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tot sein und so

Materialismus

Original geschrieben von anthropos
wenn das leben nur eine variation von materialzuständen ist, dann ist das eine sehr bittere nachricht. das kann ich nicht glauben. ich frage mich, was dich dazu veranlasst dies zu glauben. mehr als ein glauben kann es nicht sein, du kannst weder beweise dafür noch dagegen aufstellen... hmm.
Hello Anthropos,
hab ich nie behauptet. Ich gehe nur davon aus, dass Materialstrukturen und Quantenzustände die Basis unseres Lebens sind. Was unsere jeweiligen Ichs ausmacht, ist das Leben selbst. Also das permanente Subjekt-Objekt-Zusammentreffen, die daraus resultierenden Gedanken, Handlungen und Gefühle und die Erinnerung an das, was einmal war.

peace, g.
 
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aber was ist dann "nichts" und was "unendlich"
ist unendlichkeit ein in sich geschlossener kreis ohne ränder?
und was das gegenteil davon? das "nichts"?
die summe der existenz ist endlich, die summe des seins kann ich nicht bestimmen, oder?
 
Unendlichkeit

Original geschrieben von Nguyen
aber was ist dann "nichts" und was "unendlich"
Das Nichts ist nicht messbar. Aber wenn ich daran denke, dass die Astrophysik mittlerweile dem Nichts die Antigravitation zuordnet, also etwas, was das Nichts auseinanderzieht, und das Nichts hat ja nicht mal die Eigenschaft der Zeit oder irgend einer anderen, die messbar ist, dann muss das Nichts unendlich sein. Ich gehe davon aus, dass "Unendlich" eine größere Größe als jede messbare Größe ist.
ist unendlichkeit ein in sich geschlossener kreis ohne ränder?
Nene. Größer.
und was das gegenteil davon? das "nichts"?
Das Gegenteil von Unendlichkeit ist Endlichkeit. Jede Größe von Endlichkeit. Auch 1.00.000.000.000.000 hoch 1.000.000.000.000 ist das Gegenteil von Unendlichkeit. Aber das Nichts ist der Unendlichkeit gleich. Sehe ich im Moment jedenfalls so.
die summe der existenz ist endlich, die summe des seins kann ich nicht bestimmen, oder?
Ist das Sein etwas anderes als Existenz?

Gisbert
 
Zuletzt bearbeitet:
"Abgegrenzt von der Materialstruktur, die das Leben erst mal ermöglicht. Also die Lebensgrundlage ohne die Zeitkomponente - das Leben, dass du seit deiner Geburt jeden Tag aufgrund dieser Materialbasis er-lebst. Mit der Zeitkomponente."

so hast du das oben definiert und jetzt nochmal so:

"Ich gehe nur davon aus, dass Materialstrukturen und Quantenzustände die Basis unseres Lebens sind. Was unsere jeweiligen Ichs ausmacht, ist das Leben selbst. Also das permanente Subjekt-Objekt-Zusammentreffen, die daraus resultierenden Gedanken, Handlungen und Gefühle und die Erinnerung an das, was einmal war."

öhm, tut mir leid, ganz kann ich dem nicht folgen (liegt wahrscheinlich an mir, hehe) aber um es aus meiner sicht auf den punkt zu bringen: wie definierst du das bewusstsein des menschen? ich meine, dass dieses ist, bestreitest du ja keineswegs, aber wie sieht es deiner meinung nach aus? was macht es aus? wann hat man eines, wann keines?
 
existenz ist für mich der körper, sein der geist. körper gibt es endlich viele, geister kann man nicht zählen, also unendlich viele.
was ist größer als ein kreis ohne ränder?
ist unendlich und nichts vielleicht dasselbe? aber dann existiert ja beides in gewissem maße, und existiert wiederum nicht.
genauso verplanend wie quantenphysik.
und das mit nichts und antigravitation hab' ich auch nicht kapiert.
 
@nguyen

Original geschrieben von Nguyen
und das mit nichts und antigravitation hab' ich auch nicht kapiert. [/B]
Das Nichts übersteigt auch unseren Verstand. Wir können es auch nur ableiten von dem, das wir kennen...
Gravitation ist ja die Schwerkraft der Materie. Gravitation implodiert, oder besser: zieht an.
Antigravitation ist das Gegenteil: Das Nichts zerdehnt sich in einem fort. Das Nichts ist die exakte Antipode zur Fülle. Die Fülle ist endlich und hat Schwerkraft. Das Nichts ist unendlich und hat die Antigravitation. Ich beiß mir in den Hintern, wenn das nicht so ist...:p

peace, g.
 
@anthropos

Original geschrieben von anthropos
wie definierst du das bewusstsein des menschen?
Als das Subjekt-Objekt-Zusammentreffen. Du bist das Subjekt, die Objekte sind deine Umwelt. Wenn du als Subjekt dich selber zum Gegenstand deiner Beobachtung machst, dann bist auch du selber Teil deiner Objektwelt. Dieses Zusammenspiel macht dein Bewusstsein aus.

peace, g.
 
@nguyen

Original geschrieben von Nguyen
gibt es eine objektwelt im subjekt?
Eigentlich ist das Subjekt (in diesem philosophischen Subjekt-Objekt-Verhältnis) nur ein Punkt. Der deines Ich-Bewußtseins. Weniger noch als dieser Punkt. Denn auch dieses Ich-Bewußtsein kannst du zum Gegenstand - also Objekt - deiner Untersuchung machen.

und das nichts, damit muss ich mich echt nochmal beschaffen...
Ja, das ist gut! Wie können die amerikanischen Astrophysiker die Antigravitation entdecken (oder vermuten), wenn das Nichts eh schon unendlich ist? Dann ist wohl das Nichts hier in unserem Universum die Untersuchungsgrundlage gewesen? Und das ist wieder messbar, weil man ja Veränderung beobachtete... Deine Fragen haben mich auch ganz durcheinander gemacht...:D

Gisbert
 
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1. stimmt wenn man es in diesem fall so betrachtet kann ich alles zum subjektive objekt machen ;), ich kann in meinem subjektiven fassungsvermögen, alles objektiv untersuchen, wenn ich objektiv so definiere, dass ich sage, ich mache etwas zum objekt meiner betrachtung.

2. freut mich, das ich dich zumindestens verwirren konnte :p :D
 
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