In einem anderen Forum hatte mal eine von mir sehr geschätzte Userin ein Thema vorgeschlagen, im Laufe dessen manche sehr lesenswerte und auch unerwartete Beiträge entstanden.
Es ging um "Begegnungen" - und dabei fielen den Schreibern alte, manchmal auch zufällige Treffs ein, die uns alle einerseits viel Spaß bereiteten – aber auch nachdenklich stimmten.
Sollten wir es nicht auch versuchen in unseren Erinnerungen ein wenig herumzukramen um zu sehen was wir da bezüglich des Themas noch finden?
Ich fange mal an mit meinem damaligen Thema – wenn es auch etwas skurril klingt, berührt es mich bis heute noch wegen seiner sehr menschlichen Note.
Diese Begegnung ereignetet sich in der Stadt in der ich schon seit fast 35 Jahren lebe – und führt trotzdem auch ins Ausland. Wie dies geschah, macht diese Geschichte erwähnenswert – und auch der Ort dieser Begegnung, der alles andere als romantisch oder abenteuerlich bezeichnet werden kann.
Denn es ist der große Lebensmittelmarkt eines "edlen" Warenhauses, den ich eher selten besuche.
Beim betreten des Supermarktes an dem Tag, stelle ich zweierlei fest :
ich bin sehr hungrig und zweitens - es findet eine Schweizer Woche mit Spezialitäten statt. Wenn man diese beiden Fakten zusammenführt, gibt es eine praktische Schlussfolgerung: mach dich auf die Suche der Käsespezialitäten - da kann man viel "probieren" und es schmeckt auch gut.
Die Käsespezialitäten übertreffen meine künsten Vorstellungen und werden von einem älteren Mann in Appenzeller Tracht präsentiert. Er macht seine Sache sehr gut und ist wirklich nett! Deswegen erzähle ich ihm auch zwischen zwei Probier-Käsestücke, dass ich einige Jahre in der Schweiz gelebt habe, erst in Lausanne und dann nicht weit von Zürich.
Durch die freundliche Präsenz des Mannes und durch den guten Schweizer Käse, fallen mir einige schöne Erlebnisse ein, die ich ihm mitteile.
Anscheinend berühren ihn meine Erinnerungen - denn auf einmal sagt er: "warten Sie, gehen Sie bitte noch nicht, ich hab noch etwas für Sie..." - und er geht sehr schnell weg.
Ich denke mir, der schenkt dir nun ein großes Stück Käse, vielleicht sogar ein ganzes Rad oder wenigstens ein Rädchen...
Was aber dann folgte, war mehr als verblüffend: der Mann aus dem Appenzell kam zurück, nein nicht mit einem Käserad, sondern mit einem Alpenhorn! Acht Meter lang! Er rief mir zu, ich solle da bleiben wo ich bin, er würde sich nun genau gegenüber stellen und in seinem schönen Schweizer Hochdeutsch : "das spiele ich nun nur für Sie, als Erinnerung an die Zeit die Sie in der Schweiz verbracht haben!"
Es wurde eine seltsame und unendlich lange Serenade, mitten der duftenden Käsespezialitäten - und einem immer größeren Kreis von Neugierigen, die mal Käse kosteten, mal mich sehr neugierig musterten.
Liebe Grüße
Miriam
Es ging um "Begegnungen" - und dabei fielen den Schreibern alte, manchmal auch zufällige Treffs ein, die uns alle einerseits viel Spaß bereiteten – aber auch nachdenklich stimmten.
Sollten wir es nicht auch versuchen in unseren Erinnerungen ein wenig herumzukramen um zu sehen was wir da bezüglich des Themas noch finden?
Ich fange mal an mit meinem damaligen Thema – wenn es auch etwas skurril klingt, berührt es mich bis heute noch wegen seiner sehr menschlichen Note.
Diese Begegnung ereignetet sich in der Stadt in der ich schon seit fast 35 Jahren lebe – und führt trotzdem auch ins Ausland. Wie dies geschah, macht diese Geschichte erwähnenswert – und auch der Ort dieser Begegnung, der alles andere als romantisch oder abenteuerlich bezeichnet werden kann.
Denn es ist der große Lebensmittelmarkt eines "edlen" Warenhauses, den ich eher selten besuche.
Beim betreten des Supermarktes an dem Tag, stelle ich zweierlei fest :
ich bin sehr hungrig und zweitens - es findet eine Schweizer Woche mit Spezialitäten statt. Wenn man diese beiden Fakten zusammenführt, gibt es eine praktische Schlussfolgerung: mach dich auf die Suche der Käsespezialitäten - da kann man viel "probieren" und es schmeckt auch gut.
Die Käsespezialitäten übertreffen meine künsten Vorstellungen und werden von einem älteren Mann in Appenzeller Tracht präsentiert. Er macht seine Sache sehr gut und ist wirklich nett! Deswegen erzähle ich ihm auch zwischen zwei Probier-Käsestücke, dass ich einige Jahre in der Schweiz gelebt habe, erst in Lausanne und dann nicht weit von Zürich.
Durch die freundliche Präsenz des Mannes und durch den guten Schweizer Käse, fallen mir einige schöne Erlebnisse ein, die ich ihm mitteile.
Anscheinend berühren ihn meine Erinnerungen - denn auf einmal sagt er: "warten Sie, gehen Sie bitte noch nicht, ich hab noch etwas für Sie..." - und er geht sehr schnell weg.
Ich denke mir, der schenkt dir nun ein großes Stück Käse, vielleicht sogar ein ganzes Rad oder wenigstens ein Rädchen...
Was aber dann folgte, war mehr als verblüffend: der Mann aus dem Appenzell kam zurück, nein nicht mit einem Käserad, sondern mit einem Alpenhorn! Acht Meter lang! Er rief mir zu, ich solle da bleiben wo ich bin, er würde sich nun genau gegenüber stellen und in seinem schönen Schweizer Hochdeutsch : "das spiele ich nun nur für Sie, als Erinnerung an die Zeit die Sie in der Schweiz verbracht haben!"
Es wurde eine seltsame und unendlich lange Serenade, mitten der duftenden Käsespezialitäten - und einem immer größeren Kreis von Neugierigen, die mal Käse kosteten, mal mich sehr neugierig musterten.
Liebe Grüße
Miriam