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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

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Das müsste doch ein schlüssiges Argument in Ihrem Sinne sein oder?

'Schlüssig' ist ein Argument gerade dann, wenn es gültig ist und alle seine Prämissen wahr sind. Ob das in meinem Sinne ist oder nicht, ist völlig irrelevant.

Sie meinen , ich soll mich auf der Suche nach den entsprechenden "Kriterien" für ein "schlüssiges" Argument (in Ihrem Sinne) machen?

Überlegen Sie selbst!

Nun , wenn man so will ist gehört ja zum philosophieren auch das argumentieren.

Darüber kann man sich nach Herzenslust auslassen.

Okay. Können Sie denn ein Beispiel auch geben für eine Ansammlung "denksinniger " Sätze?

Ja, denksinnige Sätze, die als völlig sinnlose Sätze nach Meinung Carnaps die Metaphysik Ihres denkmülligen Halbgottes ausmachen, die will ich hier nicht zitieren, aber ein Gipfel des denksinnig möglichen Unsinns ist sicher mit dem Geschwätz vom nichtenden Nichts erklommen.

Salam!
 
.....Ja "Herrgott nochmal" wo "philosophieren" Sie denn?? Außer dem "Nachbeten" von Zitaten toter "Bibliothekenfüller" ist von "Ihrer Seite" noch nichts "philosophisch eigenständiges" gekommen! Vergleichbar mit jenem; "der grußmundig über Sport spricht, ohne jemals selbst Sport betrieben zu haben!".....

meint plotin
 
'Schlüssig' ist ein Argument gerade dann, wenn es gültig ist und alle seine Prämissen wahr sind. Ob das in meinem Sinne ist oder nicht, ist völlig irrelevant.

Alle Prämissen dieses Arguments sind wahr. Denn alle Menschen sind sterblich (Prämisse 1; wer möchte das bestreiten?) . Und auch Sokrates ist/war ein Mensch (Prämisse 2; was vermutlich auch niemand bestreiten wird). Also ("Konklusion"): ist Sokrates sterblich (da er ein Mensch ist). Würden Sie die Wahrheit der beiden genannten Prämissen etwa bestreiten?

Da ich von der Wahrheit der genannten Prämissen ausgehe, ist insofern dieses Argument zu den "schlüssigen" Argumenten zu zählen. Außer man "beweist" dass Prämisse 1 und 2 nicht wahr und also "unhaltbar" sind. Aber dies ist nicht möglich. Folglich besteht das Argument aus wahren Prämissen und ist "logisch" einwandfrei. Oder können bzw. möchten Sie etwa diesbezüglich das "Gegenteil" beweisen ? Das also die Prämissen (angeblich) nicht zutreffend sind?


Überlegen Sie selbst!

Ich danke Ihnen für den Hinweis :morgen:




Darüber kann man sich nach Herzenslust auslassen.

Ja, das kann man natürlich :morgen:


Ja, denksinnige Sätze, die als völlig sinnlose Sätze nach Meinung Carnaps die Metaphysik Ihres denkmülligen Halbgottes ausmachen, die will ich hier nicht zitieren, aber ein Gipfel des denksinnig möglichen Unsinns ist sicher mit dem Geschwätz vom nichtenden Nichts erklommen.

Salam!

Was Carnap anbetrifft: der war natürlich nicht so begeistert über Heideggers Sätze wie z.B. "das Nichts nichtet" und hat diese als "sinnlose Sätze" angesehen und darauf spielen Sie ja im Grunde an.

"Ausgehend von sprachanalytischen Betrachtungen wird die Produktion diverser Scheinprobleme durch sprachliche und begriffliche Verwirrungen kritisiert. Dazu hat vor allem Carnaps Kritik[10] schon recht früh maßgebend beigetragen.[11] Dabei bemängelte Carnap nicht, dass dem Wortgebrauch Heideggers keine Sinnesdaten zugrunde lägen oder Wortneuschöpfungen dem allgemeinen Sprachgebrauch widersprächen. Vielmehr entspreche er nicht den Regeln der Logik, denn diese hatte, so Carnap, gezeigt, dass z. B. der Begriff des Nichts weder ein Substantiv, noch ein Verb ist – Heidegger hingegen verwendete ihn in beiden Bedeutungen. Allerdings war Carnap klar, dass diese Kritik Heidegger nicht treffen konnte, denn Heidegger hatte die Logik als Grundlage aller Philosophie stark in ihre Schranken verwiesen. Carnaps Kritik ist daher breiter angelegt, wenn er fordert, die Philosophie müsse, gleich den Naturwissenschaften, eher einem Gebäude gleichen, an welchem alle nach allgemein anerkannten Regeln mitbauen können. Friedman bezeichnet diese philosophisch-politische Orientierung etwa als neue Sachlichkeit. eine Bewegung welche sich dem Internationalismus, einer sachorientierten, wissenschaftlichen und antiindividualistischen Neugestaltung verpflichtet hatte. In Friedmans Einschätzung ist diese soziale und politische Motivation Carnaps wesentlich für dessen Angriffe auf Heidegger – Carnap selbst sprach vom „Kampf gegen die Metaphysik.“[12]"

