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Überall Zukunftsängste

AW: Überall Zukunftsängste

´:´


Zitat von reinwiel
Meiner Meinung nach ist es hier besonders hilfreich, wenn sich ein Mensch innere Tröstung durch religiösen Glauben und spirituell positive Inhalte aufbauen kann. Positiv ist Gottglaube, negativ die „erkenntnistheoretische Erkenntnis“, dass er nicht relevant sei.
Zitat von Pispezi
Gottesvorstellung als Trostmechanismus, na gut. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass man da einer Einbildung aufsitzt.
Dass diese trotzdem seelisch wirksam sein kann, ist unbestritten - es gibt ja auch einen Placebo-Effekt.
Erkenntnistheoretisch bleibt Gott jedenfalls unötig.



Ein fortwährendes Dilemma in welchem hier zirkuliert wird:
Keiner hier hat sich geäußert, was er sich unter diesem mysteriösen Gott vorstellt.
Denn leicht lässt sich auf einen Popanz einprügeln, der nur in der Fantasie existiert.
So will ich Pispezi und Reinwiel mal fragen was sie mit 'Gott' meinen.
Meine Ansicht vorweg, “Gott ist das Ganze und daraus folgt Alles. . .”
nun aber auch Ihr Butter bei die Fische!
Naturwissenschaft kann nicht übergeordnete (transzendente) Sinnzusammenhänge konstruieren, denn die deduktionistische Begründungsweise
widerspricht dem Beweisprinzip.
Die scholastische Naturwissenschaft hadert seit je und weiterhin
mit dem Genauigkeits sprengenden Unschärfeprinzip.
Denn wer zählt schon gerne zum alten Eisen . . ?

diskalt
D
 
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AW: Überall Zukunftsängste

´:´






Ein fortwährendes Dilemma in welchem hier zirkuliert wird:
Keiner hier hat sich geäußert, was er sich unter diesem mysteriösen Gott vorstellt.
Denn leicht lässt sich auf einen Popanz einprügeln, der nur in der Fantasie existiert.
So will ich Pispezi und Reinwiel mal fragen was sie mit 'Gott' meinen.
Meine Ansicht vorweg, “Gott ist das Ganze und daraus folgt Alles. . .”
nun aber auch Ihr Butter bei die Fische!
Naturwissenschaft kann nicht übergeordnete (transzendente) Sinnzusammenhänge konstruieren, denn die deduktionistische Begründungsweise
widerspricht dem Beweisprinzip.
Die scholastische Naturwissenschaft hadert seit je und weiterhin
mit dem Genauigkeits sprengenden Unschärfeprinzip.
Denn wer zählt schon gerne zum alten Eisen . . ?

diskalt
D

Lieber Diskurti :blume1: Blume schick!

Ja sagt ich doch, ist schwer verwickelt, in die eigenen, Wiedersprüche.
Das macht aber nichts, die sind überall zu finden, wie die Flöhe.
Ein Vitiosus sagst Du wirklich, und das wahr. Das ist ein kreiseln um einen Mittelpunkt, der nie zu treffen ist. Damit muss ich mich abfinden. Auch ich muss mich an der Nase nehmen, es ist nämlich ansteckend. Auf beide Seiten, doch eine dreht mir halt den Rücken zu, bin viel zu jung und präpotent. Ich weiss ein Haufen und weiss doch nix. :kuss1:

Horst'l :clown2:
A, eh ich's noch vergess! D a n k e !
 
AW: Überall Zukunftsängste

Naturwissenschaft kann nicht übergeordnete (transzendente) Sinnzusammenhänge konstruieren, denn die deduktionistische Begründungsweise widerspricht dem Beweisprinzip.
Die scholastische Naturwissenschaft hadert seit je und weiterhin
mit dem Genauigkeits sprengenden Unschärfeprinzip.

Das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht!
 
AW: Überall Zukunftsängste

Ein fortwährendes Dilemma in welchem hier zirkuliert wird:
Keiner hier hat sich geäußert, was er sich unter diesem mysteriösen Gott vorstellt.
Denn leicht lässt sich auf einen Popanz einprügeln, der nur in der Fantasie existiert.
So will ich Pispezi und Reinwiel mal fragen was sie mit 'Gott' meinen.
Meine Ansicht vorweg, “Gott ist das Ganze und daraus folgt Alles. . .”
nun aber auch Ihr Butter bei die Fische!
Also ich habe mehrfach klar gesagt, was in meinen Augen "Gott" ist (wie er von den monotheistischen Religionen erklärt wird):
Eine "Person" außerhalb unseres Universums, die dieses geschaffen haben soll, aber auch weiterhin lenkend in dieses eingreift (denn sonst wäre Beten sinnlos). Und diesen personalen, lenkenden, strafenden, belohnenden Schöpfergott halte ich für nicht existent, und ihn anzunehmen für nicht notwendig.
Wenn Du sagst, Gott ist "Alles", dann ist es natürlich sinnlos, diesen zu leugnen, aber ein solcher "pantheistischer" Gottesbegriff wird heute von allen großen monotheistischen Religionen angelehnt - und kommt mir auch heuristisch nicht besonders fruchtbar vor.

