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Pro und kontra Organspende

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Dein Durchhaltevermögen -hier- bewundere ich, Early!


Danke, FreniIshtar! :)
Das Thema Organspende spricht mich halt an.
Das hat auch persönliche Gründe, denn ich wurde mal gefragt, ob ich bereit wäre, eine Niere zu spenden.
Ich war damals noch keine 20, es handelte sich um einen nahen Verwandten, dessen eine Niere sich zersetzt hatte und ich hatte nicht wirklich das Gefühl, frei entscheiden zu können, sagte also mit einem ganz miesen Gefühl im Bauch ja.
Zum Glück war es dann nicht nötig, weil die andere Niere meines Verwandten in Ordnung war, was man anfangs nicht wusste.


Freilich gibt es Ängstlichkeiten vor verschiedenen Begebenheiten - beispielsweise vor'm Fliegen, oder vor
einer Schiffsreise usw...

Bei Organentnahme hört sich aber mMn jedwede Beschwichtigung auf: Ein Mensch liegt doch da auf einem OP-Tisch - Wer stimmt schon einer Vivisektion zu?!


Ja - das ist mE der passende Ausdruck!


Selbst wenn wir da wirklich wüssten, dass Menschen
total Hirn-Gefühls-Empfindungstod wären, dürfen wir nicht menschlichen Irrtum ausschließen: Irren bleibt ja immer noch menschlich - So eine Situation kann ganz "einfach" nicht mit Flugzeug- oder anderen Ängsten verglichen werden, meine ich!


Du sagst es - ein Unfall ist ein Unfall und nicht beabsichtigt, aber Menschen aufzuschneiden usw, von denen man im Grunde nicht wirklich weiß, ob sie noch leben, ist eigentlich Mord!


Aber für sehr-sehr wichtig halte ich es, dass diese, welche bereits ein Plantat erhalten haben, keine Schuldgefühle entwickeln mögen!


Ja - es ist legitim Hilfe zu suchen und anzunehmen.
Darum geht es auch nicht, sondern darum, dass umfassend und ehrlich aufgeklärt wird, so dass jeder, der sich zur Verfügung stellt, weiß, worauf er sich einlässt und welche Risiken er eingeht.
 
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Ich weiß das von jemandem, der beim Roten Kreuz und in der Blutspende arbeitet, aber auch beim Suchen nach Lebenspendern für Rückmark usw hilft - ab 50 ist Ende.
Hat mich selbst auch überrascht, wusste es vorher nicht.


Ich habe gestern noch mal nachgefragt und muss mich korrigieren - man ist als Blut- und Organspender bis zum 54. Lebensjahr geeignet.
 
Bidde bidde, gern geschehen:)

Ich hätte eine Frage. Stell Dir einmal vor, Du oder ein Kind von Dir bräuchte dringend ein Spenderorgan. Würdest Du es annehmen?
 
Zitat von Frischling:
Ich habe mich da gründlicher informiert:
"Gibt es eine Altersgrenze für das Spenden?
Nein, jede Altersgruppe kann Organe spenden. Das Mindestalter variiert von 0 bis 15 Monaten, das Höchstalter von 55 bis 100 Jahren. Ein Spender von Hornhaut der Augen kann also auch 100 Jahre alt sein." (http://www.nierenstiftung.de/oeffen...0VTn9RxlmHwuvx7gXgVwI4o2KJ1pn9zKsYaAolG8P8HAQ )

Ich schrieb es in dem neuen Thread - es geht bis 54.

Öffentlichkeitsarbeit ist Propaganda und hat selten was mit Wahrheit zu tun!

Ich sprach davon, dass zumindest Hornhaut selbst von Hundertjährigen noch gespendet werden kann Die Hornhautbank der Universitätsklinik Mainz, die sicher nicht als Propaganda-Institut einzustufen ist, sagt dazu:

"Kein Ausschlusskriterium sind jedoch hohes Alter, Tumorleiden sowie Erkrankungen und Operationen der Linse (grauer Star), der Netzhaut (Netzhautablösung, Makuladegeneration) und des grünen Stars (Glaukom). Eine Hornhautspende kann bis zu 3 Tage nach dem festgestellten Tod erfolgen." (http://www.hornhautbank-mainz.de/hornhautbank/fuer-patienten/spender.html)