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heidegger-Rezeption

und auch empfehlenswert, wenn man da mehr wissen möchte in dieser Frage : http://sammelpunkt.philo.at:8080/944/1/MF-ueberwindung.pdf

"Im § 5 von "Die Überwindung der Metaphysik" beginnt Carnap unter dem Titel "metaphysische Scheinsätze" seine Diskussion der Heidegger-Beispiele (siehe Anmerkung 15) mit der Bemerkung, daß, obwohl wir "ebensogut Stellen aus irgendeinem anderen der zahlreichen Metaphysiker der Gegenwart oder der Vergangenheit (hätten) entnehmen können", er, Carnap, sich entschlossen habe, "einige Sätze aus derjenigen metaphysischen Lehre (zu wählen), die gegenwärtig in Deutschland den stärksten Einfluß ausübt." {Carnap, 1932a, S. 229, S.69}. Dann folgt eine Auseinandersetzung mit einigen den Begriff des Nichts betreffenden Heideggersätzen, insbesondere dem berüchtigten Satz "Das Nichts selbst nichtet".

Ich habe mir erlaubt , hier mal eine beispielhafte Stelle daraus zu zitieren. Es geht ja konkret um Heideggers -Satz: " Das Nichts selbst nichtet", was Carnap unter dem Titel "metaphysische Scheinsätze" angeführt wird ..Und Heidegger selbst zu den "zahlreichen Metaphysiker der Gegenwart" zu zählen sei...

Wichtig ist der Satz in diesem Zusammenhang: Allerdings war Carnap klar, dass diese Kritik Heidegger nicht treffen konnte, denn Heidegger hatte die Logik als Grundlage aller Philosophie stark in ihre Schranken verwiesen.

Salve!

PS: Im Übrigen spricht auch Carnap von "Überwindung der Metaphysik" . Allerdings wollte er diese anscheinend auf mehr "logischem" Wege erreichen als Heidegger, der vom "Sein" dabei eher ausging...
 
.....Ja "Herrgott nochmal" wo "philosophieren" Sie denn?? Außer dem "Nachbeten" von Zitaten toter "Bibliothekenfüller" ist von "Ihrer Seite" noch nichts "philosophisch eigenständiges" gekommen! Vergleichbar mit jenem; "der grußmundig über Sport spricht, ohne jemals selbst Sport betrieben zu haben!".....

meint plotin

Also ich bin schon der Auffassung dass ich hier durchaus "philosophiere" in meinen Beiträgen (diese also eine gewisse "philosophische Substanz" haben) und das dies nicht nur ein "ein Nachbeten von Zitaten toter Bibliothekenfüller" ist , noch sein kann. Sie haben zwar diesen Eindruck hier anscheinend gewonnen, aber ich kann nur sagen, dass Sie sich in diesem täuschen und es durchaus "philosophisch eigenständiges" in meinen Beiträgen hier gibt. Ich widerspreche Ihnen also in diesem Punkt . Denn was hat man davon , wenn man das im Grunde "nachplappert" was andere Philosophen/Denker vor einem gesagt haben und man keine "eigene " philosophische Meinung, dazu hat (also kein eigenes philosophisches Nach/Selbstdenken dazu hat) ? Zudem , wenn ich Philosophen hier zitiere , heißt das ja nicht , dass ich alles von denen so einfach übernehme, was diese über Sein, Glück, Sprache, Metaphysik oder andere philosophische Themen sagen. Wenn man so will entwickele ich mein eigenes "philosophieren" ausgehend von diesen Philosophen und versuche diese entsprechend "weiterzudenken" (und zugleich "gegen" diese zu denken, sofern ich das für "richtig" halte und ich anderer Meinung bin in einem bestimmten Punkt als diese). Ich betreibe also gerade nicht sowas wie "philosophischen Eklektizismus" aus meiner Sicht , wenn Sie verstehen , was ich damit meine. Der von Ihnen genannte Vergleich "hinkt" in dem Fall . Können Sie denn "beweisen", dass die von Ihnen gemachte Behauptung (hinsichtlich des "eigenständigen Philosophierens") auch wirklich "stimmt"? Oder wollen Sie es bei einer bloßen Behauptung Ihrerseits hier belassen? Meinen Standpunkt dazu kennen Sie jetzt ja.

