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Vegane Kindertagesstätten

Ja das wäre interessant. Ich muß allerdings"gestehen", daß ich den Begriff nachhaltig bald nicht mehr hören kann und zwar deshalb, weil die Diskussion über Risken, deren Zusammenhänge und deren Inkaufnahme offen ist. Die Schwelle der "Inkaufnahme" von Risken ist unklar.
Zum eigentlichen Thema: Wie erziehe ich meine Kinder zu Veganern? Ein Weg wäre vielleicht, Veganes - so man die Ernährung der Kinder nicht abgetreten hat - mit einem ausgeklügelten Speiseplan a la: Freitag Fisch, Donnerstag Knödeltag .... bereichert und mit einer Belohnungsstrategie koppelt.
Mir ist jetzt kein anderer Begriff wie "nachhaltig" eingefallen.
Aber für mich wäre da zB der Vorschlag Plastik vermeiden, wie kann man das tun? Oder Energie sparen. Ds würde auch so Fragen bestreffen wo man seinen Kram kauft und warum( wo kauft man zB seine Bücher?)Oder wie weit schwimme ich mit dem Strom?
Zum eigentlichen Thema: Wie erziehe ich meine Kinder zu Veganern? Ein Weg wäre vielleicht, Veganes - so man die Ernährung der Kinder nicht abgetreten hat - mit einem ausgeklügelten Speiseplan a la: Freitag Fisch, Donnerstag Knödeltag .... bereichert und mit einer Belohnungsstrategie koppelt.
Meinst Du jetzt vegetarisch oder vegan? Da fiele Fisch ja raus. Und Eier und Milch.....
 
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Ich meinte einen vielfältigen Speiseplan mit vegetarisch, veganisch ...... Wiener Schnitzel .. und entsprechender Begleitung = situationsbedingter ERKLÄRUNG.
Situationsbedingt und altergerecht. Neutral erklärt.
Das schließt aber mit ein, dass man wartet, bis das Kind Interesse zeigt.
Nachhaltig könnte dann zB bedeutet, dass man auch bei Bauern kauft. Zumindest ab und zu.
So wurde mir als Kind der Zusammenhang zu Fleisch klar, obwohl das keine Absicht von meinen Eltern war.
Als erstes habe ich die Hasen im Stall besucht, fand ich toll! Aber eines Tages hing aber einer an einer Stallwand. Und auf mein Entsetzen kamen die Antworten meines Vaters. Unter anderem auch, dass der befreundete Bauer das Hasenfleisch verkauft.
Naja den Tieren da gings gut, während ihres Lebens. Ziegen, Hasen, Gänse und Hühner. Und mir wurde ein Stück kindliche Naivität genommen.
Wir waren da auch Kartoffel klauben oder bei meinem Onkel zur Obsternte. (Ich hasse eingemachte Pflaumen immer noch)obwohl ich sie mit eingekocht habe. Man ist in den Wald zum Pilze sammmeln oder Blaubeeren pflücken oder Himbeeren. Ich musste zum Milch holen zum Bauern, frisch von der Kuh. früher waren die Tiere da sogar auf der Weide. Da wurden die Kühe auch gleich gestreichelt.
All das meine ich mit situationsbedingter Erklärung.
Ich fände es nicht richtig, sich zu einem Kind zu setzen und ihm zu sagen: so ich erkläre Dir jetzt mal wo das Schnitzel herkommt und zeige Dir dann auch gleich ein paar Bilder. Und wenn Du dann das ermordete Tier nicht ist, sondern lieber den Linsenauflauf mit Tofu, dann gibt es einen Smiley und wenn Du drei hast, gehen wir zusammen schwimmen......
 
Es gab einmal einen B a u e r n s o h n: !!!

"Das Tier hat Freude und Schmerz wie du.
Das Tier hat einen Hang zum Streben wie du.
Das Tier hat ein Recht zu leben wie du"
(dachte -auch- Peter Rosegger)


und/oder:

Bertha von Suttner:

"Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem aber , sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt, der hat wohl Nerven, aber - Herz hat er nicht!"

"Ich habe die Tierleichen immer mit schlechtem Gewissen gegessen. So lebe ich fettlos, fleischlos, fischlos dahin, fühle mich aber ganz wohl dabei. Fast scheint mir, dass der Mensch gar nicht als Raubtier geboren ist"
(Einstein)
 
-mit Platon - Pythagoras - Epikur und Plutarch...
:)

Obwohl es bei uns damals sehr viel Fleisch gab (Bauernhof/Selbstschlachtung), hat es trotzdem nur wenig Fleisch als Essen gegeben. Das lag jedoch hauptsächlich daran, dass "Oma sehr gut kochen/backen konnte". Philosophen gab es jedoch keine. Es gab nur Hitler & Russlandgefangenschaft. Hat fast meine ganze Kinderzeit begleitet. Daher gab es eine Verschwörung. Opa gebot mir zu schweigen, wenn er für uns 2 Fleischwurstringe besorgte, bevor wir nach dem Schmaus wieder nach Hause fuhren. Ich hab Oma tatsächlich nie was erzählt, weil er für mich "der eigentliche Vater" war, der sein Sohn nie gewesen ist.

