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[THEMA] Alltheismus & Polytheismus ...

Ich brauch keinen Glauben für mein moralisches Bewusstsein und ich finde es ziemlich traurig, dass es einen richtenden Gott braucht damit Menschen andere Menschen nicht töten.

Aber Du brauchst Glauben weil 99 Prozent Deines Bewusstseins Glaubensinhalte sind. Was man wissen kann, ist sehr gering.

Das meiste von dem, was Du glaubst zu wissen ist eigentlich der Glaube, dass etwas so ist, wie Du es vermutest, weil Du auf irgendetwas oder jemanden vertraust, aber das setzt schon Glaube voraus.

Ein Richter verurteilt. Man könnte vor dem richten ein auf anfügen, dann wird aus dem richten ein aufrichten. Das Gottesbild könnte auch das eines heilenden Arztes sein.

Wenn es allerdings das Böse gibt, dann braucht es jemanden oder etwas, der/das Böse richtet und es aus dem Dasein schafft, also einen Richter.
 
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Aber Du brauchst Glauben weil 99 Prozent Deines Bewusstseins Glaubensinhalte sind. Was man wissen kann, ist sehr gering.
Wenn das stimmt, dann lebt man doch in einer geglaubten Welt und das macht einen wie auch immer definierten Gott überflüssig und erst recht einen Richter, ob menschlich oder göttlich, weil sich die Begriffe „gut“ und „böse“ relativieren.
 
Wenn das stimmt, dann lebt man doch in einer geglaubten Welt und das macht einen wie auch immer definierten Gott überflüssig und erst recht einen Richter, ob menschlich oder göttlich, weil sich die Begriffe „gut“ und „böse“ relativieren.

Das mag sein, aber eine Gleichverteilung der Begriffe „gut“ und „böse“ zu beobachten ist eben gar nicht gut möglich, ohne (zumindest ein wenig) mehr böse oder (zumindest ein wenig) mehr gut zu sein, - als erster Beobachter versteht sich! :)

Mir persönlich genügen 1% meines Bewusstseins als (Quanten-)Wissenselemente definieren zu dürfen und diese als Nichtwissenselemente (gegebenenfalls) auch wegnehmen zu dürfen, meinen Glauben berührt dies gar nicht unbedingt marginal, aber ' i-maginal ' - über das MAG (als MärchenAusschlussGesetz) mittig (und gegebenenfalls schnittig) schon! ;)

Bernies Sage
 
Wenn das stimmt, dann lebt man doch in einer geglaubten Welt und das macht einen wie auch immer definierten Gott überflüssig und erst recht einen Richter, ob menschlich oder göttlich, weil sich die Begriffe „gut“ und „böse“ relativieren.
Was verstehen Sie unter einer geglaubten Welt? Das eine Welt existiert, können Sie wissen. Was Sie mit Ihren Sinnen erfahren haben, sofern Sie gesund sind, auch, mit ziemlicher Sicherheit. Aber nur das, was ohne Interpretation feststeht, sonst wird´s schon wieder zur Glaubenssache. Und was steht wirklich ohne Interpretation fest?
Ja; auch die Gottesfrage ist eine Glaubensfrage.

Einen menschlicher Richter braucht es wegen der innerweltlichen Gerechtigkeit. Ordnende Kräfte darüberhinaus sind notwendig, um die Gerechtigkeit herzustellen, die ein menschlicher Richter nicht leisten kann. Selbst wenn sich die Begriffe gut und böse relativieren, so enthalten sie immer noch Inhalte, die zueinander in Beziehung stehen und die seelischen Schaden anrichten.
 
Einen menschlicher Richter braucht es wegen der innerweltlichen Gerechtigkeit

Innerweltlich richtet auch ein Richter sich selbst! Und doch steht die Rechtsfigur des gesetzlichen Richters der äußerweltlichen Gerechtigkeit über dem menschlichen Richter, Letzterer "auch nur" dem Gesetz unterworfen ist!

Also wird es da nicht Zeit, sich ernsthaft mit der Überlogik einer auto-systemischen Übergesetzgebung in der zunehmend bedrückend menschlichen Überflüssigkeit zu beschäftigen, um unerträgliche Rechtsasymmetrien auch öffentlich als "nicht glaubhaft hinnehmbar" zu entlarven?

