei sich daheim Zweige in eine Vase steckt. Genauso wenig wie man dadurch ein guter Christ wird, dass man religiöse Symbole in Tischdecken stickt.

Kurz und knapp:
Genau der sinnlose banale Twatsch, den ich erwartet hatte.

Noch deinem Beitrag zum Thema Krankenhaus-Essen dachte ich irrtümlich, man könne dich lesen.
Es war in Irrtum.
Ich hätte es beim IGNO belassen sollen - so wie es nun wieder ist.
 
Ich hätte es beim IGNO belassen sollen - so wie es nun wieder ist.

Da breche ich nun aber in Tränen aus, echt jetzt, Munro!
Aber bitte sehr, fühl Dich frei, dies zu tun - dann brauchst Du ja auch nicht zu lesen, was jetzt kommt:

Es gibt sicherlich viele Wege, sich mit dem Christentum auseinander zu setzen. Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten, sich mit der Philosophie zu beschäftigen.
Wer sich aber an banalem Brauchtum und sinnlosen Ritualen aufhängt ... der handelt wie jemand, der zum Zwecke des Studiums der Philosophie ein Poesiealbum anlegt. Wo er dann seine Aphorismen und Anekdoten rein schreibt und kitschige Bilder einklebt.
Leider fand ich Poesialben aber leider schon als Grundschüler doof. Irgendwann beschwerte sich meine Mutter, als sie sich auf meinem Schreibtisch stapelten, und dann musste ich dann doch Sinnsprüche rein schreiben und kitschige Bilder einkleben. Eines Tages beschloss ich, die Texte in Poesiealben zu schreiben, die mir gefielen, anstatt die dämlichen Texte anderer. Und die Bilder einzukleben, die mir gefielen, statt Engel in Pastellfarben.
Danach gab man mir keine Poesialben mehr, was ich auch nicht schlecht fand. Nichts anderes hier.

Man kann das alles natürlich tun. Vielleicht hat auch ein Poesiealbum seine Daseinsberechtigung.
Wenn jemand aber in einem Diskussionsforum (das bezeichnenderweise auch noch "denkforum" heisst), nichts Besseres zu tun hat, als unentwegt solche intelektuellen Poesiealben anzulegen, und das auch noch unter "Religion, Glaube, Spirituelles" - dann sehe ich mich gezwungen anzunehmen, dass jemand einen weichen Keks ... auf dem Tisch vor sich liegen hat. Oder seine harmlose, aber hartnäckige religiöse Neurose pflegt.
 
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