AW: Sir Karl Raimund Popper
Aber wer oder was steuert das
Selbst
Der Begriff >>SELBST<< wird von einigen Philosophen und Neurobiologen anstelle des ICHS gebraucht. Die Erklärungen sind bisweilen auch konträr. Am Plausibelsten finde ich die Erklärung von Prof. Metzinger, der das Selbst recht gut erklärt hat.
° 1. Person: mein Empfinden, des echten phänomenalen Selbst im prämotorischen Kortex.....also das ICH-Gefühl, ich bin jemand, ich bin mir selbst vertraut.....
° Perspektives Phänomenal: Jeder ist demnach sein eigener Mittelpunkt oder anders gesagt, jeder Mittelpunkt bin ich selbst. Diese Innenperspektive zu besitzen ist die Repräsenatationsebene.....
° PSM = Phänomenales Selbst-Modell: ist vorübergehend autonom und autodynamisch und funktioniert so ähnlich, wie eine Simulation, Emulation, Selbst-Modellierung. Ich nenne es oft die Selbst-Verbindlichkeit bzw. die Verbindung zu sich selbst....
° mentales Selbstmodel: ein unbewusstes Modell, welches in Handeln und Tun in das Bewusstsein übergeht.....
° subpersonelles, transistentes Modell des Selbst: Jeden morgen beim Aufwachen kommen wir zu uns und wissen, ich bins der wach wird und darauf folgt eine Interaktion mit der Umwelt. Innerhalb weniger Sekunden wissen wir, ich bins und ich liege in meinem Bett.
Man spricht auch von einer Neurosignatur der Fühlmatrix, die mit unserem Körper verankert ist..... (50 Hz-Sequenz)
° transparentes PSM ist das subjektive Erleben, eines wissenden Selbst, welches in ein systemisches Subjekt gesetzt wird und daher keine Illusion sein kann.....
° PMIR = Phänomenales Selbst Modell der Intentionalitäts-Relation: ist das dynamisch-transparente Modell des Selbst im Akt des Wissens....
Es ist die Beziehung und Wechselwirkung von Objekt und Subjekt
-> Handlungssubjekt:
a) im Akt des Wollens
b) im Akt des Handels
c) im Akt des Wissens
Es gibt auch noch weitere Abstufungen und unbewusste Vorläufer, die in einem sogenannten "Zwischenbewusstsein", also zwischen dem Unbewussten und dem Bewusstsein aktiv sind.
Jedes bewusst erlebte und gefühlte Selbstmodell ist immer eingebettet in der Beziehung und Wechselwirkung mit seiner Umwelt.
Da wir durch unser Bewusstsein nur Inhalte erkennen können, kann man die Form nicht erkennen, wir schauen quasi hindurch....
Interessant ist die Erkenntnis der gefühlten Moral, die NICHT im Verstand sitzt, wie Kant meinte und den Verstand den Gefühlen den Vorrang gab. Locke und Hume waren das wohl dichter dran.....
Sicherlich sind dies alles nur Theorien und Erklärungen (Worthülsen), jedoch können damit Störungen, wie Autismus, Schizophrenie, akinetischer Mutismus, Koma-, Trance-, Hypnose-, und Meditations-Bewusstseins-Zustände erklärt werden. Sozusagen ein Selbst-Bewusstseins-System, welches für alle Fragen eine Antwort hat....
Wahrscheinlich wissen wir aber in einigen Jahren noch mehr und ich hoffe sehr, dass man sich SELBST-Bewusst ist und SELBST-Gewusst leben kann....
Lieben Gruß
Axl
sieht ...
