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Verliebt

Miriam schrieb:
Ja, denken wir nicht über die Gründe unserer Liebe nach, lassen wir dieses Begründungs-Weil einfach weg.

Schön, Miriam! Es gibt schon genug, was man wirklich begründen und rechtfertigen muss!

Nicht, ich liebe dich, weil..., sondern, ...weil ich dich liebe PUNKT

:kuesse:
 
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Tja Célinchen!

das sagst du - und wir sind uns einig, was die bedingungslose und auch unerklärliche Liebe betrifft.
Gefällt aber nicht jedem. Beitrag wurde anonym und bedingungslos mit rotem Punkt quitiert.

:eek: :eek: :eek:
 
Miriam schrieb:
Tja Célinchen!

das sagst du - und wir sind uns einig, was die bedingungslose und auch unerklärliche Liebe betrifft.
Gefällt aber nicht jedem. Beitrag wurde anonym und bedingungslos mit rotem Punkt quitiert.

:eek: :eek: :eek:

Nicht von mir.

Trotzdem, die Erklärungen über Liebe sind für mich eine Themaverfehlung.
Geht es nicht hier um Verliebtheit?
Für mich ist das etwas ganz anderes.

LG

Triskell
 
Das tut mir leid, Miriam, ich fand den Beitrag sehr gut, aber ignoriere doch das Kontrollzentrum, es ist unwichtig, ich bekam schon rote Punkte für Beiträge, die harmloser nicht sein konnten, nur weil ich ich bin (Annahme) und grüne für das pure Gegenteil *looool*, jetzt pfeife ich darauf, so lebt es sich besser ;). Ich bewerte nicht, aber wenn jemand das Bedürfnis hat, mir ans Bein zu pinkeln (Tschuldigung) und es ihn glücklich macht, es auch noch anonym zu machen, nur zu. Glückliche Menschen machen auch mich froh *looool*. Aaaaaber wenn ich mal loslege, wird vor meiner Bewertung kein Beitrag sicher sein *loooool*. :umarm:

Triskell, du hast natürlich recht, aber wenn du in die Tiefen des Archivs steigst, wirst du sehen, wieviel hier schon über die Liebe, das Verliebtsein... gesprochen wurde. Die arme Liebe müsste eigentlich schon ganz platt und zerredet sein, die Schmetterlinge im Bauch der Verliebten sich zu Tode geweint, und trotzdem wird das Thema spätestens im Januar wieder neu aufgerollt. Es ist halt etwas, was die Menschen (zum Glück!) immer wieder beschäftigen wird.
Die Verliebtheit ist eine mögliche Vorstufe der Liebe. Ob daraus Liebe wird, liegt an den Beteiligten... ich äusserte mich da schon sicher mehrmals dazu, jetzt bin ich auf deine Version gespannt :umarm: .
 
Céline schrieb:
Die Verliebtheit ist eine mögliche Vorstufe der Liebe. Ob daraus Liebe wird, liegt an den Beteiligten... ich äusserte mich da schon sicher mehrmals dazu, jetzt bin ich auf deine Version gespannt :umarm: .

Hallo Céline,

mir fiel auf, daß aus Verliebtheit Liebe wird,
wenn ein unvorhergesehenes Verhalten des Gegenübers das Herz berührt.

LG

Triskell

PS: ein Wort zur Bewertung.
Die schau ich mir gar nicht an, habe sie ausgeschaltet und sehe nur die Gesammtpunktezahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Matto schrieb:
Mich interessiert


Wann verliebt man sich und warum?

Was ist der Grund?

Vermehrte Hormonproduktion... Kinderwunsch?!... Lust auf Selbstbetrug...rosarote Brille aufsetzen...Einsamkeitsbekämpfung

Was denkt ihr darüber?


Einige dieser Fragen stelle ich mir auch, wenn ich in der Schule und auch sonst meine Mitmenschen beobachten, wie sie mit rosa-roter Brille und blind für das Wesentliche durch die Welt wandeln. Mir graut es jetzt schon weider vor dem Frühling...

