Russland greift Ukraine an

[KANTIG]

Werte verteidigen klingt immer so schön. Nur um welche es konkret geht und wessen Werte verteidigt werden, da wird dann nicht mehr so konkret.

Beim Werte verteidigen gehts ganz konkret um eine "Werteordnung".
Für mich ist immer wieder der höchste Wert Leben und Leben erhalten, das "erlebt" jeder.

 

[Anideos]

Woher willst du wissen, wer oder was meine Idole sind?

Aus deinen Ausführungen hier, woher sonst?

Mal davon ab, haben und hatten wir schon genug Kriege, auch ohne einen Putin. Nur mal zur Erinnerung, Die Koalition um die Saudis richten grad im Jemen eine Katastrophe an. Wenn man sich über diesen Krieg informieren will, muß man schon suchen.
Oder wie ergeht es unseren Soldaten in Mali? Und warum wird dieser Einsatz regelmäßig verlängert?

Es hat fast ununterbrochen irgendwo auf der Erde Kriege gegeben, aber hier in Europa wollten wir dem ein Ende setzen. Das Projekt Europäische Gemeinschaft, die jetzige Europäische Union, hatte genau diesen Hintergrund und es hat über viele Jahrzehnte sehr gut funktioniert. Bis jetzt, denn ein Autokrat und Faschist wie Putin mag es nicht, wenn die Welt um ihn herum demokratisiert wird.
Genau deshalb, weil anderswo Regionalmächte wie Saudi-Arabien und der Iran Stellvertreterkriege wie den in Jemen führen, wollten wir solche Zustände aus Europa fernhalten. Diese Situation hat es in der europäischen Geschichte schließlich fast ununterbrochen gegeben.
Der Einsatz in Mali soll im Übrigen einerseits verhindern, dass dort die Islamisten Einfluss gewinnen, andererseits soll verhindert werden, dass weitere Flüchtlingsströme durch Krieg und Vertreibung entstehen.

Ich hab in dieser kleinen Anmerkung ja nicht meine Gedanken dargestellt, sondern das, was offiziell propagiert wird. In so fern...

Das, was du für offiziell hältst, ist das Problem...

 

[Muzmuz]

Das wird doch auch offen propagiert. Man will die Russen lange beschäftigen. Abnutzungskrieg ala Afghanistan.
Lange beschäftigen heißt aber auch mehr Opfer und mehr Zerstörung. Das passt aber nicht zum Aufruf, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Ich hab in letzter Zeit viel solchen sich selbst beißenden Quatsch gelesen.
Jedem sollte klar sein, je länger dieser Krieg dauert, desto mehr Menschen werden sterben.

Desto mehr Menschen werden IM KRIEG sterben. Das wohl wahr. Aber, der Krieg ist kein Kriegsfilm, sondern Realität, und die Realität endet nicht mit Ende des Krieges. Ergo wäre es dumm und kurzsichtig, nur die Schäden WÄHREND des Krieges zu zählen, jene der Folgen des Kriegsausganges, jedoch nicht.
Es hat 6 Jahre gedauert, um Nazideutschland nieder zu ringen. Klar hätten die Alliierten es lieber gehabt, den Krieg zu vermeiden (Toleranz bis hin zur Appeasementpolitik Chamberlains) aber das hat wie bei Putin nicht nur nicht funktioniert, sondern hat den imerialistischen Hunger nur noch mehr angefacht. Und wie die Alliierten militärisch eingeschritten sind, hätten sie auch lieber den Krieg "so schnell wie möglich" beendet, aber es hat eben letztendlich 6 Jahre gebraucht.
Kantig und seinesgleichen hätten wohl auch im 2. Weltkrieg Polen, Frankreich und die ganzen anderen Länder zur sofortigen widerstandslosen Aufgabe bewegen wollen und eventuell zu irgendwelchen schwammigen "Verhandlungen". Und auch während des Fortschritt des 2. Weltkrieges die Alliierten aufgefordert, die Kämpfe einzustellen, "um weitere Tote zu verhindern".
Ja, das wäre kantigs Vorstellung, die von Frenilshtar geteilt und bejubelt wird. Dass wir dann unter Naziherrschaft stünden, stört die beiden offensichtlich nicht. Warum wohl ?