Naturwissenschaft kann nicht übergeordnete (transzendente) Sinnzusammenhänge konstruieren, denn die deduktionistische Begründungsweise
widerspricht dem Beweisprinzip.
Die scholastische Naturwissenschaft hadert seit je und weiterhin
mit dem Genauigkeits sprengenden Unschärfeprinzip.
Denn wer zählt schon gerne zum alten Eisen . . ?

Naturwissenschaft hat schon immer (und sehr erfolgreich) beim Vorliegen von Beobachtungen Hypothesen, Theorien konstruiert, die das bis dahin vorliegende Wissenschaftsgebäude transzendierten (erweiterten). So eine Theorie ist ein Ordnungsrahmen, der versuchsweise verwendet wird, um zu schauen, ob sich die Beobachtungen damit systematisch verstehen lassen.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe:
Aber falls Du mir unterstellst, ich würde die Quantenunschärfe irgendwie "scholastisch" ablehnen (oder was immer Du da sagen willst), dann kann ich Dir nur raten mal hier

https://www.denkforum.at/forum/group.php?do=edit&groupid=5

meine letzten beiden Beträge über die Psi-Q-Hypothese zu lesen. Da findest Du, dass gerade die Eigenschaften der Quantenebene mich dazu führen, die Hypothese so zu formulieren.
Ich weiß nicht, wie andere Wissenschaftler mit den Implikationen der Quantenphysik umgehen: Mir jedenfalls kannst Du nicht unterstellen, dass ich dem klassischen Paradigma der Vorquantenzeit anhänge.
Bitte erst lesen, dann urteilen!

LG, pispezi :zauberer2
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Überall Zukunftsängste

ein solcher "pantheistischer" Gottesbegriff wird heute von allen großen monotheistischen Religionen angelehnt

Hallo Pispezi!

Wo steht das???

Interessiert mich sehr.

Gruß
von
Reinhard70
 
AW: Überall Zukunftsängste

ein solcher "pantheistischer" Gottesbegriff wird heute von allen großen monotheistischen Religionen angelehnt

Hallo Pispezi!

Wo steht das???

Interessiert mich sehr.

Gruß
von
Reinhard70

Ich kann Dir keine theologischen Stellen nennen, aber es ist eine Frage der Logik:
Wenn Gott das Universum gschaffen haben soll, kann er nicht das Universum sein. Zudem wird er uns von den "Monos" als Person geschildert (personaler Gott).
:zauberer2
 
AW: Überall Zukunftsängste

Ich weiss ein Haufen und weiss doch nix

Hallo Horst!

Da sind wir wieder beim lieben alten Sokrates.

Ich sag's heute gern etwas anders:

Wir wissen schon eine ganze Mengen, aber leider leider
immer noch viel zu wenig. - Insofern bin ich auch ein
Befürworter von Wissenschaft. Was ist "Wissenschaft"?
Wahrscheinlich hier auch schon öfter definiert. - Mal
nachschlagen!


Einen guten Sonntag
Reinhard70
:):):)
 
AW: Überall Zukunftsängste

Ich kann Dir keine theologischen Stellen nennen, aber es ist eine Frage der Logik:
Wenn Gott das Universum gschaffen haben soll, kann er nicht das Universum sein. Zudem wird er uns von den "Monos" als Person geschildert (personaler Gott).
:zauberer2


Danke für die schnelle Auskunft, Pispezi!

Aber mit der sogenannten LOGIK ...!?
Ja da habe ich auch so meine (persönlichen) Probleme.
Nur nebenbei bemerkt!

Wir müssen gemeinsam w e i t e r denken!
Okay?

Gruß
von
Reinhard70
 
AW: Überall Zukunftsängste

Also ich habe mehrfach klar gesagt, was in meinen Augen "Gott" ist (wie er von den monotheistischen Religionen erklärt wird):
Eine "Person" außerhalb unseres Universums, die dieses geschaffen haben soll, aber auch weiterhin lenkend in dieses eingreift (denn sonst wäre Beten sinnlos). Und diesen personalen, lenkenden, strafenden, belohnenden Schöpfergott halte ich für nicht existent, und ihn anzunehmen für nicht notwendig.
Wenn Du sagst, Gott ist "Alles", dann ist es natürlich sinnlos, diesen zu leugnen, aber ein solcher "pantheistischer" Gottesbegriff wird heute von allen großen monotheistischen Religionen angelehnt - und kommt mir auch heuristisch nicht besonders fruchtbar vor.



