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Braucht die Menschheit einen großen Reset?

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Es gibt Lebewesen, deren Zähne immer wieder nachwachsen, egal wie oft sie zerstört werden. Und es gibts solche, die ohne Ende Giftstoffe & Bakterien schlucken können, was einen Menschen längst umbringen würde.

Der Mensch hält sich für die Krone der Schöpfung. Aber aus biologischer Sicht ist er es nicht einmal. :)
'Und' muss ja für Dich ein 'herber Dämpfer' sein, diese "Sicht" jetzt, was?
 
Der durchschnittliche Zivilisationsmensch ist in seinem Vorstellungsvermögen sehr begrenzt. Dem wird erst klar werden, was kritische Infrastruktur ist, wenn die letzten Supermärkte geplündert und die letzten Krankenhäuser verlassen sind, nachdem deren Notstrom aufgebraucht ist.
Zivilisation ist ein Luxus, der beschützt werden muss. Terroristen wie ISIS und Putin kann man bekämpfen und besiegen, aber Naturkatastrophen sind ein ganz anderes Kaliber.

Hilfsbereitschaft, Empathie, Menschenrechte, Ehrlichkeit, etc. sind sehr wertvolle Tugenden, in einer positiven Welt, die Anlass zur Hoffnung gibt. In dieser Welt sind zB. Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Gewaltenteilung die Stoffe, aus denen das Glück besteht.

Aber wenn alles langsam den Bach runtergeht, weil die Natur zurückschlägt, und das Tor zur Hölle öffnet, dann ist sich jeder selbst der Nächste. Dann wird Zivilisation ziemlich obsolet. :(

(Untergangsgourmet)
Eine sehr schöne Wortschöpfung.
Aber von ausgesprochen hässlicher Bedeutung. Ein "Untergangsgourmet" ist einer, der sich am Leid anderer Menschen ergötzt, letztlich ein Psychopath, der nur zu feige ist, selber zum Serienkiller zu werden.

Untergangs-Cretin wäre passender. :D
 
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Je mehr Untergangsgourmets, desto wahrscheinlicher verwandelt sich die Vorstellung in Realität!

Hier wäre aber doch mal die interessante Frage, warum es überhaupt so viele Untergangsgourmets gibt. Das entsteht ja nicht aus Zufall oder Willkür. Ich finde es selber etwas befremdlich, dass mich postapokalyptische Szenarien in eine gehobene Stimmung bringen. Aber das suche ich mir ja nicht aus. Es ist meine unbewusste emotionale Reaktion auf solche Bilder/Handlungen. Übrigens gibt es dazu auch ein Äquivalent im real life. Ich finde die Natur dann am schönsten, wenn sie im tiefsten Winter bei Minusgraden unter Schnee und Eis begraben und absolut still ist. Ich denke, dass das auf eine unbewusste Strömung zurückzuführen ist. Freud nannte es den Todestrieb, aber ich bin mir nicht sicher, ob das die richtige Bezeichnung ist. Denn für mich geht es dabei nicht um den Tod, sondern vielmehr erwecken postapokalyptische Bilder und die gefrorene Natur in mir so etwas wie einen ganz grundsätzlichen Überlebenswillen. Aber auch das trifft es nicht ganz, es ist vielleicht gerade eine Mischung aus Todestrieb und Überlebensinstinkt, die da zur Geltung kommt.
 
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