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Berlin - Tod im Alltag, ungestellt.

AW: Berlin - Tod im Alltag, ungestellt.

... hast du die käfer extra für dieses vorhaben ermordet oder gabs vorher einen massenselbstmord und du musstest sie nur aufsammeln


Ich finde die Käfer jedes Jahr auf meiner spätnächtlichen Zeitungstour, von Mitte April bis Ende Mai (je nach Wetterlage), sie liegen durch die nächtliche Kühle bewegungsarm auf den Wegen herum. Manchmal sammele ich einige ein und verschenke sie in einer Pappschachtel; es gibt tatsächlich Menschen, die seit Jahzehnten keinen Maikäfer mehr gesehen haben.
Die Käfer im Eisschrank habe ich lebend schockgefrostet. Dabei fühle ich kein schlechtes Gewissen, es sind für mich weitgehend wertlose Käfer (ich kann es mir nicht anders vormachen).

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AW: Berlin - Tod im Alltag, ungestellt.

ich hab in meinem leben auch noch nie einen maikäfer gesehen.
wo findest du die? gibts da bestimmte gegenden?

dass du sie bewusst umbringst ohne schlechtes gewissen, find ich krass.

kann man flöhe nicht auch dressieren (und damit vermenschlichen) ?
 
AW: Berlin - Tod im Alltag, ungestellt.

ich hab in meinem leben auch noch nie einen maikäfer gesehen.
wo findest du die? gibts da bestimmte gegenden?

dass du sie bewusst umbringst ohne schlechtes gewissen, find ich krass.


Ich lebe in Berlin und da finde ich alles.

Das Käfertöten spielt in meiner Tierleidbilanz keine Rolle. Ich kaufe seit Jahrzehnten Produkte aus industriellen Tierproduktionen, damit bin ich mitverantwortlich (und schuldig) für alle Greuel, die an Tieren (mit Vermenschungspotential) ausgeübt werden.
 
AW: Berlin - Tod im Alltag, ungestellt.

wenn du tiere durch eigene hand bewusst töten kannst, brauchst du dich da auch nicht mehr schuldig fühlen. offenbar machst du das aber, wenn du von mitschuld sprichst...

ich glaube, müsste ein mensch das tier, das er essen will, mit den eigenen händen ermorden (schlachten), würde es nicht so eine massenproduktion geben, in der man die hälfte der ermordeten tiere einfach auf den müll schmeißt.
 
AW: Berlin - Tod im Alltag, ungestellt.

wenn du tiere durch eigene hand bewusst töten kannst, brauchst du dich da auch nicht mehr schuldig fühlen. offenbar machst du das aber, wenn du von mitschuld sprichst...


Ein durch meine Hand getöteter Käfer hat für mich nicht den Wert eines Vogels oder eines Säugetieres, die ich nicht bewußt töte. Ich möchte dabei bleiben, Käfer sind für mich keine Tiere mit Wert. Unabhängig davon habe ich keine Käfer aus niederen Beweggründen getötet, und schon gar nicht mit Tötungslust; ich brauchte einfach gefrorene Käfer. Und die Tötungsmethode Erfrieren ist eine Methode, die nur begrenzt das Sterben zu einer Qual macht.
 
AW: Berlin - Tod im Alltag, ungestellt.

https://www.denkforum.at/threads/10780&page=3
Eine traurige Geschichte
für Svensgar

Bis 2004 arbeitete ich in einem hessischen Betrieb. Mein Büro war ein Eckzimmer mit 2 Fenstern.
Von dort aus konnte ich auf ein angrenzentes Hallendach blicken.
Ein Spatzenpärchen hatte sich unterhalb der Dachrinne einen Nistplatz ausgewählt.
Eines Tages tauchte ein Nebenbuhler auf. Die wilde Jagd ging los und der Spatzenmann
flog gegen die Fensterscheibe und stürzte tot auf ein Vordach.
Auch Spatzen klagen. Das Weibchen rief noch lange nach ihrem Auserwählten.

Ausgeschnitten aus Papier klebte ich trotz Spöttelei der Kollegen eine Katze an
die Fensterscheibe.
Es ist kein Unfall mehr passiert.


Deinen Bildern fehlt die Signatur! ?
 
AW: Berlin - Tod im Alltag, ungestellt.

ich hab in meinem leben auch noch nie einen maikäfer gesehen.
wo findest du die? gibts da bestimmte gegenden?

In der Nähe von Hüttenfeld - Hemsbach in Hessen hat es in einem Jahr in einem
Gehölz so viele Maikäfer gegeben, dass sie eine Plage waren.

Nimmst du sie auf die Hand haken sie sich richtig fest. Man kann sie aber gut
angreifen weil sie recht feste Flügeldecken haben.
Ein sehr schöner Käfer, allerdings auch starker Baumschädling.

http://www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/-/id=75006/nid=75006/did=80586/1bnbs78/
 
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