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Was ist Emanzipation?

AW: Wsa ist Emanzipation?

Ich neige mehr in Scillas Richtung.

Ich definiere Emanzipation als wertfreies Anerkennen von Unterschieden, Lebensmodellen, individuellen Prioritäten und Einstellungen bei anerkannt gleicher Wertschätzung der jeweiligen Beiträge zur Gesellschaft, der wir alle angehören und bei gerechter Entlohnung.

Und davon sind wir noch Lichtjahre entfernt, meiner Ansicht nach.

1) Frauen sind mitnichten gleichwertig in unserer Gesellschaft, vor allem, dann nicht, wenn sie sich für Teilezit und/oder Familie entscheiden. Männer übrigens auch nicht. Damit ist

2) ein ganz wichtiger Bereich unserer Gesellschaft der ungeheuer wichtige Arbeit leistet, ungerechtfertigt minderbewertet. Die Zeche dafür zahlen wir ja schon (Schulprobleme, Verhaltenauffälligkeiten, immenser Druck auf Alleinerziehende, der an die Kinder weitergereicht wird etc. pp).

3) Unsere Gesellschaft ist immer noch männlich dominiert: Männliche Werte/Interessen/Arten zu leben werden höher bewertet als weibliche. Eine Frau ist - so sie Erfolg hat - einfach der "bessere" Mann.

4) Wir negieren Unterschiede zwischen Mann und Frau, dabei ist definitiv vieles NICHT "gender".

5) Wir sind offensichtlich nicht in der Lage, Männer und Frauen (als Gruppe) ihren Fähigkeiten und Wünschen gemäß einzusetzen und wertzuschätzen. Deswegen darf natürlich eine Frau Bundeskanzlerin werden und ein Mann Hausmann, aber die Regel wird das wohl eher nicht sein, zumindest wenn man Susan Pinker Glauben schenkt.

Hallo Raika!
Mit wem identifizierst du dich, wenn du "wir ....." sagst? Es gibt doch sehr unterschiedliche Umgangsweisen mit der Emanzipation.

Für mich bedeutet Emanzipation, die Rollenzwänge, die innerhalb einer Gesellschaft gelten, hinter mir zu lassen. Das heißt, ich gehe meinen eigenen, selbstbestimmten Weg, egal, ob das jemand gut heißt oder nicht. Die Konsequenzen muss ich natürlich in Kauf nehmen, aber das muss ich überall. Ich halte nichts davon, mich zuerst von den braven Mitmenschen, die sich den gesellschaftlichen Spielregeln unterordnen, zu distanzieren, aber danach deren Zustimmung zu wünschen. Irgendwie ist das doch ein Widerspruch.

In den 70ern, als ich eine junge Frau war, da war ich eine sehr kämpferische Feministin. Das hat sich mittlerweile wieder gelegt, weil unsere Gesellschaft eben so ist wie sie ist. Inzwischen leiden auch die Männer unter sehr ausbeuterischen Wirtschaftsverhältnissen, es ist also nicht so sehr ein Problem der Frauen, dass ihre Bedürfnisse im Arbeitsleben nicht berücksichtigt werden. So ist es auch in vielen anderen Lebensbereichen. Es scheint so, als ob jeder nur für sich selbst den passenden Weg finden muss. Manchmal hilft es auch, die eigenen Vorstellungen davon, wie man gern leben möchte, genauer anzusehen und auf ihre Verwirklichungsmöglichkeit zu überprüfen. Kann ja sein, dass jemand genug Kampfgeist und Energie mitbringt, um auch für mehrere Menschen etwas zu bewirken, kann aber auch sein, dass es gerade dafür reicht, sich mit den gegebenen Umständen zu arrangieren.

:blume2:
 
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AW: Wsa ist Emanzipation?

Morgen Blacksheep,

mit "wir" meine ich unserer deutsche Gesellschaft. Auch wenn ich in vielerlei Hinsicht ein Alien bin ;), rechne ich mich da dazu.

