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Was bin ich nicht

Hmm, also ich würde jetzt gern staunend nicken, bluemonday, aber. Erlebst du das wirklich so wie du es gerade geschrieben hast oder sind das Worte, die in deinem Denken bereits herumgeistern und mit denen du dich einfach abgefunden hast? Mag sein, dass es heute an meinem Kaffee lag, aber mir fällt auf, dass ich deine Worte als fertige Schablonen empfinde, sie sind innerhalb des Autopiloten. Inhalte, die „ich nicht bin“ sind in diesem spirituellen Umfeld ebenso vorhanden.

Wenn nichts da ist, was erlebt. Was ist dann deine Individualität?

Wenn nichts da ist, was erlebt, wer riecht dann einen Duft, den er noch nie in seinem Leben gerochen hat? Kennst du das nicht, dass du das Gefühl hast, innerhalb deines Lebensstranges „schaut etwas in die Welt“, was aber irgendwie immer das gleiche Alter hat.

Ich wiederhole mich und hoffe es ist nicht allzu beleidigend, aber ich hoffe es wird deutlich, dass ich gerade auf einer ganz simplen Ebene etwas herausfinden will.

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
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Momente, in denen ich merke, dieser Mensch tut mir gut oder nicht gut? Weil genau das meine Eigenart ist?

Und:
seltenen Momente, in denen du einen anderen Menschen erreichst und in denen du mit möglichst wenig Denken erlebst...sind echt.
Solche Momente, in welchen kein Wort
(angelernter Begriff)
notwendig ist!

Mir geht’s manchmal so, dass ich in einer Schlange stehe und sich jemand umdreht, mir in die Augen schaut und kurz ganz weich wird...fröhlich kuckt, alsob er auftankt.
Ich find, Du beschreibst - oder, deutest wahres Sein, unser eigentlich aller alterloses Ich sehr gut:
Danke dafür!
 
Ich kenne 2 Menschen, die es auch so erleben, dieses "nicht alternde, was schaut". Aber ich lass mir gerne andere Varianten erklären, also bitte gern eigene Erlebnisse beschreiben (bis hier wieder jemand kommt, und die Stimmung versaut).

Bernd
 
.....Warum die Frage, "was bin Ich nicht?" Warum nicht die Feststellung, "Ich bin alles!" Oder wie "Stirner" schreibt; "Ich bin einzig, Mir geht nichts über Mich!".....

meint plotin
 
Hmm. Plotin. Empfindest du das jeden morgen, wenn du aufstehst wirklich so? "Ich bin alles."
*grübel*

Wenn nicht, ist es dann nicht einfach nur eine Idee im Kopf?

Ich frage mich grad, ob vielleicht viele Menschen dieses nichtalternde-schauende garnicht so erleben wie ich oder der Vogel oder Frenilshtar. Ist das möglich?
 
Ich bin nicht... die Dinge, mit denen ich mich identifiziere.
Automarke, Haus, Kinder, Titel, Beruf, Zigarettenmarke, Reisen-Ländernamen...die Worte bin ich nicht.

Ich bin nicht... mein Wissen.
Weil das fast alles von außen gekommen ist.

Ich bin nicht... die meisten meiner Meinungen.
Weil ich merke, dass sie fast alle aus äußeren Einflüssen entstanden.

Ich bin nicht die Sprache, die ich verwende.
Weil ich die Begriffe nicht selber festgelegt habe.

Entsprechend verwendet mein Denken fremde Zuordnungen, gib mir andere Begriffe, so denke ich anders.

Was bin ich dann?

Wenn Dinge, Wissen, Meinungen, Sprache allein von Dir kämen - wärst Du dann all das :verwirrt1
Und wenn man Dir dann all das wegnehmen würde - wärst Du dann überhaupt noch existent???
Falls ja, dann muss ja wohl noch mehr dran sein an Dir als diese Denkkategorien - auch wenn es
99% der Zeit schläft... Du kannst versuchen diese Zeit zu vermehren, 'authentischer' zu werden -
aber Du weißt nie ob das wirklich Dein Eigenes ist - insofern hat was bluemonday schreibt schon
was für sich; nur - das zu erfahren ist eine andere Sache. Ich habe einige Menschen gekannt,
denen das nachgesagt wurde (selbst hat's keiner von ihnen behauptet) - und obwohl sie (vielleicht)
'kein Ich hatten' ( :rolleyes: ) habe ich sie als 'authentischer' erlebt als manche Andere...
 
Hmm. Plotin. Empfindest du das jeden morgen, wenn du aufstehst wirklich so? "Ich bin alles."
*grübel*

.....Natürlich! Zumal "ich mir selbst das wichtigste bin." Auch habe Ich mich längst davon verabschiedet, mein "wahres" Selbst vorfinden (wo eigentlich) zu wollen. Denn "nicht" die Suche nach irgendwas "in uns drin", dass unser wahrer Kern sein soll ist wichtig, sondern das "bemühen" um ein Leben, in dem wir das "verwirklichen" können, was uns "wirklich wichtig" ist. Nur wer das für sich richtige Leben sucht, der ist noch lebendig!.....

meint plotin
 
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.....Natürlich! Zumal "ich mir selbst das wichtigste bin." Auch habe Ich mich längst davon verabschiedet, mein "wahres" Selbst vorfinden (wo eigentlich) zu wollen.


Da gibt es nichts zu finden - du selbst bist das!
Du wirst ja wohl wissen, wo du bist, wie es dir geht, was du denkst usw!
 
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