fragt Philosophisticus den plotin

PS: Worin besteht für Sie genau "philosophisch eigenständiges"/"eigenständiges Philosophieren"? Welche Kriterien haben Sie denn dafür? Man gestatte mir diese "zusätzlichen" Fragen noch.

Als "philosophischen" Eklektizisten sehe ich mich gerade nicht unbedingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Prämissen dieses Arguments sind wahr.

Sei dem so. Reicht das?

Da ich von der Wahrheit der genannten Prämissen ausgehe, ist insofern dieses Argument zu den "schlüssigen" Argumenten zu zählen.

Weil Ihnen nicht klar ist, was benötigt wird, damit ein Argument schlüssig ist.

Ich danke Ihnen für den Hinweis :morgen:

Aber gerne!

Ja, das kann man natürlich :morgen:

Sogar selbstverständlich.

Was Carnap anbetrifft: der war natürlich nicht so begeistert über Heideggers Sätze

Die Befindlichkeit eines akademischen Schwätzers ist völlig irrelevant. In der Philosophie zählen nur überzeugende Argumente.

Wichtig ist der Satz in diesem Zusammenhang: Allerdings war Carnap klar, dass diese Kritik Heidegger nicht treffen konnte, denn Heidegger hatte die Logik als Grundlage aller Philosophie stark in ihre Schranken verwiesen.

:lachen:

Im Übrigen spricht auch Carnap von "Überwindung der Metaphysik" .

Der war ja auch ein Schwätzer. Konnte er die Metaphysik überwinden?

Salam!
 
Sei dem so. Reicht das?

"Schlüssig' ist ein Argument gerade dann, wenn es gültig ist und alle seine Prämissen wahr sind. Ob das in meinem Sinne ist oder nicht, ist völlig irrelevant." (Ihr Zitat)

Für ein "schlüssiges" Argument sollte das eigentlich reichen oder ?

(sofern seine Prämissen wahr sind)

Weil Ihnen nicht klar ist, was benötigt wird, damit ein Argument schlüssig ist.

Reicht denn die Wahrheit der Prämissen dafür nicht aus? Falls nicht, was müsste noch dazu kommen (außer den "wahren" Prämissen), damit ein Argument "schlüssig" sein kann? Vielleicht sind Sie ja mit "collegium logicum" besser vertraut als ich.



Danke!


Sogar selbstverständlich.

Wenn man das natürlich möchte :cool:


Die Befindlichkeit eines akademischen Schwätzers ist völlig irrelevant. In der Philosophie zählen nur überzeugende Argumente.

Kann man durchaus so sehen...Überzeugen Sie denn die Argumente des Sokrates für die Unsterblichkeit der Seele beispielsweise im Phaidon? Wären das für Sie überzeugende Argumente, hinsichtlich der sokratischen These, dass die Seele unsterblich ist? Überzeugt Sie die platonisch-sokratische Argumentation oder nicht? Falls nicht, was spricht aus Ihrer Sicht gegen die platonischen Argumente hinsichtlich der Unsterblichkeit der Seele?

"Sokrates versucht die Unsterblichkeit der Seele plausibel zu machen. Zu diesem Zweck trägt er mehrere Argumente vor, die seine These stützen sollen "

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Phaidon



Nun so ist eben Heidegger , was sein Verhältnis zur "Logik" anbetrifft :rolleyes:

Interessant, dass Sie das anscheinend "lustig" finden :cool:


Der war ja auch ein Schwätzer. Konnte er die Metaphysik überwinden?

Salam!

Nun er hat es -anscheinend- mit "logischen"/"positivistischen" Mitteln (mittels "Sprachanalyse") immerhin versucht.

Salve!
 
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