Bernies Frage in Bernies Sage
 
Was verstehen Sie unter einer geglaubten Welt? Das eine Welt existiert, können Sie wissen. Was Sie mit Ihren Sinnen erfahren haben, sofern Sie gesund sind, auch, mit ziemlicher Sicherheit. Aber nur das, was ohne Interpretation feststeht, sonst wird´s schon wieder zur Glaubenssache. Und was steht wirklich ohne Interpretation fest?
Wenn 99% meines Bewusstseins Glaubensinhalte sein sollen, dann kann die Wahrnehmung der Welt nichts anderes als Glaubenssache sein. So interpretiere ich Ihre Aussage. Dass ich die Existenz der Welt dann infrage stelle, auch wenn die Sinne mir etwas anderes vorgaukeln, ist dann folgerichtig, denn die Informationen, die die Sinne liefern, müssen erst den Umweg über mein Bewusstsein nehmen, damit ich sie wahrnehme. Mir persönlich wäre nur 1% Sicherheit über die Existenz der Welt zu wenig...
Ja; auch die Gottesfrage ist eine Glaubensfrage.
Nichts anderes habe ich behauptet
Einen menschlicher Richter braucht es wegen der innerweltlichen Gerechtigkeit. Ordnende Kräfte darüberhinaus sind notwendig, um die Gerechtigkeit herzustellen, die ein menschlicher Richter nicht leisten kann. Selbst wenn sich die Begriffe gut und böse relativieren, so enthalten sie immer noch Inhalte, die zueinander in Beziehung stehen und die seelischen Schaden anrichten.
Das gilt alles nur für die reale Welt, vorausgesetzt sie ist es (mit 99%iger Wahrscheinlichkeit jedoch nicht...).
 
Das mag sein, aber eine Gleichverteilung der Begriffe „gut“ und „böse“ zu beobachten ist eben gar nicht gut möglich, ohne (zumindest ein wenig) mehr böse oder (zumindest ein wenig) mehr gut zu sein, - als erster Beobachter versteht sich! :)

Bernies Sage
In dieser Beziehung bin ich sogar ein gläubiger Mensch: Ich glaube an das Gute im Menschen, aber ich werde stinksauer, um nicht zu sagen: böse, jedes Mal, wenn sich das Gegenteil herausstellt...
 
Wäre es vorstellbar, dass ein Mensch vollkommen sachlich "glaubensneutral" zu denken vermag, so wie eine vorprogrammierte Maschine dies in einfachen Handlungsausführungen übernehmen könnte - und dies auch noch ein Mensch als ideal zu begreifen sich einzureden versuchen könnte, dabei jeden noch so geringsten Fehler vermeiden "zu müssen"?

In dieser Beziehung bin ich sogar ein gläubiger Mensch: Ich glaube an das Gute im Menschen, aber ich werde stinksauer, um nicht zu sagen: böse, jedes Mal, wenn sich das Gegenteil herausstellt...

Damit ist dein Menschverstand "in Takt" - taktvoller kann ich es momentan nicht ausdrücken und genauer auch nicht, denn ich werde mich hüten, pauschal von einem 'pluralistischen Menschenverstand' auszugehen, welchen der 'selbst davon betroffene Volksmund ' in seiner Befangenheit auch noch irrig mit ' gesund ' bezeichnet.

Aber eins darf ich - für alle Glaubenfragen als im Kern gültig und zutreffend - zur Frage eines instinktiv sich aufdrängenden Gefühls als Wissenschaftler und Mensch (also doppelt :D) anmerken:

Aufgrund von ganz natürlich (blickwinkelbedingten) Ungleichbeobachtungen durch erste Beobachter darf dennoch festgestellt werden, dass ein Ur-Glaube im Menschen (zeitlich) 'vor-existiert' und dieser auch (in der Regel 'zutreffend') sich selbst (gedanklich) 'vor-exorziert', nämlich in ganz bestimmten (verdichteten) Frequenzüberlagerungsbereichen, die zunehmend über künstlich verstärkte Funkübertragungsfelder schon in nächster Zukunft zu seltsamen ' Wahrnehmungsproblemstörungen ' führen könnten - oder eventuell schon bei besonders sensiblen Menschen dazu geführt haben würden ??

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn 99% meines Bewusstseins Glaubensinhalte sein sollen, dann kann die Wahrnehmung der Welt nichts anderes als Glaubenssache sein. So interpretiere ich Ihre Aussage. Dass ich die Existenz der Welt dann infrage stelle, auch wenn die Sinne mir etwas anderes vorgaukeln, ist dann folgerichtig, denn die Informationen, die die Sinne liefern, müssen erst den Umweg über mein Bewusstsein nehmen, damit ich sie wahrnehme. Mir persönlich wäre nur 1% Sicherheit über die Existenz der Welt zu wenig...

Nichts anderes habe ich behauptet

Das gilt alles nur für die reale Welt, vorausgesetzt sie ist es (mit 99%iger Wahrscheinlichkeit jedoch nicht...).


