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Außenseiter

Hast du dich schon mal wie ein Außenseiter gefühlt?

  • Ja, ich kenne es nicht anders

    Stimmen: 7 43,8%
  • Ich fühle mich meistens so

    Stimmen: 2 12,5%
  • Manchmal, es hängt davon ab, wo ich mich grade bewege

    Stimmen: 5 31,3%
  • Sehr selten, aber ich kenne es

    Stimmen: 1 6,3%
  • Nein, noch nie

    Stimmen: 1 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    16
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AW: Außenseiter

Ich bin überrascht, dass Sie wissen, was millionen junger Leute meinen.
Wie sieht das mit alten Leuten aus, die mit blödsinnigen Metallteilen in der Fresse herumlaufen?

Wieso? Junge Leute meinen meistens nicht viel, sie ahmen nach, viele davon ein Leben lang. Interessant finde ich die Motivation dahinter. Und hier wären wir genau beim Thema: Dazugehören und Abgrenzen. Werden wir geboren, so sind wir zunächst auch abgenabelt noch ein Teil unserer Mutter. Erst später (die Experten können den Zeitraum genau benennen) entwickeln wir ein Selbstbewusstsein. Schließlich sollten wir unsere Position innerhalb der Gesellschaft klären, was auch oft nur sehr mangelhaft oder ungünstig gemacht wird. Spätestens als Erwachsener ist es sinnvoll, hier eindeutig Stellung zu beziehen. Üblicherweise haben wir dann schon erfahren, womit wir uns ausgrenzen oder einbringen können. Wer sich in der Rolle des Provokateurs gefällt und deutlich vom Rest absetzen will, der darf auch weiterhin als Außenseiter durchs Leben gehen, darfsich aber nicht wundern, dass er von der Mehrheit nicht für voll genommen wird. Das ist leider so.

Wenn du mir begegnest, mit Klunkern behangen und angemalt wie eine siamesische Puffmutter, dann habe ich eine gewisse Vorstellung von deinem Charakter, aber ohne negative Bewertung. Und ja: es kann gut sein, dass ich sie später revidieren werde. In der Regel passt es aber schon, denn mit der vermeintlichen Individualität, auf die viele Leute so stolz sind, ist es gar nicht so weit her. Wir funktionieren alle nach den gleichen Regeln und Mustern. Da sind mehr Gemeinsamkeiten, als Unterschiede. Der Eine hat mehr verstanden, der Andere weniger. :weihnacht
 
AW: Außenseiter

Wieso? Junge Leute meinen meistens nicht viel, sie ahmen nach, viele davon ein Leben lang.

Wer bereits in jungen Jahren nicht zum Außenseiter werden will, trägt seine Hakenkreuzornamente auf der Innenseite der Krawatte. Die Außenseite hat lediglich einen iLike-Button, mit dem man aber der Gesellschaft als nützlicher Maulesel beitreten kann.
 
AW: Außenseiter

Wer bereits in jungen Jahren nicht zum Außenseiter werden will, trägt seine Hakenkreuzornamente auf der Innenseite der Krawatte. Die Außenseite hat lediglich einen iLike-Button, mit dem man aber der Gesellschaft als nützlicher Maulesel beitreten kann.

das gibt es natürlich auch zuhauf. Ist halt einfach nicht ehrlich bzw. kongurent. Für mich gibt es keine Außenseiter. :weihnacht
 
AW: Außenseiter

Zitat scriberius
Wieso? Junge Leute meinen meistens nicht viel, sie ahmen nach, viele davon ein Leben lang. Interessant finde ich die Motivation dahinter. Und hier wären wir genau beim Thema: Dazugehören und Abgrenzen. Werden wir geboren, so sind wir zunächst auch abgenabelt noch ein Teil unserer Mutter. Erst später (die Experten können den Zeitraum genau benennen) entwickeln wir ein Selbstbewusstsein. Schließlich sollten wir unsere Position innerhalb der Gesellschaft klären, was auch oft nur sehr mangelhaft oder ungünstig gemacht wird. Spätestens als Erwachsener ist es sinnvoll, hier eindeutig Stellung zu beziehen. Üblicherweise haben wir dann schon erfahren, womit wir uns ausgrenzen oder einbringen können. Wer sich in der Rolle des Provokateurs gefällt und deutlich vom Rest absetzen will, der darf auch weiterhin als Außenseiter durchs Leben gehen, darfsich aber nicht wundern, dass er von der Mehrheit nicht für voll genommen wird. Das ist leider so.

