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Geld: Schuld -> Sühne

AW: Geld: Schuld -> Sühne

Bürger sollten der Gesetze, ihrer persönlichen Rechte und dem Wissen über Geldwirtschaft mächtig sein. Ja, MÄCHTIG! Solange sie ohn-mächtig sind... sich also die Bürger ohne Macht diesem Küngel ausliefern, sind auch die Gesetze und deren Exekution in den Händen der Betrüger, Wucherer und ihrer politischen Beitragstäter ein zahnloser Papiertiger.

So ab 1995 war in DE und AT gut zu beobachten, wie sich das "System" von einem sozialwirtschaftlichen in ein manchasterkapitalistisches wandelte. In dem nicht mehr der Schwache und Unwissende geschützt wird qua Gesetz... sondern ausgelacht und verspottet, daß er so dumm war und sich über den Tisch hat ziehen lassen.

Das Frappante an der Sache ist, dass die Bürger das alles völlig freiwillig zulassen.
Ich behaupte, die große Schwachstelle eines Menschen ist seine Scham und damit die Angst sich zu blamieren.
Im Zusammenhang mit den absurden Verhältnissen und der Duldung durch die Bürger, wird ja oft das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern erwähnt.
Aktuell schämen sich die Leute geradezu gute Menschen zu sein, deshalb ist "Gutmensch" absurderweise zu einem wirksamen Schimpfwort geworden.
Die Folge dieser Spannung ein guter Mensch sein zu wollen (no na), sich aber nicht so wirklich zu trauen ist Zynismus; etwas, das glaub ich, ziemlich bezeichnend für unsere derzeitige Gesellschaft ist.

Ich bin davon überzeugt, dass wir eine Kultur des Scheiterns etablieren müssen. Irren und Scheitern ist menschlich. Natürlich tun das auch Menschen, die sich Perfektionismus und absolute Linientreue einreden lassen, aber sie unterdrücken damit eine wichtige menschliche Ressource, nämlich die Liebe.
Absolut gesehen hat die Liebe immer recht, aber aus unserer eingeschränkten menschlichen Sichtweise führt sie zu Irrungen.

Also dann: Blamiere dich täglich! Das ist eine gute Übung zur Freiheit ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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AW: Geld: Schuld -> Sühne

1. Das Frappante an der Sache ist, dass die Bürger das alles völlig freiwillig zulassen.
2. Ich behaupte, die große Schwachstelle eines Menschen ist seine Scham und damit die Angst sich zu blamieren.
....
3. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine Kultur des Scheiterns etablieren müssen.
4. Irren und Scheitern ist menschlich. ...

Zu 1.:
Wahrscheinlich ist es sinnvoll, an dieser Stelle die Differenzierung (aus dem 18./19. Jahrhundert) zwischen Bourgeois und Citoyen zu beachten...:dontknow:
Zu 2.:
Diese Behauptung scheint mir sehr plausibel zu sein ...
Zu 3.:
Aber befinden wir :dontknow: uns nicht bereits in einer scheiternden Zuviel...äääähhhh.....Zivilistaion...:dontknow:
Wenn JA, muß ich nur noch auf's :wc1:....
Zu 4.:
Sagte der IGEL - und stieg von der Klo-Bürste ...:clown2:
 
AW: Geld: Schuld -> Sühne

Wahrscheinlich ist es sinnvoll, an dieser Stelle die Differenzierung (aus dem 18./19. Jahrhundert) zwischen Bourgeois und Citoyen zu beachten...:dontknow:

Kannst du das bitte näher erklären.
Mir ist witzigerweise schon beim Lesen des ersten Teiles des Manifestes der kommunistischen Partei, in dem die geschichtliche Entwicklung kurz skizziert wird, aufgefallen, dass eigentlich die Bourgeois die ständigen Revolutionäre sind. Das sind offenbar auch die, die aktuell für Stress sorgen!?
 
AW: Geld: Schuld -> Sühne

Ich bin davon überzeugt, dass wir eine Kultur des Scheiterns etablieren müssen. Irren und Scheitern ist menschlich.
Umso mehr als die Maßstäbe für ein sog. "gelungenes Leben" auf Irrtümern und viel zu groben Verallgemeinerungen beruhen. Je eindeutiger bestimmte Werte propagiert werden, umso sicherer kann mensch sein, dass der Preis, den die Durchsetzung verlangt, unbeleuchtet bleibt.
Natürlich tun das auch Menschen, die sich Perfektionismus und absolute Linientreue einreden lassen, aber sie unterdrücken damit eine wichtige menschliche Ressource, nämlich die Liebe.
Sie sind blind und taub für die Ermutigungen der Liebe sich selbst und ihrem Leben als ganzes gesehen zu vertrauen und brauchen die kleinen Erfolge um die große Verunsicherung nicht spüren zu müssen.
Absolut gesehen hat die Liebe immer recht, aber aus unserer eingeschränkten menschlichen Sichtweise führt sie zu Irrungen.
Weil der Geltungsbereich, für den unsere Wahrnehmung und unser Gehirn bestimmt ist, verlassen wird und die Gesetzmäßigkeiten ohne Rücksicht auf die Problematik der Skalierung von einem Bereich auf den anderen 1:1 übertragen werden.

Also dann: Blamiere dich täglich! Das ist eine gute Übung zur Freiheit ;-)
Und der beste Begleiter dabei ist der Humor. :rollen:
 
AW: Geld: Schuld -> Sühne

Zu 1.:
Ja, zumal Hoffnung auch ent-täuscht werden kann...
Und da sich Hoffnung immer auf einen bestimmten Hoffnungsinhalt (Hoffen = ein intentionaler Akt) bezieht, kann gar nicht Alles gehofft werden..., denn was sollte denn dieses Alles sein ...:dontknow:
Zu 2.:
Zum Wohle der Menschheit :confused:
Wer sind denn diese Wenigen ...:confused: Etwa die Noten-Banker:confused:
Zu 3.:
Wer hat denn heute noch die Kontrolle über die Finanz-Systeme ...:confused: Etwa die Re-gier-ungs-Politiker:confused: Etwa sog. "mächtige" Banker :confused:

.....Namen möchte ich keine nennen, aber mit ein wenig Recherche lassen
sich diese leicht in Erfahrung bringen. Es sind wohl mehr oder weniger
seriöse Wirtschaftsunternehmen oder Bankenkonsortien und ihre Spekulanten,
die es nicht mal der Mühe wert finden ihre kriminelle Energie zu verbergen,
die an den Schaltern drehen. Und Regierungen? Nein diese sind bloß noch
willige Handlanger, denn auch die Parteikasse will gefüllt sein.....


meint m.f.g. plotin
 
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