Dann haben sie meine Aussage falsch interpretiert. Ich gehe einmal von dem Standpunkt aus, dass man den Sinnen vertrauen kann, so gesehen ist die Welt keine Glaubenssache, denn sie können sie ja wahrnehmen. Aber das meiste von dem was sie wahrnehmen, bedarf der Interpretation, so wie meine Beiträge, obwohl ich versuche, mich klar auszudrücken.

Wenn eine Frau zu einem Mann: ich liebe Dich sagt, kann der Mann das glauben oder nicht. Viele Männer haben es schon geglaubt, dabei hat die Frau nur das Geld gemeint.

Oder: Sie unterhalten sich im Gasthaus angeregt mit ihrem rechten Sitznachbern. Dann greifen sie zum Bierglas, nichtsahnend, dass der linke Sitznachbar aus Eifersucht, dass sie ihn nicht beachten, ein Gift hineingeleert hat. Sie haben einfach falsch darauf vertraut, dass es sich um reines Bier handelt usw.

Nach Ihrem Begräbnis muss sich der linke Tischnachbar vor einem Strafgericht verantworten. Wegen guter Führung ist er nach der Verurteilung gleich wieder aus dem Gefängnis heraußen. Wo auch immer Sie jetzt im Universum sind und was Sie bzw Ihre Seele ist, Ihnen ist Unrecht widerfahren worden, Ihnen geht es vielleicht schlecht, weil Ihre Enkeln, das könne Sie von Ihrer jetzigen Position, zB im Himmel oder auf der Erde als Geist beobachten, auf die schiefe Bahn geraten. Sie haben in ihrer schwierigen Situation jetzt keinen Opa, der sich um sie kümmert und ihnen unter die Arme greift. Noch dazu hat Ihr Mörder einen tödlichen Unfall und befindet sich nun in Ihrer Nähe. Sie hassen ihn. Jetzt braucht es eine übernatürliche ordnende Kraft, die von außen eingreift, um größeren Schaden abzuwenden bzw alles wieder zum Positiven zu wenden.
 
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Dann haben sie meine Aussage falsch interpretiert. Ich gehe einmal von dem Standpunkt aus, dass man den Sinnen vertrauen kann, so gesehen ist die Welt keine Glaubenssache, denn sie können sie ja wahrnehmen. Aber das meiste von dem was sie wahrnehmen, bedarf der Interpretation, so wie meine Beiträge, obwohl ich versuche, mich klar auszudrücken.

Wenn eine Frau zu einem Mann: ich liebe Dich sagt, kann der Mann das glauben oder nicht. Viele Männer haben es schon geglaubt, dabei hat die Frau nur das Geld gemeint.

Oder: Sie unterhalten sich im Gasthaus angeregt mit ihrem rechten Sitznachbern. Dann greifen sie zum Bierglas, nichtsahnend, dass der linke Sitznachbar aus Eifersucht, dass sie ihn nicht beachten, ein Gift hineingeleert hat. Sie haben einfach falsch darauf vertraut, dass es sich um reines Bier handelt usw.

Nach Ihrem Begräbnis muss sich der linke Tischnachbar vor einem Strafgericht verantworten. Wegen guter Führung ist er nach der Verurteilung gleich wieder aus dem Gefängnis heraußen. Wo auch immer Sie jetzt im Universum sind und was Sie bzw Ihre Seele ist, Ihnen ist Unrecht widerfahren worden, Ihnen geht es vielleicht schlecht, weil Ihre Enkeln, das könne Sie von Ihrer jetzigen Position, zB im Himmel oder auf der Erde als Geist beobachten, auf die schiefe Bahn geraten. Sie haben in ihrer schwierigen Situation jetzt keinen Opa, der sich um sie kümmert und ihnen unter die Arme greift. Noch dazu hat Ihr Mörder einen tödlichen Unfall und befindet sich nun in Ihrer Nähe. Sie hassen ihn. Jetzt braucht es eine übernatürliche ordnende Kraft, die von außen eingreift, um größeren Schaden abzuwenden bzw alles wieder zum Positiven zu wenden.
Ich habe Ihre Aussage nicht falsch interpretiert, sondern wie es sich im nahhinein herausstellt, wir haben von zwei verschiedenen Welten gesprochen. Sie haben angefangen von Glaubensinhalten des Bewusstseins zu sprechen und meinten zwischenmenschliche Beziehungen und Konflikte und ich war auf dieses Thema in diesem Thread nicht gefasst. Es ist auch nicht meine Absicht die Überzeugungen oder den Glauben anderer in irgendeiner Form zu beurteilen oder gar infrage zu stellen. Es war ein Missverständnis und es tut mir leid.
 
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