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Privacy Shield, der Sündenfall der EU

Wie der investigative Journalist Erich Möchel auf FM4/ORF berichtet, wird sich die EU in allen wesentlichen Punkten von den Amerikanern über den Tisch ziehen lassen. Kein Vertrag, keine gesetzliche Vereinbarung, kein echter Schutz der EU-Bürger.

Man vertraut einfach der Zusicherung des US-Geheimdienstkoordinators James Clapper, dass die europäischen Daten nicht massenüberwacht würden - auch wenn genau dieser Mann bereits als Lügner ertappt wurde.

Wenn die Anschuldigungen von Möchel auch nur zu einem Teil zutreffen sollten, muss man nicht zu Vergleichen mit George Orwells Neusprech greifen um "Privacy Shield" als das zu enttarnen, was es ist: ein Feigenblatt das den EU-Bürgern vorgaukeln soll, dass die EU am Schutz der Daten ihrer Bürger interessiert ist.
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Kommentare

Sehr interessante Links, Walter, vielen Dank dafür. Dass es dabei um Neues geht, glaube ich aber nicht, sondern nur, dass die Amis sich die gängige Praxis gerne von ihren Vasallen per Unterschrift erlauben lassen wollen. Der eigentliche Skandal dabei ist aber, dass sie über ihre Kolonie Deutschland, in der sie selbst das Hausrecht besitzen, auch alle anderen europäischen Länder endgültig unter ihre Kontrolle zwingen wollen. Was wie Vertragswerke unter freien Partnern aussieht, entpuppt sich bei näherer Betrachtung tatsächlich als Kapitulation der Länder, die 1945 noch neutral waren oder sogar zu den Siegern zählten. Wer meint, mit den USA irgend ein Abkommen auf Augenhöhe abschließen zu können, den straft die Analyse der jüngeren Geschichte der Dummheit oder alternativ bleibt noch seine korrupte Verwobenheit in dieses faule Spiel. Letzteres dürfte beim Großteil der europäischen Amts- und Mandatsträger der Fall sein.
 
So werden aus Siegern Besiegte und die Besiegten haben dennoch einen Nutzen davon. Ich verstehe die Aufregung nicht. Die meisten nutzen doch Produkte von Microsoft und geben bei jeder sich bietenden Gelegenheit und für billigste Belohnungen persönliche Daten frei.
 

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Walter
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