Zum Rollenzwang: Hat sich der nicht mittlerweile ins Gegenteil verkehrt? Eine Frau, die was gelten will, MUSS in einem Beruf erfolgreich sein, entscheidet sie sich für die Familie - was ja durchaus auch ein sehr anspruchsvoller Job ist - gilt sie nichts mehr.

Ich weiß, dass es allein bei der Idee, man könnte sich wieder um Kinder kümmern wollen, den "Kapmffeministinnen" ;) die Haare zu Berge stellt, weil sofort interpretiert wird, man wolle die Frau zurück zu den drei K und in die Unterdrückung schicken. Aber wäre echte Emanzipation nicht, wenn auch Familienarbeit entlohnt würde? Sie ist wichtig für die Gesellschaft. Und dann jedem selbst überlassen würd, was er arbeiten will?

Frauen sind nicht die besseren Männer. Sie sind FRauen. Und haben vielleicht andere Prioritäten.
 
AW: Wsa ist Emanzipation?

Morgen Blacksheep,
[...]

Zum Rollenzwang: Hat sich der nicht mittlerweile ins Gegenteil verkehrt? Eine Frau, die was gelten will, MUSS in einem Beruf erfolgreich sein, entscheidet sie sich für die Familie - was ja durchaus auch ein sehr anspruchsvoller Job ist - gilt sie nichts mehr.

Frage: Was bedeutet es, wenn man "was gelten will"? Beim wem? Und was will man dann gelten? Gerade diese unhinterfragten Floskeln tragen mE viel dazu bei, eine wirkliche Emanzipation zu verhindern, weil die nur dann möglich ist, wenn man eben bei niemandem mehr etwas gelten will, wenn man seinen eigenen Wert nur für sich selbst definiert. Wer heute seine Kinder selbst aufziehen will, der hat es leichter als früher. Und sollte das vor allem mit seinem Partner besprechen. Was nicht heißt, dass ich gegen Kitas bin. :)

Ich weiß, dass es allein bei der Idee, man könnte sich wieder um Kinder kümmern wollen, den "Kapmffeministinnen" ;) die Haare zu Berge stellt, weil sofort interpretiert wird, man wolle die Frau zurück zu den drei K und in die Unterdrückung schicken. Aber wäre echte Emanzipation nicht, wenn auch Familienarbeit entlohnt würde? Sie ist wichtig für die Gesellschaft. Und dann jedem selbst überlassen würd, was er arbeiten will?
Familienarbeit wird entlohnt. Leider nicht in dem Ausmaß, wie es dem Aufwand entspräche. Ich sehe auf den Einsatz der Kampffeministinnen mit Hochachtung zurück, ohne sie wären die Frauen auch heute noch Untertanen der Männergesellschaft, und ohne Rechte, um es etwas überspitzt zu formulieren.
Aber soweit ich mich erinnere, ging es bei dem Thema Emanzipation damals darum, in die gesellschaftlichen Bereiche vorzudringen, die den Frauen eben nicht erlaubt waren. Denn damals durften die Ehemänner bestimmen, ob eine Frau arbeiten gehen durfte/musste oder nicht. Diejenigen, die es sich finanziell leisten konnten, zu Hause zu bleiben, die Kinder zu betreuen, den Haushalt zu führen, die machten es damals und die machen es heute auch. Das Thema Geld verdienen ist eher dort vorhanden, wo es zu wenig Geld gibt. In den wohlhabenden Kreisen wurde das nie diskutiert. Kitas waren nur für die bessergestellten nötig, damit die moderne Hausfrau Zeit hatte, auch mal Sport zu treiben oder sich mit Freundinnen ungestört zu treffen.

Dort wo das Geld, das die Männer verdienten, hinten und vorn nicht reichte, dort mussten die Frauen auch früher schon arbeiten gehen. Und dazu mussten sie auch noch die Hausarbeit machen und die Kinder versorgen.