Wenn du mir begegnest, mit Klunkern behangen und angemalt wie eine siamesische Puffmutter, dann habe ich eine gewisse Vorstellung von deinem Charakter, aber ohne negative Bewertung. Und ja: es kann gut sein, dass ich sie später revidieren werde. In der Regel passt es aber schon, denn mit der vermeintlichen Individualität, auf die viele Leute so stolz sind, ist es gar nicht so weit her. Wir funktionieren alle nach den gleichen Regeln und Mustern. Da sind mehr Gemeinsamkeiten, als Unterschiede. Der Eine hat mehr verstanden, der Andere weniger.

Zumindest dem ersten Teil des Geschriebenen kann ich unumwunden zustimmen, aber vom Aussehen auf den Menschen zu schließen, da sind gewaltige Irrtümer immer möglich und oft sogar wahrscheinlich.

Abgrenzen, sicher, zumindest von der älteren Generation, ist oft Anlass für Verhalten, Aussehen, Auftreten der jungen Generation.
Je nach Charakter, Erziehung und Bildung verhält sich das völlig anders beim Bedürfnis nach Dazugehören.

Heute ist es recht schwer, sich gegen die allzu "verständnisvollen" Erwachsenen aufzulehnen. Sie lassen sich auch piercen, tätowieren, plappern zum Teil die Jugendsprache nach (ich persönlich empfinde das als oberpeinlich), kleiden sich wie die Jungen, manche sind regelrecht einem Jugendwahn verfallen.

Deshalb können Tattoos oder Piercings kein Symbol für Außenseiter sein. Das ist doch wohl eher zur Zeit Mainstream (sch***denglisch, aber so versteht es ein jeder:zunge2:).

Nett, wie sich die auf der Frauenbrust tätowierte Rose mit den Jahren zur langstieligen Baccara ändert:rollen:, das hübsche Tattoo auf dem Bauch sich in die Länge zieht.....
oder sich die vom Piercing übriggebliebenen Löcher in der Haut mit Ablagerungen füllen....


Aber das sind alles nur Äußerlichkeiten, wirklich zum Außenseiter macht den Menschen doch nur die persönliche Einstellung zu Dingen des alltäglichen Lebens. Wer es wagt gegen den Mainstream zu schwimmen...


Jeder Mensch an sich ist einzigartig, selbst der eineiige Zwilling.... denn auch sie unterscheiden sich doch recht wesentlich.
Dem einen ist es bewusst, dem anderen nicht so sehr, dass die eigene Wahrnehmung ebenso einzigartig ist. So ist, meiner Meinung nach, jeder irgendwo Außenseiter.....

in diesem Sinne
liebe Grüße :winken3:
lirana
 
AW: Außenseiter

*ICH* zu sein und kein *angepasster Roboter/Zombie/Speichellecker/Befehlsausführer/usw*


Wenn ich mir aufgrund Ihrer Beiträge ein Bild, eine Vorstellung mache, ist dies dann Ihrer Meinung nach ein Bild, eine Vorstellung Ihrigen ICHs?

Was heißt ICH zu sein? Was an Ihrem ICH ist Ihnen (jetzt) noch ein Rätsel? Können Sie mir Ihr ICH zeigen?


(Ich stelle diese Fragen, obwohl ich weiß, Sie werden nicht so antworten, daß es mir gefällt. Ich will aber, daß es mir mal gefällt. Deswegen frage ich immer weiter.)


 
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AW: Außenseiter


Wenn ich mir aufgrund Ihrer Beiträge ein Bild, eine Vorstellung mache, ist dies dann Ihrer Meinung nach ein Bild, eine Vorstellung Ihrigen ICHs?

Was heißt ICH zu sein? Was an Ihrem ICH ist Ihnen (jetzt) noch ein Rätsel? Können Sie mir Ihr ICH zeigen?


(Ich stelle diese Fragen, obwohl ich weiß, Sie werden nicht so antworten, daß es mir gefällt. Ich will aber, daß es mir mal gefällt. Deswegen frage ich immer weiter.)



1) Ich kann nicht so antworten, dass es IHNEN gefällt, denn würde ich es tun, würde ich nach IHREM Munde reden und nicht MEINE Antwort IHNEN geben.

2) Nein. Dann ist es ein Bild IHRES ICH, denn es sind IHRE Vorstellungen von mir. Und IHRE Vorstellungen sind ein Teil IHRES ICH.

3) Ich kann IHNEN mein ICH nicht zeigen, selbst wenn ich es tu, denn SIE gaben mir bereits durch IHRE Antworten zu verstehen, dass SIE nur SICH selbst verstehen und jene, die IHNEN ähnlich sind.

4) Es gibt keine RÄTSEL mehr.

5) Was *ICH* zu sein heißt, müssen SIE selbst in SELBSTERKENNTNIS ermitteln, und nicht einfach übernehmen, was ich oder andere IHNEN sagen, denn täten sie es, würden SIE es nicht erkennen.
 
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