Warum verliebt man sich?
Auch wenn ich mir da einiges an Contra einhandeln werde, würde ich sagen auf Grund der Tatsache, dass die entsprechende Person schwach ist und nach Schutz bzw. Stütze und Verständnis, was auch immer, ich will mich da garnicht lange aufhalten, in Form eines Partners sucht.
Antwort: Schwäche.

Natürlich mag es noch viele andere Gründe geben, die ich alle samt nicht nachvollziehen kann, wie zum Beispiel das Bedürfniss nach Liebe, Glück, Zärtlichkeit, Sex, obwohl das wohl kaum etwas mit dem Zustand des Verliebtsein oder Liebe zu tun hat, meiner Ansicht nach.
 
Hallo Lonelylady,
Einige dieser Fragen stelle ich mir auch, wenn ich in der Schule meine Mitmenschen beobachten, wie sie mit rosa-roter Brille und blind für das Wesentliche durch die Welt wandeln.
„Das Wesentliche“ kann m.E. nicht außerhalb von Liebe liegen. Aber das ist wahrscheinlich genauso ein unlösbarer Streitpunkt wie „muss ich gemein sein, wenn die Welt gemein ist“. Auch da denke ich evtl. anders als du. Ich vermute,du verstehstunter liebe, Liebezu jemand anderem...das ist jedoch m.E. nur ein Teil davon.

Warum verliebt man sich?
... würde ich sagen auf Grund der Tatsache, dass die entsprechende Person schwach ist und nach Schutz bzw. Stütze und Verständnis, was auch immer, ich will mich da garnicht lange aufhalten, in Form eines Partners sucht.
Antwort: Schwäche.
Hmmm. Das ist in meinem Verständnis Unsinn. Es drückt einen Abgrenzungsstandpunkt aus,...sei es, weil du enttäuscht wurdest, sei es, weil du noch nicht den/die Richtige(n) gefunden hast, sei es, weil du vielleicht andere beneidest.

Die Persönlichkeit, wenn man sie mal als Hülle um unseren Wesenskern verstehen will, ist m.E. nicht „fähig“ zu Liebe. Sie versucht es jedoch und vermutet dabei, dass Liebe eine Fähigkeitsein könnte. Sie wird damit immer einen bestimmten Nutzen oder Sinn verbinden. Das ist evtl. auch ein Grund dafür, dass viele in Partnerschaften ausschließlich nehmen wollen...geliebt werden wollen usw. . Liebe ist für mich dabei dann eher ein Durchdringen dieser zumeist harten Persönlichkeitsschichten, es ist die Verbindung zwischen „außen“ und „innen“ (innerhalb EINES Menschen), die dazu führt, dass man das Dasein anders erlebt, ...bedingungsloser... vielleicht auch zufriedener.

Die Persönlichkeit kann durch ihre Erfahrungen so sehr versuchen die Kontrolle über das Innere oder auch andere äußere Einflüsse...Menschen usw. versuchen aufrecht zu halten (beispielsweise um Gefahren abzuwenden), dass sie eben diesen Kontrollverlust als Katastrophe begreift. Kontroll-und damit Machtverlust werden unbewusst als lebensbedrohlich gesehn. Die Persönlichkeit hat dafür zumeist gute Gründe...ich finde nur, dass ihr damit einiges entgeht...vielleicht auch dir, Loneleylady. Der Macht-und Kontrollanspruch der Persönlichkeit deutet die unterschiedlichsten Dinge als Katastrophe. Ausgeliefertsein, nicht alles durchplanen können, hilflos sein, krank sein usw. ... und natürlich auch Liebe, denn Liebe gehorcht der Persönlichkeit nicht und das ist die große Gefahr. Indem jedoch die Persönlichkeit, z.B. durch Liebe durchlässiger wird, schwindet der Wert von Leistung/Bedingungen und das Dasein entkoppelt sich von bestimmten Dingen,die du bestimmt als das Wesentliche verstehst...von Bedingungen (Geld,Ansehen...Sicherheit...).

