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Das Asperger-Syndrom

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AW: Das Asperger-Syndrom

http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom

Niemand weiß es genau, vielleicht ist da wirklich was im Hirn verschaltet. Charakteristisch scheint mir nur das Unvermögen zu sein, zu fühlen, was der andere denkt.

Gruß,
Thorsten


Der übliche - wenn auch nicht uninteressante Versuch - menschliche Anlagen und Verhalten zu klassifizieren und in Schubladen zu stecken. Statt sich die Geschichte des Individuums anzussehen und zu verstehen, wie sich das von der "Norm abweichende" Verhalten entwickelt hat!
Ich muss z.B. lachen, wenn ich lese, dass Kinder magisch denken - da ich schon oft mitgekriegt habe, dass Eltern z.B. den Stuhl hauen, an dem das Kind sich gestoßen hat und "böser Stuhl" sagen...... :rolleyes:
Kinder lernen das, was sie vorgesetzt kriegen, sie können nicht anders - niemand kann anders!


LG


EarlyBird :)
 
AW: Das Asperger-Syndrom

http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom

Niemand weiß es genau, vielleicht ist da wirklich was im Hirn verschaltet. Charakteristisch scheint mir nur das Unvermögen zu sein, zu fühlen, was der andere denkt.

Gruß,
Thorsten

Das Spektrum ist weit gefächert. Ich erlebe Betroffene, bei denen fast alle Symptome vorhanden sind. Aber auch solche, bei denen zwar einige Punkte zutreffen, andere aber völlig gegenteilig zu dem ist, was in den Listen steht.

Gemeinsam haben aber alle(soweit ich es bis jetzt erlebt habe), dass Schwierigkeit bis hin zu Unvermögen im sozialen Umgang mit anderen besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Das Asperger-Syndrom

Earlybird schrieb:
Der übliche - wenn auch nicht uninteressante Versuch - menschliche Anlagen und Verhalten zu klassifizieren und in Schubladen zu stecken. Statt sich die Geschichte des Individuums anzussehen und zu verstehen, wie sich das von der "Norm abweichende" Verhalten entwickelt hat!

Waechterin schrieb:
Gemeinsam haben aber alle(soweit ich es bis jetzt erlebt habe), dass Schwierigkeit bis hin zu Unvermögen im sozialen Umgang mit anderen besteht.

Soziale Fähigkeiten müssen eingeübt werden, das gilt für alle.

Die psychologische Forschung geht von einem Normbegriff aus, wie menschliches kommunikatives Sozialverhalten sich zu entwickeln habe - und der heißt Unterordnung. Aber Autisten können sich nicht unterordnen.

Ich finde es übrigens recht plausibel, daß man etwas lernt, indem man es erklärt bekommt - aber Menschen mit unreflektiertem Asperger-Syndrom werden sich weigern (oder sie sind zu doof)
 
AW: Das Asperger-Syndrom

Soziale Fähigkeiten müssen eingeübt werden, das gilt für alle.

Die psychologische Forschung geht von einem Normbegriff aus, wie menschliches kommunikatives Sozialverhalten sich zu entwickeln habe - und der heißt Unterordnung. Aber Autisten können sich nicht unterordnen.

Ich finde es übrigens recht plausibel, daß man etwas lernt, indem man es erklärt bekommt - aber Menschen mit unreflektiertem Asperger-Syndrom werden sich weigern (oder sie sind zu doof)

gerade Autisten versuchen doch ständig, ihre angelernten Normen bei jeder Gelegenheit anderen aufpressen zu wollen. Häufig mit einer Art frechen Selbstverständlichkeit, die zwar gespielt erscheint, aber in Wirklichkeit nur die Schwere der Erkrankung widerspiegelt. Erstaunlich auch, wie instinktiv zielsicher Autisten auch immer wieder in bestimmte Berufe finden... Juristen, Lehrer, Psychologen, Bundeswehr... also überall dort, wo das System es ermöglicht, die eigene Armseligkeit mit autoritärem Gehabe überspielen zu können...

