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Emanzipation-ein große Lüge!!

AW: Emanzipation-ein große Lüge!!

Einen Vorschlag möchte ich machen zum "Wünsche von den Augen ablesen".
Man kann sich einfach so sehr für den anderen interessieren, dass man seine Wünsche kennt. Man kann also fragen, sich die Antworten zur Not aufschreiben, und noch schöner wäre eine alljährliche vorweihnachtliche:

Wunschliste​
 
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zur weihnachtswunschliste:

interessant.
mit so einer wunschliste könnte ich gar nix anfangen.

ich bin froh, dass offenbar zwischen mir und meinem mann alles irgendwie anders ist.
wir haben schon vor jahren damit aufgehört, uns etwas zu weihnachten zu schenken....es ist einfach nicht mehr nötig für uns....den stress bruchen wir uns nicht antun....schenken wir einander doch jeden tag unsere freude und unsere aufmerksamkeit....und auch zwischendurch das, was dem anderen gerade freude bereiten würde.
allerdings dieses verhalten braucht zeit und viel aufmerksamkeit - und die schenken wir einander.

wenn ich all das lese, sehe ich erst, was für großes glück ich habe.

:D ...drum les ich es auch ... :D
 
AW: zur weihnachtswunschliste:

wenn ich all das lese, sehe ich erst, was für großes glück ich habe.

Wünsche Dir das es stimmt, mir geht es ja ganz ähnlich.
Wir halten es auch so in der Beziehung. Jeder Tag, jeder Moment ist ein besonderer und verdient volle Achtsamkeit im Umgang miteinander. Das gelingt natürlich nicht immer gleich gut aber es macht die Klischees der Rollenverteilung weitestgehend hinfällig.
Es hat nicht der die Macht der barsch die meisten Befehle gibt, sondern der der in der Situation am kompetentesten ist.
Sachgeschenke sind möglich wenn sich gerade das ergibt was der andere Braucht oder wenn eine besondere Situation überstanden ist aber niemals weil es vom Kalender vorgegeben wird oder weil es heißt 'ich will'.
Wünsche von den Augen ablesen können ist eine gute Fähigkeit aber eine noch bessere Fähigkeit ist es diesen Wünschen nur ganz gezielt und rar zu entsprechen und nicht alles zu Erfüllen was nur geht.
So bringt eine einmal im Jahr aufgestellte Wunschliste nicht viel wenn es darum geht tagtäglich im Alltag das Leben zu Gestalten. Selbst wenn dieser "Jahreswunsch" erfüllt wird, der alltägliche Konflikt zwischen Mann und Frau bleibt zumindest unterschwellig erhalten und muss täglich gelöst werden.
So schenkt sich Mann und Frau wenn sie klug sind ein wenig Aufmerksamkeit und menschliche Achtung aber nicht zu viel, denn die Selbstverwirklichung und die Bildung der Persönlichkeit löst letztendlich jeder für sich.

gruß fluuu
 
AW: zur weihnachtswunschliste:

interessant.
mit so einer wunschliste könnte ich gar nix anfangen.

ich bin froh, dass offenbar zwischen mir und meinem mann alles irgendwie anders ist.
wir haben schon vor jahren damit aufgehört, uns etwas zu weihnachten zu schenken....es ist einfach nicht mehr nötig für uns....den stress bruchen wir uns nicht antun....schenken wir einander doch jeden tag unsere freude und unsere aufmerksamkeit....und auch zwischendurch das, was dem anderen gerade freude bereiten würde.
allerdings dieses verhalten braucht zeit und viel aufmerksamkeit - und die schenken wir einander.

wenn ich all das lese, sehe ich erst, was für großes glück ich habe.

:D ...drum les ich es auch ... :D

Ja - jeder soll soz. nach seiner Fasson glücklich werden.

Das finde ich toll. Menschen sollten sich die Chance glücklich zu werden nicht durch die "Organisation" des Lebens und vorgefasste Regeln kaputtmachen lassen. Und jedder sollte auch darauf achten dass sich seine Mitmenschen entwickeln können, nicht nur er selbst. Das ist sicherlich eine angemessene Regel.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: zur weihnachtswunschliste:

So schenkt sich Mann und Frau wenn sie klug sind ein wenig Aufmerksamkeit und menschliche Achtung aber nicht zu viel, denn die Selbstverwirklichung und die Bildung der Persönlichkeit löst letztendlich jeder für sich.

gruß fluuu

ja, gut ausgedrückt.

die selbstverwirklichung und auch die bildung der persönlichkeit sind allerdings unabdingbar mit dem kontakt zum außen (= partner) verbunden.
geht es doch darum, WIE er einzelne mensch mit dem anderen in kontakt tritt, WANN und WESHALB.

und da haben wir die gratwanderung....auf dem schmalen pfad zwischen selbstverwirklichung und respekt vor dem anderen und dessen "wünschen".

ja, und dies ist ein dauernder weg. täglich neu. immer wandelbar. ;)
 
AW: Emanzipation-ein große Lüge!!

