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Bankenkrise

Walter

Administrator
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3. Oktober 2002
Beiträge
5.011
So manche Bank plagen arge Bauchschmerzen. Die letzte Finanzkrise ist noch nicht vollständig verdaut und die Kunden haben genug von der Servicewüste und sagen sich "Wenn ich momentan eine teuere Bank habe ohne Service, warum geh ich dann nicht gleich zu einer billigen Onlinebank?".

In dieser Situation veröffentlicht die Bafin ein Dokument mit dem Titel "Proben für den Ernstfall":
https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Fachartikel/2019/fa_bj_1907_Abwicklung.html

Zitat 1:
"Wir haben keine Probleme damit, dass Banken aus dem Markt ausscheiden".

Zitat 2:
"Das Abwicklungsregime verfolgt das Ziel, dass Verluste von Banken nicht mehr – wie noch in der Finanzkrise – der Allgemeinheit zugeschoben werden.
Anteilsinhaber und Gläubiger, die der Bank Geld geliehen haben, sollen dazu im Abwicklungsfall an den Verlusten finanziell beteiligt werden. Auch das ist eine Lehre, die nach der weltweiten Finanzkrise gezogen wurde."

So manch einer sollte sich überlegen, ob es wirklich klug ist, mit seinem Onlinesparbuch von Bank zu Bank zu wechseln auf der Suche nach dem aktuell höchsten Tagesgeld-Zinssatz - es gibt immer einen guten Grund, warum eine Bank höhere Sparbuchzinsen zahlt als andere. Das kann eine Marketingaktion sein, das kann aber auch einen anderen Hintergrund haben.
 
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Ich habe gehört, die AfD warne auch vor einer Bankenkrise, sie sei z.B. mit Prof. Hankel oder Prof. Schachtschneider erst aus Eurokritik und Geldschöpfungspraxis-Kritik... entstanden. Möchtest du deinen Text nun überdenken?
 
Zuletzt bearbeitet:

Monopolbildung durch Konkurrenzvernichtung.

Bernd schrieb:
Möchtest du deinen Text nun überdenken?
Bernd,
ich glaube Walter wollte mit seinem Beitrag
gegen die Methoden der Monopolisierung eines Marktes anschreiben.

Und Billig-Angebote, mit denen Mitbewerber aus dem Markt gedrängt
werden, sind nun einmal die am häufigsten eingesetzte Methode.

>Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.<

 
Was Walter wollte lässt sich nicht ermitteln aber in Betracht von Brechts Zitat: Was für ein Verbrechen ist der Überfall einer Bank gegenüber
dem Gründen einer Bank, ist die formulierte Haltung sehr seltsam. Die Existenz der Bank ist das Problem, nicht das Schließen.
Außer man hat so viel Geld und weiß nicht wohin, dass man es lieber zu einer Bank trägt, trotz Minuszinsen.
 
Warum nicht mit einer Klappe mehrere Fliegen erschlagen.

Banken bitten kein Service mehr verrechnen es aber dem Kunden.

Billigen Onlinebank schulen den Kunden das es auch ohne Bargeld gehen würde.

Zack alle Bank Filialen sind weg und es gibt keinen Ansprechpartner mehr nur mehr Formular geführte Erhebungen.

Bargeld verschwindet und man ist dann komplett ausgeliefert den Bankwesen das keine kosten mehr hat. Beschwerden kann man beim Salz Amt einreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Replik zur Technosophie des fließenden und (asymp-)toten Geldverstehens von Bankenkrisen durch Bankenriesen.
Die Existenz der Bank ist das Problem, nicht das Schließen.
Das ist leider eine wenig hilfreiche Sichtweise, denn es ist dem Wesen des Geldes in seiner Gesamtkreditfunktion einer "lebendigen Absicherung von doppeltem Habensoll" wenig bis gar nicht zuträglich!

Für die Existenz einer juristischen Person im Bankensektor ist das Dienstleisterproblem die Lösung und daran wird fieberhaft qualifiziert gearbeitet, ohne dass dies die Öffentlichkeit eigentlich groß mitbekommt.

Die Finanzaufsicht hat erkannt, dass in einer Welt hoch komplex vernetzter Beziehungen sich Gläubiger und Schuldner nicht mehr so einfach in Gewinner und Verliererer auseinanderdividieren lassen.