Liebe ist deshalb in meinen Augen eine Art „Befreien des Wesenskerns“ . Bevor man merkt, welche Stärke mit der Liebe (der inneren Verbindung) befreit werden kann , „in Liebe steckt“, muss man vermutlich erstmal so schwach und mutig sein Liebe zuzulassen, nicht nur die Liebe zu anderen. Das ist für alle schwer,mir geht es nicht anders.

Natürlich mag es noch viele andere Gründe geben, die ich alle samt nicht nachvollziehen kann, wie zum Beispiel das Bedürfniss nach Liebe, Glück, Zärtlichkeit, Sex, obwohl das wohl kaum etwas mit dem Zustand des Verliebtsein oder Liebe zu tun hat
Ich finde es schade, wenn du diese Dinge noch nicht kennst,...sie sind für mich (beinahe) das Wesentliche...auch und gerade außerhalb von Beziehungen. Wünsche dir, dass du einiges davon bald kennenlernen kannst und dann selbst entscheidest, was dir von all dem “Teufelszeug“ gut tut.

Viele Grüße
Bernd
 
Nur weil ich zum Schluss meines Beitrages einige sachen die Liebe betreffend aufgezählt habe, heißt es nicht, dass ich nicht bereits einige dieser Sachen erlebt habe. Ich hätte mich diesbezüglich wohl etwas differenzierter ausdrücken sollen.

Und nein ich verstehe unter Liebe nicht nur Liebe zu jemanden anderen, es gibt die elterliche Liebe, die Liebe zu Geschwistern die Liebe zu Gegenständen, Tätigkeiten etc. Mit meinen Aussagen jedoch bezog ich mich auf die Liebe zwischen Mann und Frau, Frau und Frau oder Mann und Mann.

Vielleicht magst du recht haben mit deinen Äußerungen bzw. deiner Definition von Liebe Recht haben. Das möchte ich bei leibe nicht ausschließen. Auf grund dessen, was ich beboachten konnte in meinem Umfeld und auf Grund meiner eigenen Erfahrungen, die eben noch nich all zu weitreichend sind bei meinen 16 jahren, habe ich meine Aussagen getroffen und denke, dass ich in gewissen Fällen richtig liegen könnte.

Achso und eines möchte ich bemerken, ich empfinde Geld und Ansehen nicht als wesentlich. Für mich sind wichtig, Selbstverwirklichung, Sicherheit und einfach das Leben an sich, wie ich es für mich für richtig halte.

Ohje, mir schwarmt gerade, dass ich noch ganz doll an meiner Ausdrucksweise zu arbeiten habe, wenn du die Aufzählungen von mir als Teufelszeug verstehst, denn so waren sie wahrlich nicht gemeint.

Um es zu einem Abschluss zu bringen, wie gesagt, was ich geschrieben habe, ist meine Sicht heute. Wie es in 5 oder 10 jahren aussehen mag, kann ich nicht mit bestimmtheit behaupten und da ich mich ständig irgendwie, irgendwo verändere werde ich mich vielleicht auch in Bezug auf die Liebe verändern.
 