Der Rote Baron
 
AW: Das Asperger-Syndrom

Earlybird schrieb:
Der übliche - wenn auch nicht uninteressante Versuch - menschliche Anlagen und Verhalten zu klassifizieren und in Schubladen zu stecken. Statt sich die Geschichte des Individuums anzussehen und zu verstehen, wie sich das von der "Norm abweichende" Verhalten entwickelt hat!

Waechterin schrieb:
Gemeinsam haben aber alle(soweit ich es bis jetzt erlebt habe), dass Schwierigkeit bis hin zu Unvermögen im sozialen Umgang mit anderen besteht.

Soziale Fähigkeiten müssen eingeübt werden, das gilt für alle.

Die psychologische Forschung geht von einem Normbegriff aus, wie menschliches kommunikatives Sozialverhalten sich zu entwickeln habe - und der heißt Unterordnung. Besser: einfühlende Einordnung. Aber Autisten können sich nicht unterordnen (geschweige denn einen Begriff von Einfühlung in Strukturen entwickeln, denen sie sich unterzuordnen hätten. Aber warum auch!)

Generell heißt es ja, daß normale Leute ihr Verhalten der Gruppe/Meute/Masse - den Anderen anpassen, und daß dieses Anpassungsverhalten normal sei. Für den Asperger-Autisten gilt: beobachten - vorsichtig sein, lieber durch Leistung auffallen als durch Durchsetzungkraft (im Klartext schwer zu begreifen: sich in der Reserve lassen!):

Das Asperger-Syndrom ist ja gerade deswegen so interessant, weil bei näherer Beschäftigung jeder Einzelne Merkmale davon an sich selbst feststellen kann, aber was ist davon zu halten?
 
AW: Das Asperger-Syndrom

Soziale Fähigkeiten müssen eingeübt werden, das gilt für alle.

Die psychologische Forschung geht von einem Normbegriff aus, wie menschliches kommunikatives Sozialverhalten sich zu entwickeln habe - und der heißt Unterordnung. Besser: einfühlende Einordnung. Aber Autisten können sich nicht unterordnen (geschweige denn einen Begriff von Einfühlung in Strukturen entwickeln, denen sie sich unterzuordnen hätten. Aber warum auch!)

Generell heißt es ja, daß normale Leute ihr Verhalten der Gruppe/Meute/Masse - den Anderen anpassen, und daß dieses Anpassungsverhalten normal sei. Für den Asperger-Autisten gilt: beobachten - vorsichtig sein, lieber durch Leistung auffallen als durch Durchsetzungkraft (im Klartext schwer zu begreifen: sich in der Reserve lassen!):

Das Asperger-Syndrom ist ja gerade deswegen so interessant, weil bei näherer Beschäftigung jeder Einzelne Merkmale davon an sich selbst feststellen kann, aber was ist davon zu halten?


ich kann schon verstehen, warum du glaubst, so argumentieren zu müssen. Das Asperger-Syndrom läßt es aber nicht zu, daß du verstehst, warum. Das ist einfach so. Mach' das Beste daraus...

Der Rote Baron
 
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AW: Das Asperger-Syndrom

Den fand ich auch hübsch vom Baron, weil da isser mir aufn Leim gegangen:

"gerade Autisten versuchen doch ständig, ihre angelernten Normen bei jeder Gelegenheit anderen aufpressen zu wollen."

Ja die Normen sind angelernt. Und gelernt wurde nur, daß es Normen seien, und daß die für alle gelten. Der Autist blickt unschuldig zu Boden und spricht: Ich halte mich nur an Gesetze, die ich nicht gemacht habe. Aber ich halte mich an die! Würde das jemand bitteschön auch einmal anerkennen - daß ihr alle euch auch an Gesetze haltet, die ihr nicht gemacht habt?

Autisten kritisieren
redbaron schrieb:
"Häufig mit einer Art frechen Selbstverständlichkeit, die zwar gespielt erscheint, aber in Wirklichkeit nur die Schwere der Erkrankung widerspiegelt."

Wer widerspricht, ist krank.

Danke, Baron.
 
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