...ja , genau, wunderbar formuliert, die Gratwanderung zwischen Selbstbehauptung und Gruppenleben die soziale Kompetenz.
Natürlich braucht die Persönlichkeit um sich zu Entwickeln Kontakte und soziale Bindungen nach außen aber nicht einschließlich nur zum Partner, das würde wieder zu Abhängigkeiten führen, sondern zu vielen Menschen, zu Fremden, zu Ausländern, zu Menschen aus ganz anderen Kulturen.
Dennoch ist der Partner die vertrauensvollste und intimste Beziehung die viele Vorteile mitbringt aber den Nachteil hat, wenn der Partner aussteigt gibt es einen Verlust der schmerzlich ist.

So gebe ich Dir absolut Recht, es ist ein Weg mit ständigem Wandel, es gibt keine ewige Sicherheit, alles ist im Fluss und wird jeden Tag neu erlebt.

gruß fluuu
 
emanzipation ist eine eigenverantwortungspflicht

...es ist ein Weg mit ständigem Wandel, es gibt keine ewige Sicherheit, alles ist im Fluss und wird jeden Tag neu erlebt.

ja, und da haben wir menschen dann den wunsch nach BESTÄNDIGKEIT.

irgendwo soll doch bitte mal irgendwas so sein und bleiben wie es ist.
nicht dauernd nachdenken, ob was fehlt. nicht dauernd nachspüren, ob´s auch passt. nicht dauernd überprüfen müssen, ob man´s recht gemacht hat.

und jetzt schleicht sich die ROUTINE ein.
unmerklich.

aber verständlich.
..."wenn´s für dich gestern so in ordnung war, was willst du dann heute?"​

so schaut dann das leben aus zweiter hand aus.



EMANZIPATION heißt für mich: mich aus den alten vorgefassten krusten wieder rausschälen.

schauen, spüren und überprüfen, ob alles so passt und stimmt, wie ich es antreffe.
mich auf mich selbst besinnen und den für mich passenden weg suchen.

glück hat die person, die einen partner hat, der das genau so sieht.
glück hat aber auch jener mensch, der eine partnerin hat, die das anders sieht......dann kann er noch besser drauf kommen, WAS ihm wirklich wichtig ist - und was nicht.

liebe grüße
kathi
 
AW: Emanzipation-ein große Lüge!!

Ich habe ein älteres Buch herausgekramt "Muscheln in meiner Hand" von der ersten Frau, die Flugzeug flog, Frau Anne Morrow Lindbergh. (Piper Taschenbuch). Je nachdem in welcher Lage man sich heute befindet, kann man sich in diesem Buch sicherlich wieder finden, es wurde bekanntlich auch gerne von Männern gelesen. Außerdem finde ich es sehr schön geschrieben.

Außerdem fragte jemand auf http://www.abgeordnetenwatch.de/brigitte_zypries-650-5639--f113886.html#frage113886:

Wie lange hatte das Gesetz Bestand, nach dem der Ehemann bei einer Erwerbstätigkeit seiner Ehefrau die Erlaubnis geben musste?
06.06.2008
Antwort von
Brigitte Zypries
Sehr geehrte Frau Gleim,

dieses Gesetz (§ 1356 BGB alter Fassung) galt bis 1977.

Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Zypries

Damit dürfte doch wohl einigermaßen klar sein, dass es sich bei der Emanzipation unmöglich um eine Sache handeln kann, die gegessen ist und vorbei, an die man nicht mehr denken muss.

Das ist vor ein paar Hühnerkackern gewesen. Also Punkt 9 und wir haben es gerade viertel vor (10). Da kann man also noch erwarten, dass man daran arbeiten muss.

Ich finde es z. B. zum Heulen, dass z.B. eine junge Mutter sich heute vor allen rechtfertigen muss, wenn sie für ihr Kind da sein will. Sehr abartig, finde ich. Ja so ändern sich die Zeiten, je nachdem wie es die Oberen brauchen. Ich finde deshalb dass man die heutige Art der Emanzipation unumwunden eine Art nennen kann die Frau um das Hundertfache dessen auszubeuten, als es noch zuvor möglich gewesen ist.

Allerdings muss sich die Frau das ja nicht bieten lassen. Es kann auch unmöglich sein, dass die Familie heute weitaus weniger Schutz gewährt bekommt, als es noch voreiniger Zeit der Fall gewesen war. Es ist mittlerweile ein Geschäftszweig "die Familie" und deren Ausverkauf angelaufen, der außerordentlich beunruhigend ist. Vielleicht sollte sich dahingehend die moderne Frau besinnen, aktiv zu werden.

