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Warum wird Karl Marx heute von einigen immer noch verehrt?

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Woher soll ich das wissen? Du definierst sie doch als Sozialschmarotzer. :(
Ich weiß nicht, was sie tun können, um von dir nicht mehr so genannt zu werden.
Sie könnten freiwillig auf ihr Erbe verzichten und arbeiten.
Sie könnten politische Initiativen unterstützen, die z.B. eine Obergrenze für vererbbares Vermögen festschreiben.

Es handelt sich hier nicht um einen moralischen Vorwurf oder einen Charaktermangel, sondern um einen Fehler im System. Es liegt also weniger an den Erben, hier tätig zu werden, sondern an der Politik.

Lies Marx. Da findest du einiges zu diesem Thema.
 
Sie könnten freiwillig auf ihr Erbe verzichten und arbeiten.
Das schließt sich doch nicht aus. Auch Leute mit Job können erben und müssen nicht aufhören zu arbeiten. Was soll denn mit dem Erbe geschehen, wenn sie verzichten? Bekommt das ein anderer, oder wird es zerstört oder verbrannt?

Es handelt sich hier nicht um einen moralischen Vorwurf oder einen Charaktermangel, sondern um einen Fehler im System. Es liegt also weniger an den Erben, hier tätig zu werden, sondern an der Politik.
Weder, noch. :)

Es ist einfach nur naheliegend, dass man zu Lebzeiten selbst entscheidet, wem sein Eigentum zukommt, wenn man mal nicht mehr ist, bzw. dass Kinder und nahe Verwandte das alles bekommen. Ich glaube, fast jeder würde so entscheiden. Wer keine Nachkommen oder Geschwister hat, kann sein Eigentum ja trotzdem einer Organisation spenden, von der er meint, dass sie sinnvoll ist.

Die Politik sollte sich aus sowas raushalten. Erben ist Privatsache.

Lies Marx. Da findest du einiges zu diesem Thema.
Das lasse ich besser sein, außer wenn Marx sich später von seinem "Manifest" distanziert hat, was ich aber nicht glaube.
 
Ich weiß nicht, was sie tun können, um von dir nicht mehr so genannt zu werden.

Ich schon.
Wenn sie es ihm geben, wird er sie garantiert nicht mehr so nennen. :lachen:

Und dann wird er es selbstverständlich nicht behalten, obwohl er es doch so gerne haben möchte, sondern es freiwillig dem Staat übergeben, damit dieser es an die Armen verteilen kann - nachdem die Politiker einen (für sie) angemessenen Teil davon für sich selbst einkassiert und noch eine Menge anderen Unsinn damit angestellt haben.
 
Kommunismus ist ja der Traum dessen, das die Menschen kooperieren, doch kooperieren tun die Menschen nur, wenn sie sozialisiert sind und wie man Menschen sozialisiert, da hat Marx kein Konzept geliefert und die Anhänger auch nicht… meine traurige Analyse: Marx war nicht sozialisiert aber hat den Traum geträumt, sozialisiert zu sein.
 
Kommunismus ist ja der Traum dessen, das die Menschen kooperieren, doch kooperieren tun die Menschen nur, wenn sie sozialisiert sind und wie man Menschen sozialisiert, da hat Marx kein Konzept geliefert und die Anhänger auch nicht… meine traurige Analyse: Marx war nicht sozialisiert aber hat den Traum geträumt, sozialisiert zu sein.
Menschen kooperieren seit Ewigkeiten, schon seit Beginn der Menschheitsgeschichte. Leider steht die unserem Wirtsschaftssystem zu Grunde liegende Ideologie von ständigem Wettbewerb und Konkurrenz dem Kooperationsgedanken stark im Weg.
 
Kommunismus ist ja der Traum dessen, das die Menschen kooperieren, doch kooperieren tun die Menschen nur, wenn sie sozialisiert sind und wie man Menschen sozialisiert, da hat Marx kein Konzept geliefert und die Anhänger auch nicht…
Doch, er nannte es "Revolutionären Terrorismus":
In seinem Artikel „Der Sieg der Konterrevolution in Wien“ in der Neuen Rheinischen Zeitung (Nr. 136, 7. November 1848) schrieb Karl Marx, es gebe nur ein Mittel, um die mörderischen Todeszuckungen der Revolution abzukürzen, zu vereinfachen und zu konzentrieren alte Gesellschaft und die blutigen Geburtswehen der neuen, nur ein Mittel – revolutionärer Terrorismus

Nach Marx müsse man die ersten Generationen mit Gewalt an den Kommunismus gewöhnen, bevor die Menschen selbst den Wert dieser Heilslehre erkennen.

Doch die Phase der Terrorherrschaft konnte bisher kein kommunistischer Staat überwinden. Ein starkes Indiz dafür, dass der Mensch lieber Freiheit statt Kommunismus will.
 
Menschen kooperieren seit Ewigkeiten, schon seit Beginn der Menschheitsgeschichte. Leider steht die unserem Wirtsschaftssystem zu Grunde liegende Ideologie von ständigem Wettbewerb und Konkurrenz dem Kooperationsgedanken stark im Weg.
Doch, er nannte es "Revolutionären Terrorismus":


Nach Marx müsse man die ersten Generationen mit Gewalt an den Kommunismus gewöhnen, bevor die Menschen selbst den Wert dieser Heilslehre erkennen.

