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Unabhängigkeit für Katalonien

Ja, eines das "soziale Hoffnung" braucht,

Entlausungsvorgänge waren in der Geschichte der Menschheit als einer Tierheit nicht immer sozial, wohl aber brutal. 'Zyklon B' wurde die Errungenschaft zur Schädlingsbekämpfung genannt und es wirkte, auch gegen nicht verlauste Menschen, die gehalten wurden wie Tiere.

Schalom!
 
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Muß den Allgemeinplatz zitieren: Der Hund liegt im Detail bzw. ausverhandeln (Verträge sind einzuhalten).
Es gibt da moralische und machtpolitische Überlegungen hinsichtlich Subsidiarität: In welchem "Verband" geht es möglichst vielen Menschen gut und nach welchen Mehrheitsregeln wird nach welchen "Verschiedenheiten" abgestimmt?
Führt es zur "Exklusion" für Menschen, die nicht für die Abspaltung waren, zu einem Minderheitenproblem, verlieren sie demokratische Freiheits-Rechte, wie ist der neue Staat organisiert?
Steht allen Staatsbürgern ein Mitspracherecht zu?

Einziger Weg: Verfassungsänderung.
Ich vermute: Die Staatsgründungen sämtlicher momentan existenter Staaten fußt nicht auf freiwillig geschlossenen Verträgen und freien Abstimmungen sondern auf einer Gewaltanwendung, die leicht als Unrecht betrachtet werden könnte. Was ist die Verfassung eines unrechtmäßig entstandenen Staates wert? Müssen die darin eingeschlossenen sich daran halten, weil das Unrecht verjährt ist?
 
Mir scheint, jedes Land hat seine Kurden, sie heißen nur jeweils anders und agieren unterschiedlich.
Meinst Du damit Völker, die sich als eins fühlen, die aber in einen oder mehrere Fremdstaaten gepresst sind , welche diesen Völkern ein eigenes Territorium gewaltsam vorenthalten?

Eins haben sie dennoch alle gemein: sie sind Opfer der Machtgier Einzelner, die das Urbedürfnis der Menschen nach Familiärem, nach Heimeligem und damit auch Heimatlichem für ihre Zwecke missbrauchen. Es ist auch für die Machtstrebenden ganz einfach zu bewerkstelligen, weil man dazu lediglich das Trennende hervorzuheben braucht.
Wie? Völker ohne eigenen Staat sind "Opfer der Machtgier Einzelner"? Warum das?

Der Mensch hat sich zwar längst vom Tier entfernt, jedoch noch lange nicht vom Rudelverhalten. Nur der Name hat sich geändert: man nennt es heute Identität.
Ja, sozial lebende Säugetiere haben ein Sozialverhalten. Bei Homo sapiens ist es zwar kein Rudelverhalten aber soziale Beziehungen sind für Menschen tatsächlich essentiell. Nachdem sich Gewohnheiten, Werte, Vorlieben und Abneigungen gefestigt haben, ist es nicht mehr beliebig, wer mit wem wo und auf welche Art zusammen lebt. Menschen, denen das egal ist und die nach dem Kalkül "machtgieriger Einzelner" (Unternehmens- und Staatsführer) beliebig als globales Fußvolk und Kanonenfutter einsetzbar sind, sind noch nicht entwickelt worden aber vielleicht wird das durch Gentechnik bald möglich.
 
Ich vermute: Die Staatsgründungen sämtlicher momentan existenter Staaten fußt nicht auf freiwillig geschlossenen Verträgen und freien Abstimmungen sondern auf einer Gewaltanwendung, die leicht als Unrecht betrachtet werden könnte. Was ist die Verfassung eines unrechtmäßig entstandenen Staates wert? Müssen die darin eingeschlossenen sich daran halten, weil das Unrecht verjährt ist?
Versuch einer zusätzlichen Sicht, Erklärung - keine Entschuldigung:
Die Kriterien für Recht/Unrecht haben sich geändert. Es war üblich, Gewalt nach anderen Kriterien (siehe auch sog. Friedensverträge) aufzuteilen - darum geht es - und es wurde aus (Völker)Gewohnheitsrecht Recht, das wir heute als Unrecht einschätzen.
Das von Ihnen angezogene "Prinzip" der freien Abstimmung ist (?leider) für den generellen Umbau eines Staates nicht vorgesehen, bzw. widerspricht der Tendenz, immer größere Einheiten zu schaffen (Siehe EU).
 
Nachdem sich Gewohnheiten, Werte, Vorlieben und Abneigungen gefestigt haben, ist es nicht mehr beliebig, wer mit wem wo und auf welche Art zusammen lebt.
Ich setze folgende Behauptung dagegen: Diese Kriterien werden immer mehr verflacht und werden nur mehr von kleinen Einheiten im ursprünglichen Sinn gepflegt und hoch gehalten. Volksmusik, Tracht ... ist schon etwas Exotisches geworden. Anglizismen nehmen überhand.....
 
