Die Solaninvergiftung kam früher sehr häufig vor, vor allem in Form eines „schweren Magens“ und in Form von Übelkeit; auch Todesfälle wurden beschrieben. Sie ist heute durch die geringen Konzentrationen in modernen Zuchtgemüsen praktisch verschwunden. Erste Vergiftungserscheinungen des
Alkaloids wie Benommenheit, Berührungsüberempfindlichkeit (
Hyperästhesie) und erschwerte Atemtätigkeit (
Dyspnoe) treten beim Erwachsenen nach der Aufnahme von ca. 200
mg auf, bei fortgesetzter Solaninaufnahme
Übelkeit und
Erbrechen; diese Symptome werden auch als
Solanismus beschrieben.
Als tödlich gilt eine Dosis von 400 mg.
Solanin zerfällt beim Kochen nicht, sondern geht in das zum Kochen verwendete Wasser über, da es bei hohen Temperaturen wasserlöslich ist. Deshalb sollte das Kochwasser nicht weiterverwendet werden. Da Solanin
hitzebeständig und
fettunlöslich ist, wird es beim Frittieren oder Braten ebenfalls nicht zerstört.