Bernd schrieb:
Die Persönlichkeit kann durch ihre Erfahrungen so sehr versuchen die Kontrolle über das Innere oder auch andere äußere Einflüsse...Menschen usw. versuchen aufrecht zu halten (beispielsweise um Gefahren abzuwenden), dass sie eben diesen Kontrollverlust als Katastrophe begreift. Kontroll-und damit Machtverlust werden unbewusst als lebensbedrohlich gesehn. Die Persönlichkeit hat dafür zumeist gute Gründe...ich finde nur, dass ihr damit einiges entgeht...vielleicht auch dir, Loneleylady. Der Macht-und Kontrollanspruch der Persönlichkeit deutet die unterschiedlichsten Dinge als Katastrophe. Ausgeliefertsein, nicht alles durchplanen können, hilflos sein, krank sein usw. ... und natürlich auch Liebe, denn Liebe gehorcht der Persönlichkeit nicht und das ist die große Gefahr. Indem jedoch die Persönlichkeit, z.B. durch Liebe durchlässiger wird, schwindet der Wert von Leistung/Bedingungen und das Dasein entkoppelt sich von bestimmten Dingen,die du bestimmt als das Wesentliche verstehst...von Bedingungen (Geld,Ansehen...Sicherheit...).

Liebe ist deshalb in meinen Augen eine Art „Befreien des Wesenskerns“ . Bevor man merkt, welche Stärke mit der Liebe (der inneren Verbindung) befreit werden kann , „in Liebe steckt“, muss man vermutlich erstmal so schwach und mutig sein Liebe zuzulassen, nicht nur die Liebe zu anderen. Das ist für alle schwer,mir geht es nicht anders.

Fühlt man sich freier, meinst du das? Liebe zulassen, in sich selbst? Ich habe oft den Eindruck, Liebe gleich jeder Art überfordert die meisten. Wenn man damit an sie herantritt, dann nur vorsichtig auf leisen Sohlen, selten herzlich oder sentimental, das schockiert (vor allem in Deutschland).

Wie waren diese Zeiten, als der Geliebte noch unter dem Fenster stand und Liebeslieder in allen Variationen zur Geliebten entsandte. Und kein Nachbar lachte oder nahme Anstoß. Und die Geliebte stand errötend aber stolz und nahm das Geschenk als solches an. Geschenke dieser Art sind selten geworden. Als ich voller Enthusiasmus ein Gedichtchen per SMS an eine schöne Frau versandte, antwortete sie mir zwar. Aber später gab sie mir durch die Blume zu verstehen, für Spinner meiner Art nichts übrig zu haben..Ach, was für ein Korb :(

Matto
 
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Hallo Matto,

jetzt besteht wieder die Gefahr eines Altersgefälle - und wenn es so wäre, würde das was ich schreibe so abgeklärt und lebensklug lauten.
Das möchte ich nicht, denn ich stelle noch immer fest, dass man ständig noch dazu lernt. Über sich selber, über den eigenen Umgang mit unserer Gefühlswelt, über Verletzbarkeit, über ein eigenständiges Denken und Fühlen - und, dass das auch seinen Preis erfordert.

Und ich übernehme hier nochmals die klugen Worte von Bernd:

Bernd schrieb:
Die Persönlichkeit kann durch ihre Erfahrungen so sehr versuchen die Kontrolle über das Innere oder auch andere äußere Einflüsse...Menschen usw. versuchen aufrecht zu halten (beispielsweise um Gefahren abzuwenden), dass sie eben diesen Kontrollverlust als Katastrophe begreift. Kontroll-und damit Machtverlust werden unbewusst als lebensbedrohlich gesehn. Die Persönlichkeit hat dafür zumeist gute Gründe...ich finde nur, dass ihr damit einiges entgeht...vielleicht auch dir, Loneleylady. Der Macht-und Kontrollanspruch der Persönlichkeit deutet die unterschiedlichsten Dinge als Katastrophe. Ausgeliefertsein, nicht alles durchplanen

Ja, und da entscheiden wir uns, sehr zu unseren Ungunsten, für Kontrolle, für Die-Oberhand-Behalten, und es geht uns eine Menge verloren. Nein, ich plädiere in keiner Weise für Kopflosigkeit, also für ein Handeln das jedes rationalen Denken ausschalten würde, aber glaube doch sehr - und das sagte ich ja schon in meinem ersten Beitrag - an unsere emotionale Intelligenz und damit auch an unsere Liebesfähigkeit.
 
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