Soziale Fähigkeiten müssen eingeübt werden, das gilt für alle.
Die psychologische Forschung geht von einem Normbegriff aus, wie menschliches kommunikatives Sozialverhalten sich zu entwickeln habe - und der heißt Unterordnung. Besser: einfühlende Einordnung. Aber Autisten können sich nicht unterordnen (geschweige denn einen Begriff von Einfühlung in Strukturen entwickeln, denen sie sich unterzuordnen hätten. Aber warum auch!)
Generell heißt es ja, daß normale Leute ihr Verhalten der Gruppe/Meute/Masse - den Anderen anpassen, und daß dieses Anpassungsverhalten normal sei. Für den Asperger-Autisten gilt: beobachten - vorsichtig sein, lieber durch Leistung auffallen als durch Durchsetzungkraft (im Klartext schwer zu begreifen: sich in der Reserve lassen!):
Das Asperger-Syndrom ist ja gerade deswegen so interessant, weil bei näherer Beschäftigung jeder Einzelne Merkmale davon an sich selbst feststellen kann, aber was ist davon zu halten?