Doch die Phase der Terrorherrschaft konnte bisher kein kommunistischer Staat überwinden. Ein starkes Indiz dafür, dass der Mensch lieber Freiheit statt Kommunismus will.


Für mich bedeutet Sozialisierung die Gedanken der Eltern aufzunehmen. Mit viel Aufmerksamkeit der Eltern wird aus diesen Gedanken so etwas wie Forscherdrang, Nächstenliebe und dergleichen. Vorstellbar wie einen Samen den man in den Boden steckt und aus diesen dann eine Frucht wird. Man kann auch im Erwachsenenalter sozialisiert werden, also die Gedanken der Menschen aufnehmen, die man eben lieb hat, nur muss dieser Gedanke von den Menschen die man lieb hat immer mit Aufmerksamkeit „gewässert“ werden, im Vertrauen auf Augenhöhe… und das kann dauern.


Jedenfalls glaube ich nicht, das Marx sozialisiert war, sonst hätte er ein Konzept geliefert… in meinen Augen träumte er davon sozialisiert gewesen zu sein und das ist ja auch kein schlechter Traum!!! Nur war meiner Meinung nach Marx nicht sozialisiert. Ich vermute mal, dass dieses „nicht sozialisiert sein“ dann angefangen hat, als wir zur reinen Konsumgesellschaft geworden sind.., und wer nicht sozialisiert ist, bei dem dominiert die Gier… und das die Gier zur Triebfeder für Gesellschaftliche Entwicklungen erklärt wurde, spricht für sich…


Das der Mensch kooperationsfähig ist, bestreite ich auch gar nicht… doch kooperieren tut man nunmal erst dann, wenn man sozialisiert ist!!!
 
Freiheit statt Kommunismus

Das ist die altbekannte CDU/CSU-Propaganda. Und leider hat der sogenannte "real existierende Sozialismus" sehr viel dazu beigetragen, dass das Schreckgespenst "Kommunismus" immer noch die Kinder erschreckt.

Eins ist wahr: wenn Menschen zutiefst davon überzeugt sind, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen, ist die Gefahr nicht weit, dass sie andere auch mit Gewalt beglücken wollen. Aber das ist kein Kennzeichen des Kommunismus. Das erleben wir auch fortwährend im religiösen Kontext. Der Weg vom Humanisten zum Terroristen ist manchmal erstaunlich kurz.
 
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Das ist die altbekannte CDU/CSU-Propaganda. Und leider hat der sogenannte "real existierende Sozialismus" sehr viel dazu beigetragen, dass das Schreckgespenst "Kommunismus" immer noch die Kinder erschreckt.
Yepp, "Freiheit statt Sozialismus" war IMHO ein Spruch von FJS. Auf den ersten Blick ein unsympathischer, grobschlächtiger Kerl, aber hochintelligent. :)

Verantwortlich für die Angst vor Kommunismus waren totalitäre Regimes, die sich die Errichtung einer kommunistischen Weltherrschaft auf die Fahnen geschrieben hatten, den Marxismus lobpreisten, und die ihre Bürger quälten. Die "DDR" war nur eines davon.

Eins ist wahr: wenn Menschen zutiefst davon überzeugt sind, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen, ist die Gefahr nicht weit, dass sie andere auch mit Gewalt beglücken wollen. Aber das ist kein Kennzeichen des Kommunismus. Das erleben wir auch fortwährend im religiösen Kontext.
ISIS, Al-Qaeda und so. Mit ihrem Terrorismus verfolgen sie eine Strategie der Spaltung. Sie wollen den Islam so abscheulich wie möglich darstellen, was zur Folge hat, dass weltweit die Muslime unterdrückt und gegängelt werden. Daraus soll sich eine muslimische Gegenbewegung entwickeln, mit Milliarden von Anhängern, die die westliche Gesellschaft hinweg fegt.

Marx wollte auch die alte Gesellschaft zerstören und rief dazu zum Krieg der Proletarier gegen das Bürgertum auf. Es gibt schon erschreckende Parallelen. :(
Möge Allah(swt) uns beschützen, dass weder Islamismus noch Kommunismus die Kontrolle erlangen.

Das Gefährliche am Kommunismus ist, dass er sich vordergründig als eine Ideologie der Gerechtigkeit verkaufen will. Von den Reichen nehmen, und den Armen geben ist sein Credo. Intuitiv wird jeder zustimmen. Warum sollen nicht alle Güter dieser Welt gleichverteilt sein? In der Theorie ist nichts dagegen einzuwenden. Doch um dies zu erreichen ist nicht nur brachiale Gewalt, sondern auch eine "Umprogrammierung" der menschlichen Psyche nötig.

Btw, konservativer, US-amerikanischer Denker, Dennis Prager fragt: "Warum wird Kommunismus nicht ebenso abgelehnt wie Nazismus?" und versucht darauf Antworten zu geben ...


Ich persönlich halte Kommunismus und Nationalsozialismus für die größten Irrtümer des 20. Jahrhunderts.
 
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