Es muss leider erst einmal allen klar sein, dass eine Verbesserung der Umstände keine einmalige Sache sein kann. Sie findet entweder jeden Tag statt, oder befindet sich bereits wieder im Rückschritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: emanzipation ist eine eigenverantwortungspflicht

ja, und da haben wir menschen dann den wunsch nach BESTÄNDIGKEIT.

irgendwo soll doch bitte mal irgendwas so sein und bleiben wie es ist.
nicht dauernd nachdenken, ob was fehlt. nicht dauernd nachspüren, ob´s auch passt. nicht dauernd überprüfen müssen, ob man´s recht gemacht hat.

und jetzt schleicht sich die ROUTINE ein.
unmerklich.

aber verständlich.
..."wenn´s für dich gestern so in ordnung war, was willst du dann heute?"​

so schaut dann das leben aus zweiter hand aus.



EMANZIPATION heißt für mich: mich aus den alten vorgefassten krusten wieder rausschälen.

schauen, spüren und überprüfen, ob alles so passt und stimmt, wie ich es antreffe.
mich auf mich selbst besinnen und den für mich passenden weg suchen.

glück hat die person, die einen partner hat, der das genau so sieht.
glück hat aber auch jener mensch, der eine partnerin hat, die das anders sieht......dann kann er noch besser drauf kommen, WAS ihm wirklich wichtig ist - und was nicht.

liebe grüße
kathi

Ich denke da hast Du einen wichtigen Punkt getroffen. Genau das sage ich schon seit ich reden und denken kann. Ganz zum Leidwesen meiner Eltern, die es da nicht so leicht hatten deswegen, mich von festgefahrenem zu überzeugen. Wie kann man sich auf Regeln verlassen, die nicht nur völlig unlogisch und veraltet, sondern auch noch unmenschlich sind?

Für meine Verhältnisse gilt diese Art zu denken auf allen Ebenen. Ein Mensch muss sich zwar der Situation anpassen können, trotzdem nicht sich nach dem Wind richten. Damit ist man überall ein wertvoller Mensch, und wird auch gebraucht. Das werden andere auch so sehen, denke ich, nur arrogant darf man halt nicht sein, das mögen die anderen nicht das heißt man sollte das nötige Mitgefühl mitbringen oder entwickeln, dass die anderen Menschen in ihren Regeln leben "wollen".

Manchmal, wenn es mir nicht so gut geht, dann erwische ich mich ja selbst dass ich mich an den alten Regeln festhalte, die alle irgendwie an und in mir festpappen. Man würde sich ja selbst verachten, wenn man sich arrogant verhalten würde, wenn andere ihre Regeln recht arg festhalten, geht es ihnen vielleicht selbst auch nur nicht so gut, oder sie haben unnötig Angst vor der Freiheit, und immerhin kann man jemanden vor dem man Hochachtung hat auch besser von richtigen Argumenten überzeugen.

Wenn in einer Partnerschaft herauskommt, dass die Menschen so sehr unterschiedliche Auffassung von Respekt haben ist das eine miese Sache und deutet auf Trennung hin, wenn sich da nicht beide ändern, oder einer ändert. Da muss man schon dankbar sein, denn meistens kann man das von Anfang an gar nicht sagen. Oder habt ihr schon einmal einen Betrüger gesehen, der gleich zugibt, dass er nur betrügen will?
 
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AW: Emanzipation-ein große Lüge!!

...
Damit dürfte doch wohl einigermaßen klar sein, dass es sich bei der Emanzipation unmöglich um eine Sache handeln kann, die gegessen ist und vorbei, an die man nicht mehr denken muss.

Das ist vor ein paar Hühnerkackern gewesen. Also Punkt 9 und wir haben es gerade viertel vor (10). Da kann man also noch erwarten, dass man daran arbeiten muss.
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Das sollte uns aufmerksam machen, es kann unmöglich schon alles gut sein. Schön finde ich es und beruhigend im allgemeinen, dass es wirklich genug Paare gibt, die dankbar für die Weise sind, in der sie die Beziehung führen können.

Meist wird aber ein Punkt benannt wenn wir uns die gescheiterten Beziehungen ansehen:

Es heißt dann... ich habe mich entwickelt, mein Mann nicht, oder umgekehrt, etc.

Ein aller -wichtiger Punkt in der Beziehung muss neben dem dass man zusammen sein will (eigentlich einzige Voraussetzung) sein, dass man sich im klaren ist, dass man den andern in der Entwicklung unterstützen muss und nicht nur auf sich selber sehen - ei - wie gut habe ich mich entwickelt, und den anderen nebenbei ganz vergessen?!
:koenig:
 
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