Freitags - Fisch und Salat
Samstags - Mehlspeisen (Pfannkuchen & Co)
Sonntags - Schnitzel/Kotelett/Hähnchen und Salat
Montags - Kartoffel, Gemüse, Suppe
Dienstags - Dito
Mittwochs - Eintopf (mit manchmal wenig Fleisch drin)
Donnerstags - Milchspeisen (Griesbrei/Puddingsuppe & Co)

(Das war der Mittagstisch)

Oma hatte einen ewigen Speiseplan in Tradition, der sich nur geringfügig änderte. Lange hab ich Omas Speisen vermisst. Hab im Laufe der Zeit sehr viel abgenommen, fast jedes Jahr 1 Kg. Erst vor 3 Jahren bin ich wieder fülliger geworden. (Und das liegt nicht am Essen)
 
Aber für mich wäre da zB der Vorschlag Plastik vermeiden, wie kann man das tun? Oder Energie sparen. Ds würde auch so Fragen bestreffen wo man seinen Kram kauft und warum( wo kauft man zB seine Bücher?)Oder wie weit schwimme ich mit dem Strom?
Also ich kaufe alles (Kleidung, E-Geräte,...) second hand. Das ist zwar auch schon produziert, aber wenigstens wirds nicht weggeschmissen. Ich mache meine Kosmetikartikel und Reinigungsmittel selbst, hole mein Essen vom Mist, von den Bauern, bevorrate es in gesammelten Gläsern. Was ich selbst nicht mehr brauche verschenke ich an Menschen die es brauchen. Ich habe kein Auto und wenn ich mal etwas, nahrungstechnisch, brauche, das ich nicht selbst herstellen kann, kauf ich es direkt beim regionalen Erzeuger.
 
Philosophen gab es jedoch keine. Es gab nur Hitler & Russlandgefangenschaft. Hat fast meine ganze Kinderzeit begleitet.
Das war eine andere Zeit. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und habe schon jedes Tier sterben gesehen. Da wurde auch nichts weggeschmissen. Heute leben wir in einer Überflussgesellschaft. Werbung gaukelt uns eine schöne heile Welt vor, mit glücklichen Kaffeepflückern, glücklichen Fischern, glücklichen Tieren,... und schön anonym werden Milliarden Lebewesen gequält und getötet. Wir haben den Bezug und zu unserer Umgebung und der Natur verloren, und leider auch den Respekt, und das macht uns krank. Wir brauchen die Natur um gesund zu bleiben, körperlich und geisitg, weil sie ein Teil von uns ist. Zum Glück gibt es aber immer mehr Menschen, denen es einfach reicht und die dieses Spiel nicht mehr mitspielen, aus mehreren Gründen, und es werden immer mehr, weil uns das "Geiz ist geil" in den Wahnsinn treibt und zu Zombies macht. Wir drehen uns in einer Spirale nach unten, weil sich die Prioritäten der Menschen komplett verändert haben. Wir kaufen Dinge die wir nicht brauchen, mit Geld das wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen. Und dafür schuften wir 60+ Stunden die Woche und verursachen Kriege, Ausbeutung, Zerstörung,... Und wofür? Für unsere Egos! Weil wir denken, dass wir das absolute Recht auf alles und jederzeit haben ohne an die Folgen zu denken. Aber die Rechnung kriegen wir ja schon und ein Teil dieser Rechnung sind die 60 Millionen Menschen, die auf der Flucht sind. Und weil sich vielleicht einige beleidigt fühlen wegen Schuldzuweisung. 1. sind wir alle Erwachsen und sollten nicht rumraunzen like: "mimimi, die pöhse Linkslinkeveganezeckenökoholle hat gesagt ich bin dran schuld, dass die ***** verhungern!" Sondern wir sollten in der Lage sein, Zusammenhänge zu erkennen und danach zu handeln.
Und 2. nur wer erkennt, dass er ein Teil des Problems ist, kann auch ein Teil der Lösung sein.
Und ist es nicht das was wir alle wollen sollten? Eben gerade für unsere Kinder...
 
Ich glaube nicht, dass isch jemand beleidift fühlt wegen Schuldzuweisung. Es ist eher so, dass wir zum Kern des Ganzen kommen, unsere Wohlstandsgesellschaft. Und was man tut um ein Teil davon zu sein bzw was man verändern kann oder sollte ( oder wo man beitragen kann) und was nicht.
 
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