Viele Ehen wurden damals aufrecht erhalten, weil es zum wirtschaftlichen Ruin geführt hätte, sich scheiden zu lassen. Vielleicht lohnt es sich, einmal genau hinzuschauen, was sich da alles durch die Emanzipationsbewegung geändert bzw. verbessert hat.

Allen, die meinen, es gäbe noch einiges zu tun, um die Lebensumstände von Frauen (oder auch Männern) zu verbessern, wünsche ich gutes Gelingen!
:zauberer1
 
AW: Wsa ist Emanzipation?

Frage: Was bedeutet es, wenn man "was gelten will"? Beim wem? Und was will man dann gelten? Gerade diese unhinterfragten Floskeln tragen mE viel dazu bei, eine wirkliche Emanzipation zu verhindern, weil die nur dann möglich ist, wenn man eben bei niemandem mehr etwas gelten will, wenn man seinen eigenen Wert nur für sich selbst definiert. Wer heute seine Kinder selbst aufziehen will, der hat es leichter als früher. Und sollte das vor allem mit seinem Partner besprechen. Was nicht heißt, dass ich gegen Kitas bin. :)

Seh ich ein wenig anders. Wir leben in einer Gesellschaft in der nur gilt, wer was "hat". Und: Die Frau begibt sich in eine Abhängigkeit, wenn sie sich - wenn auch in Absprache mit ihrem Partner - für Familienarbeit entscheidet. Denn sie verfügt nicht über eigenes Geld. Ich bin der Meinung, sie müsset eigenes Geld zur freien Verfügung haben - und das nicht vom Mann. Das bedingungslose Grundeinkommen wäre vielleicht ein Schritt in diese Richtung, zusätzlich ein Betreuungsgeld für Kinder. Denn noch sind wir ein Sozialstaat und sollten daher gemeinsam für unsere Kinder sorgen - und das nicht nur in institutioneller Betreuung, die ich persösnlich bei den Kleinen durchaus kritisch sehe.

Natürlich kann ich trotz faktischer Abhängigkeit den Kopf hoch tragen - aber ein blödes Gefühl bleibt. Für mich ist es nicht Emanzipation zu sagen: Ich kann gut mit der wirtschaftlichen Abhängigkeit.

Ich sehe auf den Einsatz der Kampffeministinnen mit Hochachtung zurück, ohne sie wären die Frauen auch heute noch Untertanen der Männergesellschaft, und ohne Rechte, um es etwas überspitzt zu formulieren.
Aber soweit ich mich erinnere, ging es bei dem Thema Emanzipation damals darum, in die gesellschaftlichen Bereiche vorzudringen, die den Frauen eben nicht erlaubt waren. Denn damals durften die Ehemänner bestimmen, ob eine Frau arbeiten gehen durfte/musste oder nicht.

Das ist ohne Zweifel ein Verdienst, der ja auch nicht entwertet wird, wenn man nun den nächsten in Angriff nimmt.

Ich versteh nicht recht, warum das sehr oft so verstanden wird.
 
AW: Wsa ist Emanzipation?

Seh ich ein wenig anders. Wir leben in einer Gesellschaft in der nur gilt, wer was "hat". Und: Die Frau begibt sich in eine Abhängigkeit, wenn sie sich - wenn auch in Absprache mit ihrem Partner - für Familienarbeit entscheidet. Denn sie verfügt nicht über eigenes Geld. Ich bin der Meinung, sie müsset eigenes Geld zur freien Verfügung haben - und das nicht vom Mann. Das bedingungslose Grundeinkommen wäre vielleicht ein Schritt in diese Richtung, zusätzlich ein Betreuungsgeld für Kinder. Denn noch sind wir ein Sozialstaat und sollten daher gemeinsam für unsere Kinder sorgen - und das nicht nur in institutioneller Betreuung, die ich persösnlich bei den Kleinen durchaus kritisch sehe.

