Nein !
Aus
meiner philosophischen Perspektive, die vor allem durch
Erkenntnis- und
Wissenschaftstheorie fundiert ist, bezieht sich der Begriff des
Wissens
1. auf das
alltägliche Wissen der im Alltag tätigen Menschen (Handwerker z.B.)
2. auf das in den
einzelnen Wissenschaften systematisch (methodisch) erarbeitete
Spezial-Wissen über Seiendes, also über
Teil-Bereiche in der Welt, wie z.B. Atome, Elektronen, Neutronen und Protonen (ein bestimmter
Teil-Bereich innerhalb der
Physik), Molekülen (
Chemie) und lebenden Organismen (
Biologie) ...
Der Begriff des
Verstehens bezieht sich natürlich auch auf die Fähigkeit bestimmter Menschen im Alltag, die
intutiv verstehen können, was ein anderer sagt oder meint, ohne sich jemals mit der
hermeneutischen Philosophie , also z.B. den Gedanken von
Martin HEIDEGGER oder
Hans-Georg GADAMER,
Otto Friedrich BOLLNOW (und vielen anderen) beschäftigt zu haben ...
Allerdings verfügen auch die
"verstehenden Geisteswissenschaftler" oft über ein enormes
hermeneutisches Wissen , z.B. wenn sie
Texte interpretieren ..., z.B. in den
Literaturwissenschaften ...
Lange Schreibe, kurzer Sinn:
Wissen bezieht sich in 1. Linie aus das
Allgemeine (z.B. ein Gesetz) , während das
Verstehen sich in 1. Linie auf das
Besondere (Einmalige, Individuelle z.B.) bezieht.
Denkt kasparow