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Unabhängigkeit für Katalonien

Ja, aus meiner Sicht ist es ein Mangel an echter Demokratie, dass nicht die Menschen selbst über ihre Mitgliedschaft zu einem Staate abstimmen sollen und die Begründung dafür in Gesetzen gefunden wird, die undemokratisch erlassen wurden.
Es wird momentan das Hohe Lied für Direkte Demokratie gesungen, das Volk soll gefragt werden ...
Die Definition über Volk sind umstritten.
Für eine Volksabstimmung wäre es notwendig, daß eine Wahlbeteiligung von mindestens 60% gefordert wird: Ein Maß, das der Problematik der 50%-Marke aus dem Wege geht und dafür spricht, daß nicht "nur ein Teil des Volkes" abstimmt.
 
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Sie haben ein eigenes Territorium, sonst könnten sie nicht existieren. Mein Territorium ist mein Haus und ich nutze die Infrastruktur und die Organisationsstrukturen des Staates, in dem ich lebe. Die Menschen, die mir wichtig sind und mein Leben beeinflussen, gehören nicht zu einem Volk, sondern zu vielen Völkern. Die Volkszugehörigkeit ist kein Kriterium für Zusammengehörigkeit oder nicht.
Die Kurden im Irak und die Katalanen haben ein Territorium und sogar eine eigene Regionalregierung. Das sind jeweils, bis zu einem gewissen Grad, unabhängige Provinzen eines Staates. Wenn sämtliche Provinzen, Volksgruppen, Stämme und sonstige soziale Konstrukte weltweit, Staaten Gründen würden, dann gäbe es Tausende von Staaten. Stadtstaaten gab es bereits in der Antike, das sollte langsam überwunden sein.
Sie sollen also still sein, die Kurden dieser Welt, und genießen, was für sie angerichtet wurde, so wie Du es genießt. Guter Plan, Anideos!

Einzelne nutzen dein Verständnis von Volkszusammengehörigkeit aus, um diese Menschen, die so denken wie du, dazu zu missbrauchen, um einen eigenen Staat zu gründen, in dem sie wichtige Staatpositionen besetzen können, um Macht zu erlangen. Ist es so kompliziert?
Menschen, die so denken wie ich, können es überhaupt nicht leiden, wenn Einzelne Macht erlangen und diese Macht gegen viele durchsetzen aber Menschen, die so denken wie Du, finden diese Organisationsform sehr vorteilhaft und möchten daran nicht rühren, weil sie sich diesen Gegebenheiten gerade sehr gut angepasst haben. ;)
 
Es wird momentan das Hohe Lied für Direkte Demokratie gesungen, das Volk soll gefragt werden ...
Die Definition über Volk sind umstritten.
Sie wäre es nicht, wenn sich ein Volk per Abstimmung konstituiert hätte.

Für eine Volksabstimmung wäre es notwendig, daß eine Wahlbeteiligung von mindestens 60% gefordert wird: Ein Maß, das der Problematik der 50%-Marke aus dem Wege geht und dafür spricht, daß nicht "nur ein Teil des Volkes" abstimmt.
Ich hätte kein Problem damit, für manche Entscheidungen eine 80%- Mehrheit festzulegen und einer geringen Wahlbeteiligung würde ich dadurch entgegenwirken, indem ich tatsächlich jeden frage.

Eine echte Demokratie setzt natürlich entsprechend gebildete Teilnehmer voraus. Heute wird natürlich noch immer zum Duckmäusertum und zum Gehorsam ausgebildet aber das wäre schnell zu ändern.
 
Das sind weder die Katalanen, noch die Basken.
Für Herrn Anideos schon. Das sind alles Unruhestifter, die seine sichere Position gefährden.



In Spanien sollte sich das Volk gefälligst an die Regeln halten, gerade auch in Katalonien, ansonsten bräuchte man weder Gesetze, noch eine staatliche Gewalt.
Es kann sich halt nicht jeder mit jeder beliebigen Regel identifizieren. Halten Sie sich an jede Regel und jedes Gesetz, das Ihnen vorgesetzt wird? ;)
 
Das sind weder die Katalanen, noch die Basken. In Spanien sollte sich das Volk gefälligst an die Regeln halten, gerade auch in Katalonien, ansonsten bräuchte man weder Gesetze, noch eine staatliche Gewalt.
Die gesetzwidrige Abstimmung muß man als "Demonstration" für die Aufnahme von Verhandlungen sehen. Schutzmacht ist in der EU keine vorhanden. Gewalt ist zu befürchten.
 
Halten Sie sich an jede Regel und jedes Gesetz, das Ihnen vorgesetzt wird? ;)

Ich bin doch nicht blöd! Die politischen Spaltpilze eines Staates (Separatisten) müssen politisch vernichtet werden. Der Autonomiestatus ist mehr als genug und was die Katalanen wirklich benötigen ist eine Regierung, die vernünftig mit den anvertrauten Steuergeldern umgehen kann.

Schalom!
 
Ich bin doch nicht blöd! Die politischen Spaltpilze eines Staates (Separatisten) müssen politisch vernichtet werden. Der Autonomiestatus ist mehr als genug und was die Katalanen wirklich benötigen ist eine Regierung, die vernünftig mit den anvertrauten Steuergeldern umgehen kann.

Schalom!
Sie können sich nicht vorstellen, dass es um etwas anderes gehen könnte, als um Geld?

Ich schon: Es gibt dort im Südwesten Europas noch den Stolz. Er zieht sich bis nach Frankreich und endet an der Grenze zu Deutschland. :lachen:
 
Kantig: Die Definition über Volk sind umstritten.
Sie wäre es nicht, wenn sich ein Volk per Abstimmung konstituiert hätte.
Kantig: Sorry - Sie bewegen sich im Kreis: Der Begriff Volk/Abstimmung sind (?erst) nach dem 1WK und nach 1945 mit UNO relevant geworden.
Eine echte Demokratie setzt natürlich entsprechend gebildete Teilnehmer voraus. Heute wird natürlich noch immer zum Duckmäusertum und zum Gehorsam ausgebildet aber das wäre schnell zu ändern.
Bis jetzt ist DAS Prinzip der Demokratie: Jede Stimme zählt gleich viel. Verschiedene Interessen kann man vielleicht mit (politischer) Bildung klar machen - nicht aber einen Interessensausgleich.
 
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dass es um etwas anderes gehen könnte, als um Geld?

Wollen Sie mich vergackeiern? In der Politik geht es immer ums Geld und zwar aus dem ganz einfachen Grunde, weil man Leistungen in Geld messen kann und es in der Polis immer um den Interessenausgleich bezüglich notwendiger oder überflüssiger Leistungen geht und natürlich und selbstverständlich auch in den Territorialstaaten gegenwärtigen Zuschnitts.

Es gibt dort im Südwesten Europas noch den Stolz.

Den kenne ich auch. Ich bin stolz darauf, ein Deutscher zu sein und die rheinischen Separatisten bekommen was auf die Rübe, falls die noch einmal aufmucken.

Schalom!
 
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