Natürlich kann ich trotz faktischer Abhängigkeit den Kopf hoch tragen - aber ein blödes Gefühl bleibt. Für mich ist es nicht Emanzipation zu sagen: Ich kann gut mit der wirtschaftlichen Abhängigkeit.

:) Wir sehen das Thema offensichtlich von unterschiedlichen Positionen aus. Ich möchte nur eins klarstellen: Ich BIN nicht mehr abhängig, wenn ich mit Lebensumständen zurechtkomme, ohne dabei gesellschaftliche Geltung zu wollen. Ich lebe bewusst selbstbestimmt, auch wenn ich dabei wirtschaftliche Abhängigkeiten in Kauf nehmen muss.

Aber gerade diese Gesellschaft, "in der wir leben", wie du oben beschrieben hast, kann ich durch meine Emanzipation überwinden. Dann bin ich nicht mehr abhängig von ihrer Zustimmung zu meiner Art zu leben. Emanzipation heißt für mich nicht nur Gleichberechtigung (Frauen dürfen alles wie die Männer!), sondern selbstbestimmt leben. D.h. selbst entscheiden, ohne auf die Zustimmung von irgend einer "höheren Instanz" oder "Gesellschaft" zu warten.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde das selbstbestimmte Leben einfacher machen. Sehe ich auch so. Dann würden Abhängigkeiten aus finanziellen Gründen wegfallen.

Das ist ohne Zweifel ein Verdienst, der ja auch nicht entwertet wird, wenn man nun den nächsten in Angriff nimmt.

Ich versteh nicht recht, warum das sehr oft so verstanden wird.

Das trifft auf mich nicht zu. Ich mach nur nicht mehr mit, weil ich meinen eigenen Weg gefunden habe.

:blume1:
 
AW: Wsa ist Emanzipation?

:) Wir sehen das Thema offensichtlich von unterschiedlichen Positionen aus. Ich möchte nur eins klarstellen: Ich BIN nicht mehr abhängig, wenn ich mit Lebensumständen zurechtkomme, ohne dabei gesellschaftliche Geltung zu wollen.

Das unterschreib ich sofort.

Ich lebe bewusst selbstbestimmt, auch wenn ich dabei wirtschaftliche Abhängigkeiten in Kauf nehmen muss.

Das nicht. Gegenseitige Abhängigkeiten psychosozialer Natur sind in einer Beziehung gesund und erwünscht. Die kann ich auch selber lösen, wenn es denn tatsächlich zu einem Ende kommen würde. Da finanzielle Abhängigkeit nicht, vor allem dann nicht, wenn sich jegliche "good will" auf beiden Seiten schon verflüchtogt hat und man nun auf Gerichte angewiesen ist. Da steht die Frau als Abhängige erst mal schlechter da. Natürlich ist das nicht "reif" - aber wieviel Menschen in unserer Gesellschaft sind da schon immer und in jeder Situation?

Und es kann nicht angehen, dass Schwächere dann so benachteiligt sind - für mich jedenfalls nicht ;)

Emanzipation heißt für mich nicht nur Gleichberechtigung (Frauen dürfen alles wie die Männer!), sondern selbstbestimmt leben. D.h. selbst entscheiden, ohne auf die Zustimmung von irgend einer "höheren Instanz" oder "Gesellschaft" zu warten.

Seh ich auch so. Aber ohne, dass ich mich in eine finanzielle Abhängigkeit von meinem Partner begeben muss, nur weil ich mich selbt um meine Kindern kümmern möchte.

Ich mach nur nicht mehr mit, weil ich meinen eigenen Weg gefunden habe. :blume1:

Ich habe auch meinen Weg gefunden und bin zufrieden und unabhängig, sehe das aber durchaus auch als Privileg, dass eben keines sein sollte.

Offensichtlich habe ich da noch ein paar übrige Energien ;)
 
AW: Wsa ist Emanzipation?

Finanzielle Abhängigkeit bezieht sich nicht unbedingt auf einen Partner. Ich bin auch vom Staat (Kindergeld, Grundeinkommen....) abhängig, oder von einem Arbeitgeber.

