Ich möchte mich als Thread-Eröffner bei allen für die anregende und lebhafte aber auch qualitätvolle Diskussion zum Thema "wehrhafte Demokratie" bedanken. Denn das zeichnet ja Demokratie aus, kontrovers miteinander diskutieren zu können und sogar zu sollen, wo doch Demokratie die Summe der Vielheit unterschiedlichster Ideologien und Ansichten bedeutet. Überzeugen wird klarerweise niemand niemanden, weil jeder seinen festen Standpunkt bereits besitzt, und man liebgewonnene Überzeugungen nicht gern über Bord wirft (muß man übrigens auch nicht). Aber sich gegenseitig in seiner Meinungsäußerung zu respektieren, sollte die Grundvoraussetzung im gesellschaftlichen Miteinander sein und den demokratischen Rahmen abgeben. Nur so kann Demokratie wehrhaft sein und wehrhaft bleiben. Leider ist der zweite Teil des Interviews von Herrn Kollmorgen (die Überheblichkeit mancher Westler in Demokratie-Fragen den Ostlern gegenüber) in der Diskussion zu kurz gekommen. Hier wäre sicherlich noch viel Gesprächsstoff vorhanden und etliches klärungsbedürftig. Dennoch war die Diskussion, wie ich finde, ein voller Erfolg. Hoffentlich für alle. Die Demokratie muß es uns wert sein.