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Wozu zwei Jahre Rosenkrieg?

Genau; man darf von den Engländern erwarten, dass sie sich vor der Volksbefragung bereits über mögliche Folgen bewusst waren.

Hätte man erwarten können - aber waren sie nicht. Scheinbar haben beide Parteien nicht mit diesem Ergebnis gerechnet.
Die Austrittsbefürworter nicht, dass sie gewinnen könnten. Und die Gegner nicht, dass sie verlieren würden.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es Beiden gar nicht um die EU ging, sondern einzig und allein um Cameron. Er wollte seine "Macht" erhalten, die Brexitbefürworter wollten ihn stürzen. Das Referendum war nur Mittel zum Zweck und jetzt stehen beide wie das sprichwörtliche Kind vorm Dreck und wissen nicht, was sie mit diesem Ergebnis machen sollen.
Wie heißt es so schön? Wer mit dem Feuer spielt, wird sich verbrennen......
 
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Wieso Scherz?

Wenn man sich rasch auf dem Kulanzwege einigt, dann braucht man nicht jedes Detail
abarbeiten und man hat den Kopf frei für andere Probleme, die gewiss kommen.
 

Erst das Ziel festlegen, und dann den Weg !

Zeilinger schrieb:
Genau;
man darf von den Engländern erwarten,
dass sie sich vor der Volksbefragung
bereits über mögliche Folgen bewusst waren.
Was ist denn eigentlich falsch daran,
wenn ein Gesetzgeber das Volk zuerst über die Richtung
abstimmen lässt, in die es gehen will,
und dann die zum Ziel führenden Gesetze beschließt?

Mit dem Referendum wurde die Richtungsfrage beantwortet,
jetzt sind die notwendigen Vorentscheidungen getroffen,
um die zum Ziel führenden Gesetze beschließen zu können.

Wäre die umgekehrte Reihenfolge nicht ein Schildbürgerstreich?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 


Was ist denn eigentlich falsch daran,
wenn ein Gesetzgeber das Volk zuerst über die Richtung
abstimmen lässt, in die es gehen will,
und dann die zum Ziel führenden Gesetze beschließt?

Mit dem Referendum wurde die Richtungsfrage beantwortet,
jetzt sind die notwendigen Vorentscheidungen getroffen,
um die zum Ziel führenden Gesetze beschließen zu können.

In der Regel nichts. Ausnahmen gibt es aber, siehe Referendum in Griechenland über die Schuldenrückzahlung. Was das Volk bei einem Referendum wählt und was es eigentlich will, ist nicht immer das Selbe. Siehe auch Volksbefragung Zwentendorf. Da haben gerade die Schwarzen, die eher Pro-Wirtschaft sind und daher das Kernkraftwerk eher befürworten hätten müssen als andere, dagegen gestimmt, um Kreisky zu schwächen.

Es ist menschlich, Vorschlägen von jemandem, den man nicht mag, kritischer gegenüber zu stehen - hat aber weder mit Demokratie noch mit Sachpolitik zu tun.

Aber ja, in speziellen Fall des Brexits wurde eine Richtungsfrage beantwortet. Ob diese Antwort aber tatsächlich dem Volkswillen (vom Volkswohl sprechen wir erst gar nicht) entspricht, ist eine andere Frage. Ich kann mir gut vorstellen, dass etliche Pro-Brexit Wähler angesichts des Wahlergebnisses mit "oh shit !" reagiert haben.
 
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es Beiden gar nicht um die EU ging, sondern einzig und allein um Cameron. Er wollte seine "Macht" erhalten, die Brexitbefürworter wollten ihn stürzen. Das Referendum war nur Mittel zum Zweck und jetzt stehen beide wie das sprichwörtliche Kind vorm Dreck und wissen nicht, was sie mit diesem Ergebnis machen sollen.

Ja, das ist das Problem mit Referenden. Viele Wähler wollen mit ihrem Kreuzerl oft ganz etwas Anderes "sagen" als eigentlich gefragt wird.
 
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Erst das Ziel festlegen, und dann den Weg !


Was ist denn eigentlich falsch daran,
wenn ein Gesetzgeber das Volk zuerst über die Richtung
abstimmen lässt, in die es gehen will,
und dann die zum Ziel führenden Gesetze beschließt?

Mit dem Referendum wurde die Richtungsfrage beantwortet,
jetzt sind die notwendigen Vorentscheidungen getroffen,
um die zum Ziel führenden Gesetze beschließen zu können.

Wäre die umgekehrte Reihenfolge nicht ein Schildbürgerstreich?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <


Weil es hier nicht nur um das Wohl eines Landes geht, sondern das von mehr als 27 weiteren.
 
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