Es ist allgemein bekannt, dass das Geld nun einmal einen relativen Wert hat und Kreditvergaben eigentlich nach ihrem Verwendungszweck bemessen werden sollten, dies aber insbesondere in den öffentlichen Haushaltsbereichen nun einmal etwas anders gesehen werden müsste als in den nicht öffentlichen Privatbankengeldbereichen.

Hierin liegen die wahren Spannungsfelder, die offensystemisch aber weltweit in einer Funktionsgeschlossenheit angegangen werden müssten, damit große Verwerfungen vermieden werden.

Aus neurowissenschaftlicher Geldforschungssichtweise wissen wir (angeblich) immer noch nicht ganz genau genug, worauf bezogen alle Geldwerte besonders sensitiv - und damit unstetig hoch reagibel - sich geradezu sprunghaft (schalterwirkungsbedingt) verhalten.

Noch immer scheint zu gelten:​

»Grob gesagt: Während wir wissen,
daß alle Werte relativ zu etwas
sind, wissen wir noch nicht, in
Hinblick worauf sie relativ sind. «
Zitat des Österreichers Friedrich August von Hayek (1972)
Schon vor rund 50 Jahren hat Friedrich August von Hayek erkannt, dass nur eine dezentrale, auf dem Wettbewerbsprinzip aufgebaute Marktwirtschaft in der Lage sein wird, das fundamentale Wissensproblem zu lösen.
Heute darf befürchtet und gehofft werden (nahe) zugleich, dass in den praktischen Neurowissenschaften das praktische CHAOS - als *Chemical-Holism-Ambivalence-Order-System* längst berechenbar geworden sein könnte.

MERKE: Ambivalentes Verhalten kennzeichnet eine Doppelbereitschaft zwischen Angriff und Flucht.

Ahnen könnten wir das irgendwie aber schon, dass der Quantensprung des großen Geldes (möglicherweise) schon hinter uns - oder genaugenommen hinter dem großen Teich - als Leich oder Laich - liegen könnte?? :rolleyes:

Die Welt und das Geld scheinen doch seltsam "geteilt verteilt" - und doch gemeinsam "ein-geteilt" zu sein.

Alle Geldsysteme streben - wie bei technischen Systemen längst bekannt - bei Überhitzung nach Unordnung und erzeugen dissipative Strukturen, die von einem natürlichen Geldfließgleichgewicht asynchron und asymmetrisch maßstabsverzerrt abweichen und grenzwertig (organisch) neu gedeutet werden müssen.

Und so bedarf es viel Geldfingerspitzengefühl dazu, die Kluft des ungedeckten Geldes durch mehrseitige Wertberichtigungen in den Büchern so abzumildern, dass auch die gebeutelten Verliererinstitutionen in ein Rückversicherungssystem eingebunden werden könnten.

Unser aller Zukunftsaufgabe wird es sein zu erkennen versuchen, ganzheitliche bzw. genau genommen überganzheitliche Bezugsrahmen von Hyperinflation (in der fehlenden Gegenwerteunterdeckung) und Hyperdeflation (in der überfälligen Gegenwerteübertreibung) als "Forderung an Verbindlichkeit" buchhalterisch "neu" (als "Neuro") verstehen zu lernen,...um zum Beispiel von der doppelten Buchführung zur dreifachen Buchführung zu gelangen - unter intelligibler Einbeziehung von doppelrichtungsausgleichsersatzwerthaltigem Neutriva zwischen Aktiva und Passiva....

siehe hierzu auch meinen Beitrag Nr.65 zur Zukunft der EU:

https://www.denkforum.at/threads/die-zukunft-der-eu.17969/page-7#post-673438

Zukunftsmusik?

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Was Walter wollte lässt sich nicht ermitteln...
Das verstehe ich nicht und das verstehst Du nicht! - Also wo wäre das Problem, falls Du meinen Beitrag Nr. 6 auch nicht verstehst? ;)

MERKE: Fehlendes Verständnis war noch nie ein Problem für das Problem! :)

» Das Problem ist die Wachstumsgrundlage des Lebens.
Ein Glück, dass es Probleme gibt! «
(von Bernhard Layer, Erstveröffentlichung im Orwell-Jahr 1984)

siehe hierzu auch meinen Beitrag Nr.332 hier:
https://www.denkforum.at/threads/hat-unser-denken-grenzen.9673/page-34
 
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