 

[Muzmuz]

Tja - da gibts eben solche, die meinen egal wieviel Schaden für Ideale.

Für die meisten Menschen ist ein freies, menschenwürdiges Leben ein so wertvolles Gut, dass dessen Verteidigung schon einiges kosten darf.
Solche wie du nehmen ihre Freiheit, die sie tagtäglich genießen dürfen als Selbstverständlichkeit hin, über deren Wert und Bedeutung nicht nachgedacht werden muss. Und dann besitzt du auch noch die Frechheit denen, die für ihre Freiheit und Menschenwürde kämpfen müssen,
ihre Einsatzbereitschaft auch noch vorzuwerfen. Derlei Borniertheit ist beschämend. Oder im Frenilshprech: Schrecklich ! Schrecklich !

 

[KANTIG]

Haager Landkriegsordnung von 1907 wird der Waffenstillstand rechtlich definiert. So heißt es in Artikel 36: „Der Waffenstillstand unterbricht die Kriegsunternehmungen kraft eines wechselseitigen Übereinkommens der Kriegsparteien. Ist eine bestimmte Dauer nicht vereinbart worden, so können die Kriegsparteien jederzeit die Feindseligkeiten wieder aufnehmen.

 

[Muzmuz]

Wäre gut. Leider sehe ich immer wieder Ideale, für die gekämpft werden muß.

Ungewohnt für dich, der du immer in deiner durch die friedensstiftende Politik in Österreich geschaffenen Blase gelebt hast.

 

[FreniIshtar]

NATO-Staaten zwischen Neutralität und Konfliktteilnahme:

Hier wird wiederholt darauf hingewiesen, dass es mehr Leid,
mehr Todesopfer gäbe, würden keine Waffen an die Ukraine
geliefert.
Glaubt jemand, dass Herr Putin diese "Überzeugung" teilt?

Völkerrecht: Gutachten sieht Ausbildung ukrainischer Soldaten als Kriegsbeteiligung

Soldaten aus der Ukraine werden auch auf deutschen US-Stützpunkten geschult. Experten sagen, dies könne man als Kriegseintritt werten. Die Bundesregierung widerspricht.

www.zeit.de

-!

 

[Muzmuz]

Es geht um die Ideale vor dem Krieg. Und da muß ich wohl nicht aufzählen, welche Seite welche hat.

Dann werde dir einmal gewahr, dass das "Ideal", von dem die Ukraine "träumt" und für das es momentan kämpft das ist,
was du als Alltag erleben darfst. Also maße dir nicht an, ihr die Schäden vorzuwerfen, die sogar nicht einmal du, sondern sie
selbst erleidet.

 

[Muzmuz]

Ja, endlich macht mal Tschörmänie Nägel mit Köpfen, da hat man lange drauf gewartet.....
Ich hoffe, das wird weiter ausgebaut......

Ja, Deutschland hat seit/mit Merkel versucht, sich vom Image des kompetenten aber eingebildeten unsympathischen Piefkes endgültig loszulösen und everybody's darling zu werden und nirgendwo anzuecken. Ist auch gut gelungen, der Deutsche wird international als deutlich sympathischer angesehen als noch in den 1990ern.
Aber, diese Haltung ist nicht immer und überall angebracht. Es gibt Situationen, in denen man Stellung beziehen muss. Deutschland tat und tut sich schwer damit, ist aber dabei entsprechend zu handeln. Ein nationaler Paradigmenwechsel ohne Revolution braucht seine Zeit.

 

[KANTIG]

Ungewohnt für dich, der du immer in deiner durch die friedensstiftende Politik in Österreich geschaffenen Blase gelebt hast.

Überhaupt nicht ungewohnt, wenn ich mich erinnere als wir als Flüchtlinge in einer Baracke wohnten und beim Bürgermeister im Hilfe bettelten, er meinte: Ich hab Sie ja nicht gerufen.