Schwächere sind immer benachteiligt, sonst wären sie nicht schwächer. Ob man das schlecht findet oder nicht.

In einer Familie ist auch der Ehepartner mitverantwortlich für die Kinder und den Haushalt. Finanziell und praktisch. Wie das gehandhabt wird ist ein wichtiger Erfahrungsaustausch, bei dem alle Beteiligten sehr viel Lebenserfahrung gewinnen. :) Sollte man niemandem ersparen, der ein selbstbestimmtes Leben anstrebt.

Wer andauernd nach "Emanzipation" ruft, der kommt mir vor wie ein Pubertierender, der seinen Vater einen engstirnigen Geldsack schimpft um dann mit seinem Geld eine Weltreise zu machen "um sich selbst zu verwirklichen".
 
AW: Wsa ist Emanzipation?

Wer andauernd nach "Emanzipation" ruft, der kommt mir vor wie ein Pubertierender, der seinen Vater einen engstirnigen Geldsack schimpft um dann mit seinem Geld eine Weltreise zu machen "um sich selbst zu verwirklichen".

Hmmm - zu sagen, "stellt Euch nicht so na, Ihr müsst euch das nur richtig regeln" und "Schwächer swind eben schwächer, leb mit den Nachteilen" ist mir persönlich zu hart/kalt und für eine soziale Gesellschaft ein "No-Go".

Eine GEsellschaft hat immer schwächere Mitglieder: Kider, Alte, Kranke, Behinderte, Ausländer, die die Sprache nicht sprechen, und, und, und .... Für mich ist es ein Gradmesser für die Reife einer Gesellschaft, wie sie mit den Schwachen umgeht. Und so, wie ich als Elternteil die Grenzen meines Kindes achten MUSS, auch und besonders WEIL es sie noch NICHT selbst verteidigen kann, so muss/sollte ich das auch allen anderen Schwachen gegenüber - und helfen, wenn Not am Mann ist.

Mütter mit ihren Kindern in einer ungewollten finanziellen Abhängigkeit leben zu lassen, geht für mich nicht an.

Und nein, vom Staat bin ich nicht abhängig, denn in einer Demokratie bin ich Teil dieses Staates und habe mitgetragen, dass wir ein Sozialstaat sind und gemeinsam für die sorgen, die es eben aus welch Gründen auch immer nicht selbst können. Damit ist es auch mein Recht, dass für mich gesorgt wird, wenn ich in einer Notlage bin.
 
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AW: Wsa ist Emanzipation?

Wir leben in einer Gesellschaft in der nur gilt, wer was "hat".
Eher extrinsisch Motivierte und Motivierbare werden es mit höherer Wahrscheinlichkeit so sehen.

Und: Die Frau begibt sich in eine Abhängigkeit, wenn sie sich - wenn auch in Absprache mit ihrem Partner - für Familienarbeit entscheidet. Denn sie verfügt nicht über eigenes Geld. Ich bin der Meinung, sie müsset eigenes Geld zur freien Verfügung haben - und das nicht vom Mann.
Zur Auswahl stünden... schriftlicher Ehevertrag... einvernehmliche Vereinbarung (notariell beglaubigt), beides notfalls auch gerichtlich einklagbar... darüber, daß der alleinverdienende (Ehe-)Mann ein Entgelt und/oder Pensionseinzahlungen tätigt in der Zeit, in welcher die (Ehe-)Frau die Kinder erzieht. Und/oder darüber hinaus.

In jedem Betrieb ist ein Vertrag gebräuchlich. Die Schwierigkeit, dies im Privaten ebenso zu tun, dürfte eher in der Befürchtung von Frauen liegen, daß im Zuge solcher Ansinnen die potentiellen (Ehe-)Männer und Familienväter abhanden kämen. In vermögende(re)n Familien sind (Ehe-)Verträge schon allein aus Gründen des Vermögenserhalts usuell.
 
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