Naturwissenschaft hat schon immer (und sehr erfolgreich) beim Vorliegen von Beobachtungen Hypothesen, Theorien konstruiert, die das bis dahin vorliegende Wissenschaftsgebäude transzendierten (erweiterten). So eine Theorie ist ein Ordnungsrahmen, der versuchsweise verwendet wird, um zu schauen, ob sich die Beobachtungen damit systematisch verstehen lassen.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe:
Aber falls Du mir unterstellst, ich würde die Quantenunschärfe irgendwie "scholastisch" ablehnen (oder was immer Du da sagen willst), dann kann ich Dir nur raten mal hier

https://www.denkforum.at/forum/group.php?do=edit&groupid=5

meine letzten beiden Beträge über die Psi-Q-Hypothese zu lesen. Da findest Du, dass gerade die Eigenschaften der Quantenebene mich dazu führen, die Hypothese so zu formulieren.
Ich weiß nicht, wie andere Wissenschaftler mit den Implikationen der Quantenphysik umgehen: Mir jedenfalls kannst Du nicht unterstellen, dass ich dem klassischen Paradigma der Vorquantenzeit anhänge.
Bitte erst lesen, dann urteilen!

LG, pispezi :zauberer2

Hallo pispezi, danke für diese Deine Definition.
Da sind wir uns einig. Den personalen Gott der Bibel halte auch ich für unwirklich.
Ein ewiger und zugleich allmächtiger Gott ist nicht außerhalb des Universums
zu denken.Die pantheistische Auffassung erscheint mir da die Schlüssigste.
Vor allem ohne Widersprüche wie eine Theodizee oder einen Gehorsamsanspruch.
Ob sie Dir zur Heuristik gereicht, musst Du selbst entscheiden. Sie gibt immerhin
einen gemeinsamen Nenner, auf den sich eigentlich alle einigen können.

Doch gehts ja um Euer Beider Disput (mit reinwiel) über die Nötigkeit von 'Gott',
wo Ihr fröhlich anerinander vorbei argumentiert.

Eine nähere Bestimmung des pantheistischen 'Gottes'begriffs ließe sich ja
als Theorie oder Hypothese gerne leidenschaftslos überdenken,
wie in meiner obigen These angedeutet.
Auch will ich Dich nicht als einen Vertreter der 'Vorquantenzeit' bezeichnen, aber
Deine Forderung nach Beweisbarkeit erweckt schon einen Scholastikverdacht.

Bewegt sich doch auch die moderne Physik in einem Feld von Vorläufigkeiten,
wo jeder Tag mit neuen Forschungsergebnissen bisherige Überzeugungen hinterhinterfragen kann.

diskürzlich grüßend
D
 
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AW: Überall Zukunftsängste

Ich wünsche einen schönen guten Morgen.

Gerade kürzlich bin ich wieder einmal auf die massiven Ängste gestoßen, die einen Menschen im Vorausblick auf das "Nichts" beim Tod befallen haben. Freilich, im ersten Augenblick würde man sich wünschen, man könnte beweisen, dass es eben dieses Nichts nicht gibt. Gemeint ist die Auflösung in ein absolutes Nichts, keine Existenz mehr, kein Bewusstsein, kein Denken, einfach nichts.

Zu gern würde man das Gegenteil beweisen können. Ebenso auch, dass es Gott gibt. Es ist aber so, dass solche Beweise nie helfen könnten oder würden. Der Mensch legt seine Angst nicht ab, wenn er zu etwas genötigt wird, wenn er in die Enge getrieben wird. Ein Beweis zwingt zur Anerkennung einer Sache und raubt gleichzeitig die Freiheit.

Ängste können nur von innen her bekämpft werden. Durch eine freie Vorstellungswelt, durch eine Sicherheit, die aus dem Verstehen des Lebens und seiner Zusammenhänge entsteht. Der Beweis an sich, dass es ein Weiterleben und Gott gibt, würde noch lange nicht zu erklären versuchen, was Gott ist, warum er uns erschaffen hat und wieso das Leben in so vielen verschiedenen, oft verheerenden Bahnen verläuft.

Man geht immer in die Zukunft. Es ist aber ein Unterschied, ob man dabei von Unsicherheit und Ängsten begleitet wird oder nicht. Und da helfen meiner Meinung eben frei gefundene Überzeugungen, die sichere Bewegung im Bereich geistiger Möglichkeiten. So z.B. besteht die Möglichkeit, dass uns unsere Seele in eine völlig andere Form bringen wird, schon hier auf der Erde. Näher hin zu unserer geistigen Durchdringung.

Ich habe deshalb auch im Thread "Warum hat uns Gott erschaffen?" erweiternde Gedanken geäußert.

Liebe Grüße - reinwiel
 
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