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Sündenfall

AW: Sündenfall

> Tarra und SympathisantInnen:

Lange Zeit war ich der Meinung, dass Gott eher eine Frau ist. Jetzt beginne ich wieder zu zweifeln. Ist wohl des Menschen Los.

Liebe Grüße

Zeili

Lieber Zeili

Ich weiss jetzt nicht wie ernst Du das gemeint haben könntest. Doch fällt mir ein aus meiner Schule, wo es um diese Gott Vater oder Mutter oder beides geht, habe ich gelernt:

"Die Seele hat kein Geschlecht, warum sollte die sich zu einem Geschlecht erniedrigen, wo sie doch Beides ist und sein kann?"So könnte es mit dem vorhandenen Naturprinzip auch sein, das eines möglichen Schöpfers dieser Welten ist?
Ein Prinzip, in ewiger Schweibe, verbunden als eine Einheit, eine Trinität im Ganzen und das sich in diese Welt hier ausgefaltet hat, wo wir darin sind, und leben wir dann alle?


Horst'l :tuscheln: :danke:
 
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AW: Sündenfall

Ein Prinzip, in ewiger Schweibe, verbunden als eine Einheit, eine Trinität im Ganzen und das sich in diese Welt hier ausgefaltet hat, wo wir darin sind, und leben wir dann alle?
Zu Schweibe,
reimt sich gut "Weibe",
die Trinität,
mancher gern hät(t).
--------------------------------------------------------------
Vielleicht einigen wir uns "übergeschlechtlich" für den Gottesbegriff auf "höheres Wesen".

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Sündenfall

Zu Schweibe,
reimt sich gut "Weibe",
die Trinität,
mancher gern hät(t).
--------------------------------------------------------------
Vielleicht einigen wir uns "übergeschlechtlich" für den Gottesbegriff auf "höheres Wesen".

Liebe Grüße

Zeili

Zum Kuckuck, in "Schweibe" ist ein Buchstabe zuviel, wenn ich diesen entferne, dann will es "Schebe" heissen, das ist ein grosser Unterschied.
Der Fehler, twistet die Verständigung ins Namenlose.

Wir einigen uns auf: "Der übergeschlechtliche Gottesbegriff", als in uns lebendes Wesen!?
Vielleicht ging es so?
Ich weiss es doch nicht?
Soll aber flutschen irgendwie.
Wenns kein gutes Feeling macht, ist es auch nicht zu gebrauchen! Ok.-:rollen:

Machen wir weiter mit Musike. :gitarre:

Lieben Gruss, mit zeilend, an den Zeili

Horst :liebe:
 
AW: Sündenfall

Hi thorshammer,

Welche verlorene Göttlichkeit meinst du?

lg,
fussel


hallo FUSSEL

Es ist schwer jemanden der ausschließlich an der Bibel orientiert ist, die Tiefen vedantischen Denkens klar zu machen.

Für dieses ist der Begriff Gott ein ganz anderer. Es beschränkt sich hierbei nicht auf eine einzelne Person, sondern auf ein absolut Undefinierbares, welches sich im Kosmos als Vielzahl in Einheit ausdrückt, wobei die Schöpfung kein einmaliger Akt ist, sondern ein permanenter ohne einen wirklichen Anfang in der ZEIT.

Das gibt ihr einen dynamischen und progressiven Faktor, der diese starre unbewegliche Haltung der Bibel auflöst.

So auch die Erschaffung des Menschengeschlechts, das in der Einheit Gottes lebte, aber zum Zwecke der Individualisierung, durch den Fall das Mentale Bewußtsein erlangte, welches das Ego zur Folge hatte. Das Ego brachte das Prinzip der Trennung. Man erkannte den anderen als du und sah das man (ICH) nackt war, wie es richtig dargestell wurde.

Das war natürlich ein gewaltiger Fall, - aber auch ein großer Schritt nach vorn, denn es stellte die Vielzahl eines seiner innewohnenden Göttlichkeit bewussten Menschen in Aussicht.

