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Warum wird Karl Marx heute von einigen immer noch verehrt?

Das war über viele Jahrhunderte ja auch fast ausnahmslos die Realität. Heute ist es zwar etwas differenzierter, aber das "alte" Geld beruht immer noch auf diesen Tatsachen.
Wer einen schlechten Deal gemacht hat, wurde nicht bestohlen. Auch wenn er hinterher meckert, dass ihm das Fell über die Ohren gezogen wurde.

Daher vor der Unterschrift den Vertrag von einem Profi checken lassen, dann wird man auch kein "Kapitalismusopfer". :)
 
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Wer einen schlechten Deal gemacht hat, wurde nicht bestohlen. Auch wenn er hinterher meckert, dass ihm das Fell über die Ohren gezogen wurde.

Daher vor der Unterschrift den Vertrag von einem Profi checken lassen, dann wird man auch kein "Kapitalismusopfer". :)

Tja, und ich bin der Meinung, die Lebenszeit eines jeden Menschen ist gleich viel wert, und außer ein paar echten Gewinnern gibt es auf Dauer im Kapitalismus nur Verlierer.
 
Tja, und ich bin der Meinung, die Lebenszeit eines jeden Menschen ist gleich viel wert, und außer ein paar echten Gewinnern gibt es auf Dauer im Kapitalismus nur Verlierer.
Mag sein, doch die Verlierer sind für ihr Schicksal selbst verantwortlich.

Die Wirtschaft ist wie ein sportlicher Wettbewerb. Man landet nicht auf einem der letzten Plätze, weil alle anderen Mitbewerber unglaublich gut sind, sondern weil man selbst versagt hat.

Wer einmal verloren hat, analysiert das Spiel, lernt aus seinen Fehlern und den Spielzügen des Gegners. Mit dieser Erkenntnis geht er gestärkt ins nächste Spiel. :)

Wer jedoch total demotiviert ist, der wird Marxist, fängt an, an eine invariante "Klassengesellschaft" zu glauben, lehnt plötzlich das kapitalistische Wirtschaftssystem ab und beginnt die ganze Welt zu hassen.
Er versinkt in Selbstmitleid und Verschwörungsglauben. :(
 
Das ist die Entpolitisierung der Politik durch den rechten Neoliberalismus: jeder ist selbst schuld. Es gibt keine gesellschaftlichen Strukturen und systemische Zwänge. Man muss nicht analysieren, wie das System funktioniert, sondern: Ellenbogen raus und weg mit dem Verlierer-Gesocks.

Die Wirtschaft ist wie ein sportlicher Wettbewerb.
 
Vor allem, weil dieser "sportliche Wettbewerb" schon am Start zur Gänze unfair beginnt. Manche beginnen das Rennen um die besten Plätze nämlich schon jenseits der Ziellinie.
 
Ihrer Meinung nach sind die Wohlhabenden wohlhabend, weil sie anderen etwas weggenommen haben.
Marxisten wollen das ändern und werden deshalb zu Verbrechern. Der Zweck heiligt die Mittel, so ihre Meinung.
Um den teuflischen Kapitalismus zu beseitigen, dürfen ruhig ein paar Menschen geopfert werden. :(
Warum sind sie dieser Meinung, weil sie nicht verstehen, dass man etwas leisten muss, um etwas zu erreichen?

Die Frage also an die Antikapitalisten hier: Wie kommt der Wohlstand in die Welt, fällt er vom Himmel oder wird er erarbeitet? Und was ist der Unterschied zwischen Arbeit und Leistung? Folgendes Gedankenexperiment könnte hilfreich sein: Angenommen, Arbeiter A macht den ganzen Tag nichts anderes als Mauer zu bauen, strengt sich also an. Die Mauern stehen aber kreuz und quer und völlig sinnlos und unbrauchbar in der Gegend. Arbeiter B verarbeitet in derselben Zeit gleich viele Steine, baut aber ein Haus. Ich habe den Eindruck, dass die Antikapitalisten hier keinerlei Unterschied sehen und aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit fordern, dass A und B dasselbe dafür erhalten müssten.
 
Das ist die Entpolitisierung der Politik durch den rechten Neoliberalismus: jeder ist selbst schuld. Es gibt keine gesellschaftlichen Strukturen und systemische Zwänge. Man muss nicht analysieren, wie das System funktioniert, sondern: Ellenbogen raus und weg mit dem Verlierer-Gesocks.
Der Neoliberalismus schafft nunmal mehr Wohlstand für alle. Dass es dabei Ungleichheiten gibt, ist nicht zu vermeiden. Allerdings ist das nicht systembedingt, sondern es liegt schlicht an der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Menschen. "Ellenbogen raus und weg mit dem Verlierer-Gesocks" kommt vor, ist aber nicht die Regel. Eine solche Verhaltensweise folgt jedenfalls nicht aus dem Kapitalismus, sondern aus der Natur des Menschen. Auch im dunkelsten Sozialismus passiert genauso dasselbe.

Jedoch muss man sich fragen, warum das überhaupt schlecht oder falsch sein sollte, denn jeder hat so seine eigenen Moralvorstellungen. Moral ist aus metaethischer Sicht nunmal relativ bzw. subjektiv. Deswegen würde ich das eher unter den funktionalen Aspekten beurteilen. Warum sollte eine Gesellschaft dysfunktional sein, in der die "Ellenbogen" eingesetzt werden und "Gesocks-Verhalten" (ich verwende mal deine Formulierung) sanktioniert wird?
 
Jetzt wird's nur noch blöd. Auf dem Niveau brauchen wir nicht mehr weiterdiskutieren.
 
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Man muss nicht analysieren, wie das System funktioniert, sondern: Ellenbogen raus und weg mit dem Verlierer-Gesocks.
Wer das System nicht analysiert, wird zu den Verlierern gehören. So auch der, der vergangenen, falschen Analysen, blindlings folgt. :(

Marx selber war niemals Teil des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Er war indirekter Nutznießer über seinen Freund Friedrich Engels, einen reichen Erben.

Marx sonnte sich im Profit anderer, hatte aber keinen blassen Schimmer von den Widrigkeiten und Schönheiten des Kapitalismus. Als (Pseudo)-Intellektueller verstand sich Marx vermutlich als Revoluzzer unter den Soziologen und Politologen seiner Zeit und war stolz auf seine Rolle.

Man muss nicht analysieren, wie das System funktioniert, sondern: Ellenbogen raus und weg mit dem Verlierer-Gesocks.

Für Marx waren Industrielle und Unternehmer das "Verlierer-Gesocks", denen er den radikalen Kampf ansagte. :(
 
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