Und die Universität in Freiburg vertritt diesen Standpunkt:

"Jeder Verstorbene ist ein möglicher Hornhaut-Spender. Das Alter spielt dafür keine Rolle." (http://www.vincentius-kliniken.de/k...k/schwerpunkte/hornhauttransplantationen.html )
 
Ich sprach davon, dass zumindest Hornhaut selbst von Hundertjährigen noch gespendet werden kann Die Hornhautbank der Universitätsklinik Mainz, die sicher nicht als Propaganda-Institut einzustufen ist, sagt dazu:

"Kein Ausschlusskriterium sind jedoch hohes Alter, Tumorleiden sowie Erkrankungen und Operationen der Linse (grauer Star), der Netzhaut (Netzhautablösung, Makuladegeneration) und des grünen Stars (Glaukom). Eine Hornhautspende kann bis zu 3 Tage nach dem festgestellten Tod erfolgen." (http://www.hornhautbank-mainz.de/hornhautbank/fuer-patienten/spender.html)

Und die Universität in Freiburg vertritt diesen Standpunkt:

"Jeder Verstorbene ist ein möglicher Hornhaut-Spender. Das Alter spielt dafür keine Rolle." (http://www.vincentius-kliniken.de/k...k/schwerpunkte/hornhauttransplantationen.html )


Ok, aber an Hornhaut denke ich eigentlich nicht, wenn es um Organe geht!
 
Zitat von Eule58:
Ich hätte eine Frage. Stell Dir einmal vor, Du oder ein Kind von Dir bräuchte dringend ein Spenderorgan. Würdest Du es annehmen?

Ich selbst würde es auf keinen Fall annehmen, mein Sohn ist volljährig und entscheidet das selbst!

Du scheinst gerne eigentlich unmissverständliche Fragen durch Ausweich-Bla-Bla-Bla nicht beantworten zu wollen. Oder bist Du unfähig, die Frage von Eule58 so zu verstehen, dass Du vor solch einer Entscheidung hättest stehen können, als Dein Sohn ein kleines Kind war und Dir die Ärzte sagten, dass es ohne Spenderorgan sterben wird?
 
Wer seinen Glauben etwa auf der Neuoffenbarung Jesu für die Endzeit unserer Zivilisation durch den "Propheten" Jakob Lorber aufbaut, glaubt einem anderen religiös verblendeten Eiferer. Wer wie Lorber großspurig behauptet, das reinen, unverfälschte Wort Gottes zu verkünden, ist nach meiner Meinung geistig nicht weniger verwirrt, wie der religiöse Eiferer und gescheiterte Weltuntergangsprophet Jesus in der Bibel, der diese Endzeit für BALD und zu Lebzeiten Seiner Zuhörer angekündigt hatte. Wer aber an einen solchen Eiferer glauben will, der andere Menschen so negativ beeinflusst hat, dass diese Organspenden ablehnen, schadet nach meiner Meinung der Menschheit insgesamt.

Hallo !

Ich habe diesen thread erst jetzt entdeckt und nur den Eingangsbeitrag gelesen.

Die Organspende nach dem durch kompetente und durch die Politik ermächtigte Ärzte festgestellten physischen Tod halte ich für unbedenklich; sie nützt auf Erden höchstwahrscheinlich der Wissenschaft und im Jenseits braucht man mMn keine physischen Organe mehr.

Die Organspende während unseres phsysischen Lebens muss und darf nach meiner Rechtsauffassung nur nach gründlichen Besprechungen und, falls nötig auch nach fundierter schriftlicher Information mit vollem Einverständnis des Betroffenen erfolgen.

Liebe Grüße

Zeili
 
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Ok, aber an Hornhaut denke ich eigentlich nicht, wenn es um Organe geht!

Die kann Dir aber auch - falls Du materiell nicht sehr gesegnet bist - Probleme machen; die schmerzt anfangs, dann siehst Du mit dem(n) betroffene(n) Auge(n) wie durch eine angelaufene Windschutzscheibe und wartest nach Professoren-Diagnose mit indizierter Operation noch 6 Monate auf einen Operationstermin. Der, um beim Thema zu bleiben, eine (gesunde) gespendete Hornhaut voraussetzt.

Liebe Grüße

Zeili
 
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