Die Schlange war nichts anderes als die vorwärtsdrängende Evolutionskraft.


..das soll fürs Erste reichen :)

gruß
thorshammer
 
AW: Sündenfall

Hallo thorshammer

und was von dem, was du nun geschrieben hast, soll genau der Bibel widersprechen? Vielleicht widerspricht es einigen weit verbreiteten Vorstellungen à la alter Mann mit Bart... doch Gott als Undefinierbarer, das Konzept der creatio continua, die Deutung der Paradiesgeschichte als Entstehung des Ego, das ist alles in der Bibel drin und auch von vielen christlichen TheologInnen und MystikerInnen so ausgelegt worden.

grüsse, barbara
 
AW: Sündenfall

Hi thorshammer,

hmm. ich denke, es ist falsch einen christlichen Text aus der Bibel, der hier die Grundlage für die Diskussion ist, mit vedantischem Gedankengut zu interpretieren. Das hat jetzt nichts Spezielles mit dieser Religion zu tun. Genauso falsch finde ich die Schöpfungsgeschichte aus dem Koran aus einer christlichen Sicht heraus zu interpretieren. Die Schriften sind nur innerhalb eines religiösen Kontextes richtig zu interpretieren.

Da ich nicht die vedantische Version dieser Geschichte kenne, aber daran interessiert bin, wäre ich dir dankbar, wenn du uns diese hier reinstellen könntest, damit wir sie als Grundlage benutzen.

Es ist schwer jemanden der ausschließlich an der Bibel orientiert ist, die Tiefen vedantischen Denkens klar zu machen.
Ich bin religiös interessiert und orientiere mich einschließlich an der Bibel. Zur Zeit arbeite ich mich durch den Talmud und muss sagen, dass das jüdische Denken sich mehr als ich erahnte vom christlichen unterscheidet.

Also ich bin auf deine weiteren Aussagen gespannt.;)

Meister Eckehard schrieb mal, glaube ich, das man Gott nur durch das Definieren kann, was er nicht ist. Würde das dem vedantischen Denken nahe kommen?

Ehrlich gesagt, habe ich leider immer noch nicht verstanden, wo bei dir (oder den Vedanen?) die Göttlichkeit verloren gegangen ist?:dontknow:

lg,
fussel
 
AW: Sündenfall

Hi thorshammer,

hmm. ich denke, es ist falsch einen christlichen Text aus der Bibel, der hier die Grundlage für die Diskussion ist, mit vedantischem Gedankengut zu interpretieren. Das hat jetzt nichts Spezielles mit dieser Religion zu tun. Genauso falsch finde ich die Schöpfungsgeschichte aus dem Koran aus einer christlichen Sicht heraus zu interpretieren. Die Schriften sind nur innerhalb eines religiösen Kontextes richtig zu interpretieren.

Da ich nicht die vedantische Version dieser Geschichte kenne, aber daran interessiert bin, wäre ich dir dankbar, wenn du uns diese hier reinstellen könntest, damit wir sie als Grundlage benutzen.

Meister Eckehard schrieb mal, glaube ich, das man Gott nur durch das Definieren kann, was er nicht ist. Würde das dem vedantischen Denken nahe kommen?

Ehrlich gesagt, habe ich leider immer noch nicht verstanden, wo bei dir (oder den Vedanen?) die Göttlichkeit verloren gegangen ist?:dontknow:

lg,
fussel

Der Text gehört nicht einer bestimmten Religion, nicht mal der Jüdischen, sondern ist wahrscheinlich chaldäischen Ursprungs und von den Bibelschreibern aus immer welchen Gründen übernommen worden.

Kennt man die Symbolik eines Mythos, läßt er sich auch interpretieren ohne weitere Kenntnisse der Religion zu haben, da jeder Mythos auf kosmische Ereignisse verweist, die universal verständlich sind.

Der Hinduismus hat natürlich auch seine Schöpfungsmythen, siehe Vishnu in seinen Inkarnationen. Aber auch Veda und Upanischaden, - leider habe ich den genauen Wortlaut nicht zur Hand, berichten von den Anfängen.