Meinst Du damit Völker, die sich als eins fühlen, die aber in einen oder mehrere Fremdstaaten gepresst sind , welche diesen Völkern ein eigenes Territorium gewaltsam vorenthalten?
Sie haben ein eigenes Territorium, sonst könnten sie nicht existieren. Mein Territorium ist mein Haus und ich nutze die Infrastruktur und die Organisationsstrukturen des Staates, in dem ich lebe. Die Menschen, die mir wichtig sind und mein Leben beeinflussen, gehören nicht zu einem Volk, sondern zu vielen Völkern. Die Volkszugehörigkeit ist kein Kriterium für Zusammengehörigkeit oder nicht.
Die Kurden im Irak und die Katalanen haben ein Territorium und sogar eine eigene Regionalregierung. Das sind jeweils, bis zu einem gewissen Grad, unabhängige Provinzen eines Staates. Wenn sämtliche Provinzen, Volksgruppen, Stämme und sonstige soziale Konstrukte weltweit, Staaten Gründen würden, dann gäbe es Tausende von Staaten. Stadtstaaten gab es bereits in der Antike, das sollte langsam überwunden sein.
Wie? Völker ohne eigenen Staat sind "Opfer der Machtgier Einzelner"? Warum das?
Einzelne nutzen dein Verständnis von Volkszusammengehörigkeit aus, um diese Menschen, die so denken wie du, dazu zu missbrauchen, um einen eigenen Staat zu gründen, in dem sie wichtige Staatpositionen besetzen können, um Macht zu erlangen. Ist es so kompliziert?
Ja, sozial lebende Säugetiere haben ein Sozialverhalten. Bei Homo sapiens ist es zwar kein Rudelverhalten aber soziale Beziehungen sind für Menschen tatsächlich essentiell. Nachdem sich Gewohnheiten, Werte, Vorlieben und Abneigungen gefestigt haben, ist es nicht mehr beliebig, wer mit wem wo und auf welche Art zusammen lebt.
Das sind dennoch nicht die Kriterien, nach denen sich in der Geschichte Staaten gebildet haben. Staaten wurden durch Einsatz von Gewalt gegründet, von innen und von außen. Soziale Beziehungen und all das, was du hier aufzählst, sind im Laufe der Zeit innerhalb dieser Staaten regional entstanden oder wurden in einzelnen Regionen bewahrt. Innerhalb eines Staates sind sie regional und beliebig.
Menschen, denen das egal ist und die nach dem Kalkül "machtgieriger Einzelner" (Unternehmens- und Staatsführer) beliebig als globales Fußvolk und Kanonenfutter einsetzbar sind, sind noch nicht entwickelt worden aber vielleicht wird das durch Gentechnik bald möglich.
Menschen, denen das egal ist, können kein „globales Fußvolk“ werden, weil sie kein Volk bilden und als Kanonenfutter hat man bisher in der Geschichte nur regionale Fußvölker missbraucht.
 
Entlausungsvorgänge waren in der Geschichte der Menschheit als einer Tierheit nicht immer sozial, wohl aber brutal. 'Zyklon B' wurde die Errungenschaft zur Schädlingsbekämpfung genannt und es wirkte, auch gegen nicht verlauste Menschen, die gehalten wurden wie Tiere.

Schalom!
.....Dies dürfte vermutlich der "menschlichen Vernunftbegabung" geschuldet sein denn, käme ein "unvernünftiges Tier" auf solche Ideen, wohl kaum!.....

meint plotin
 
Die Unabhängigkeit für Katalonien ist unnötig, weil Katalonien einen Autonomiestatus besitzt und die hohen Steuern in Katalonien einer völlig unfähigen Regierung geschuldet sind, die mit den anvertrauten Steuergelden nicht ordentlich wirtschaften kann. Die Katalanen brauchen endlich eine ordentliche Regierung, nicht die Unabhängigkeit.

Schalom!
 
...
Das von Ihnen angezogene "Prinzip" der freien Abstimmung ist (?leider) für den generellen Umbau eines Staates nicht vorgesehen, bzw. widerspricht der Tendenz, immer größere Einheiten zu schaffen (Siehe EU).
Ja, aus meiner Sicht ist es ein Mangel an echter Demokratie, dass nicht die Menschen selbst über ihre Mitgliedschaft zu einem Staate abstimmen sollen und die Begründung dafür in Gesetzen gefunden wird, die undemokratisch erlassen wurden. Die größeren Einheiten sind nicht im Interesse der vielen Menschen, die vereinheitlicht regiert werden sollen, sondern im Interesse der wenigen Regenten und Verkäufer.
 
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Ich setze folgende Behauptung dagegen: Diese Kriterien werden immer mehr verflacht und werden nur mehr von kleinen Einheiten im ursprünglichen Sinn gepflegt und hoch gehalten. Volksmusik, Tracht ... ist schon etwas Exotisches geworden. Anglizismen nehmen überhand.....
Ihrer Behauptung bzw. Beobachtung widerspreche ich nicht.

Die jeweiligen Inhalte menschlicher Sozialisierung (grob umrissen mit: Werte, Vorlieben, Abneigungen) unterliegen natürlich einem stetigen Wandel, dennoch erhält jeder einzelne Mensch eben genau eine, nämlich seine persönliche Variante der Sozialisierung und ist hernach nur noch bedingt anpassungsfähig bzw. anpassungswillig und dies muss Berücksichtigung finden.
 
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