Mind777;497328 schrieb:
Für einen Christen steht das Wort Gottes in der Bibel und ist seine Gnade in den Sakramenten erfahrbar. Darüberhinaus findet sich in der Weltgerichtsrede die Aussage, dass Gott in den Armen, Bedürfigen anzutreffen ist.
Wenn ernst genommen wird, dass der Mensch Abbild Gottes ist, dann kann jemand in der Gesellschaft allerhand über Gott erfahren bzw lernen. Das Reich Gottes, in das Christen gelangen wollen, hat schon auf der Erde begonnen und zwar dort wo menschenwürdige und lebensförderliche Strukturen geschaffen werden, wo ernst genommen wird, dass vor Gott alle Menschen die gleiche Würde haben und dass daher jeder aufgerufen ist, auf die zu schauen, die weniger haben. Gott teilt sich in einem dialogischen Geschehen mit. Glaube ist vor allem eine Beziehungsstruktur, in der beide Seiten einander geben. Wie erkenne ich dass Gott am Werk ist? Überall dort, wo sich Befreiung ereignet, wo Liebe sichtbar wird, wo Solidarität mit den Armen zum Vorschein kommt, wo sich Menschen in Fürsorge für andere aufopfen, überall dort, kann ich nach chrstlichem Verständnis Gott begegnen.