Die Methode der Verneinung um etwas zu Beschreiben, was sonst unausdrückbar bliebe, kennt das Vedanta sehr gut. Es gibt sie in der Brhadaranyaka Up. wo bei der Frage nach den Eigenschaften des Selbst, mit neti, neti - dies nicht, dies nicht, geantwortet wird.

Das Verständnis dafür ist vielleicht nicht sofort vorhanden, aber es kommt eher durch die Intuition, als durch die Vernunft, deshalb sollte ich wohl nicht weiter in dich dringen.


gruß
thorshammer
 
AW: Sündenfall

Der Text gehört nicht einer bestimmten Religion, nicht mal der Jüdischen, sondern ist wahrscheinlich chaldäischen Ursprungs und von den Bibelschreibern aus immer welchen Gründen übernommen worden.
Das sehe ich anders. Der biblische Text gehört den Christen, nur in der Bibel ist vom Sündenfall die Rede und ohne Sündenfall ergibt das christliche Weltbild keinen Sinn. Der Koran braucht und kennt keine Erbsünde oder Sündenfall, für Islamisten war es nur ein Fehltritt Adams. Die jüdische Symbolik der Geschichte ist wiederum ein ganz andere. Die chaldäischen Ur-Symbolik, so gehe ich mal davon aus, war auch eine komplett andere. Vielleicht ähnelt sie deiner Interpretation, aber einen Mythos zu Symbolisieren ist immer eine Art der Interpretation, und daher nicht univesell.

lg,
fussel
 
AW: Sündenfall

Liebe Freunde

Ich suche eine Antwort auf die Frage, was bedeutet in der Bibelsprache der "Baum der Erkenntnis?".
Zur Zeit J e t z t ! und H i e r ! Kenne ich sowohl den Schmerz, die Agonie, das Dunkel und die Angst.

Das könnte meine Hölle sein, wenn nicht...Was?

Und ich erkenne, die Freude, die unbändige Lust zum Leben! Die Inspiration und die Erfahrung dass W e i s h e i t fühlbar ist.
Als meinen Himmel an!

Wo soll ich sein? Wenn dann nicht hier?
Ist das generelle Werten eine Falle?
Gut und Böse gehört zur Wertung?
Das Richtig und Falsch? Auch eine Wertung?
Die Dualität? Die Spaltung? Die Trennung? Der Zweifel?
Die Verzweiflung?

Wer kann mir sagen, was der Baum der Erkenntnis, der zur Nahrung, für mein Leben ist und von dem ich Nahrung hätte, die mir wohl bekommt?
Was müsste diese Nahrung sein?
Die Lebens_Kraft allein?
Die in mir ist, geregelt ist? Die um mich ist, ist auch geregelt?
Wie geregelt denn?

Ganz einfach, stell ich mir der Lebenskraft entgegen...Schmerz...Leid...Angst und Nebel?
Fliess ich mit Ihr dahin...Gewinn und Freude, Lust und Leben...Hell und klar?
Was ist, wenn andere das nicht wollen und eifersüchtig sind, auf mich?
Ich kann sie nicht verbergen, hab kein Pokerface!

Na dann gehe ich an jenen Ort, da wo man singt berührend Lieder.


Horst Gutekunst
Ich bin ein Glied in einer endlos Kette. Nach meinem Hier_Sein, lös ich mich wieder auf.
Gehe ein ins grosse Ganze, weiss nicht wie meine Reise endet hier?
Der Strom des Lebens bleibt erhalten und kündet sich, in neuen Formen, die besser sind, als die vergangenen Alten.
 
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AW: Sündenfall

Die Schlange war nichts anderes als die vorwärtsdrängende Evolutionskraft.

Hallo Thors Hammer!

Den Satz muss ich mir merken. Hab' ich so noch nie
zur Kenntnis genommen.

KUNDALINI könnte man wohl auch so definieren.

Ja?

Gruß
von
Reinhard70
:gitarre:
 
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