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Vegane Kindertagesstätten

:ironie: natürlich nicht ohne den hohen Wert von Meinungsfreiheit und Toleranz zu betonen. :clown2:
Ja das mit der Toleranz ist so eine Sache. Wo sollte sie enden? Das hatte ich Gaia auch schon gefragt. Leider werden meine Fragen nur sehr selten beantwortet, aber das macht nichts. Denn manchmal ist auch keine Antwort eine Antwort.
Sag ich ja, Ideologen brauchen ihre Polarisierungen, werd glücklich damit. :brav:
Naja wie würdest du das nennen, wenn immer wieder gesagt wird: "Na sollen doch mal die Politiker etwas ändern, dafür sind sie ja da! Wenn sich die Gesetze ändern, werde ich mich daran halten." Das ist warten, oder? Hätten wir warten sollen, bis sich die Politik, gemeinsam mit Bayer/Monsanto, von selbst dazu entschliesst, Glyphosat freiwillig vom Markt zu nehmen? Oder war es unsere Pflicht sie dazu zu zwingen, wenigstens einmal damit anzufangen es einzuschränken?
 
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Mit Ideologie meinte man einen Wertekatalog - der der Demokratie ursprünglich nicht anhaftete.
Für mich scheint der wesentliche Unterschied, der Begriff Interesse zu sein.
Und das Dilemma ist, daß Werte und Interessen jeweils mit Mehrheiten vertreten werden.

Von welchen einer Demokratie nicht anhaftenden Werten sprechen Sie gegenwärtig konkret?
 
Für mich scheint der wesentliche Unterschied, der Begriff Interesse zu sein.
Absolut richtig. Aber sollten nicht alle Menschen die gleichen Grundinteressen, wie sauberes Wasser, saubere Luft und einen gesunden Planeten mit gesunden Lebewesen, haben? Denn diese Dinge brauchen wir um überhaupt leben zu können...jeder von uns!
Und das Dilemma ist, daß Werte und Interessen jeweils mit Mehrheiten vertreten werden.
Nicht nur vertreten, sondern auch gemacht werden. Adolf Hitler hat gesagt: "Je grösser die Lüge, desto mehr Menschen folgen ihr"
und damit hatte er leider recht, wie man weiss. Nur heute sind wir in der glücklichen Lage alle Infos zu kriegen und nicht nur das zu schlucken, was die Propaganda uns vorsetzt. Und wir sind auch in der glücklichen Lage, unser Leben so zu gestalten, dass sie irgendwann mit ihrer Propaganda einpacken können, weil wir die Wahrheit kennen und es nicht mehr hinnehmen, dass unsere Lebensgrundlage zerstört wird.
 
Jedes Thema kann auf Augenhöhe kommuniziert werden. Da spielt es keine Rolle wer was weiß, kennt oder nicht weiß, nicht kennt. Ein "Schüler" im Unterricht wird sich ohne Augenhöhe selbst vom sinnvollsten Lehrer nicht erweitern, genauso wie ein Lehrer ohne Augenhöhe einen sonst guten Schüler nicht erreicht.

...
Mir ist klar, was Du damit meinst.

Wie aber immer wieder zu beobachten ist, besteht oft Uneinigkeit darüber, wer Schüler und wer Lehrer ist und worin die Lehrinhalte bestehen sollen. Insgesamt beobachte ich eine verbreitete Präferenz dafür, Lehrer zu sein. ;)
 
Ja, in der Tat, ich kann nicht richtig erfassen, was Sie meinen, vielleicht an anderer Stellen.
:)Ich verzeihe.
Es ist doch Tatsache, daß sich der Demokratiebegriff seit 1945 geändert hat: es kommt nicht auf Mehrheiten sondern auf "demokratische Inhalte" an.
Dafür hat sich heute der Begriff liberale Demokratie: Bürgerbeteiligung, Wettbewerb auf ?? allen Gebieten und der Anspruch auf Geltung universellen Menschenrechte gebildet.
 
Wenn man aufs Mensch sein kommt, kann man auch darüber nachdenken, was das eigentlich bedeutet und wo unsere Wurzel liegen. Beim jagen und sammeln zB. Niemand kann abstreiten, dass der Mensch genauso Mischköstler ist, wie bestimmte Tierarten.
Es gibt da also einen Untschied zum Tier. Der Bär wird sich eher nicht freiwillig dafür entscheiden vegan zu leben.
Biologisch gesehen, ist der Mensch ein höheres Säugetier aus der Untergrupe der Primaten, gehört zu den Menchenaffen und unterscheidet sich auch deutlich von den Tieren. Er ist da in einer Sonderstellung. Das ist die offzielle Definition.
Für dieses "Mensch werden"( also das was wir als Unterscheidung zum Tier verstehen) waren bestimmte Entwickungen nötig- alle Entwickungen die der Homo Sapiens gemacht haben und durch die er sich von anderen Erdbwohnern unterscheidet sind also menschlich. Vielleicht nicht immer schön, aber menschlich. Auch Kriege sind menschlich. Im Gegensatz zu Tieren sind wir "nur" in der Lage sie extrem effektiv zu führen.
Menschlich sein beschreibt nicht nur eine positive Eigenart.
Kurz zur Schokoladenfrage: ich finde darauf kann man eigentlich nicht antworten. Das ist ein Totschlag- Argument, das auch sehr theoretisch ist.
Würde sich ein Veganer nie, unter keinen Umständen auf vegetarisch einlassen? Würdest er tatsächlich ein Kind vegan ernährt aufziehen wollen? Also nach dem abstillen wars das mit der Milch und Milchprodukten? Und wenns nicht klappt, mit dem Stillen?
Würde er seinem Kind Fleisch und Milchprodukte selbst dann vorenthalten, wenn es durch die vegane Ernährungsform Mangelerscheinungen bekommen würde?
Sobald man Kinder hat ist einem normalerweise die Gesundheit des Kindes extrem wichtig. Deswegen achtet man (auch)auf ausgewogene Ernährung, im Zusammenhang dazu was die Kinder überhaupt essen mögen. Das ist nämlich nicht immer so einfach, weil Kinder- warum auch immer- bestimmte Dinge nicht mögen.
Man möchte auch, dass sie eine unbeschwerte Kindheit haben und man sollte sie nicht schon von Babyalter an, damit konfrontieren, dass alle außer die Veganer zu wenig nachdenken. Dass die vielen Kleinigkeiten die andere Kinder haben, schlecht ist und man selbst ( als liebes Kind) sowas natürlich nicht zu wollen hat. Die Schokolade im Supermarkt gibt es nicht, dewegen sterben wo anders Kinder.
Nein da ist Milch drin, deswegen geht es Kühen schlecht usw, usw.
So könnte man bei verschiedenen Menschengruppen argumentieren. Die positive Ausprägung des menschlich sein ist nämlich auch, dass wir uns um benachteiligte Menschen kümmern und ihnen helfen können und ihnen Gutes tun wollen.
 
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... Die Schokolade im Supermarkt gibt es nicht, dewegen sterben wo anders Kinder.
Nein da ist Milch drin, deswegen geht es Kühen schlecht usw, usw. ...

Um Gottes Willen! Ein Supermarkt ist doch kein Ort für das Kind bewusst lebender Eltern. In jedem Regal liegen die stummen Zeugen unmenschlichen Verhaltens.
 
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