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Pro und kontra Organspende

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Es spielt keine Rolle, ob ICH das für richtig halte - es ist das, was ein Betroffener und noch dazu ein Arzt sagt!

Jeder muss selbst entscheiden, ob er ihm das glaubt und ob er in der Richtung weiter forscht.


Richtig - trotzdem hätte mich DEINE Meinung interessiert, wie Du es wertest, wenn ein Medizin-Professor das Ausstellen eines Organspenderausweises als Ausstellen eines Tickets für den Tod bezeichnet. Ich sagte Dir doch auch MEINE Meinung dazu.

Zitat von Frischling: Die Organentnahme hätte ich ja genau so wenig mitbekommen, wie das Umarmen meiner Eltern, aber ich hätte für andere Menschen etwas Positives bewirkt.

Du GLAUBST, dass du es nicht mitbekommen hättest.

Was, wenn doch?

Lol, diese Frage könnte ich mir ja nicht mehr stellen. Deine Argumente können mir keine Angst machen, meine Entscheidung ist gut überlegt ;-)


Zitat von Frischling:
Unter unzulässigen Druck darf auch nach meiner Meinung niemand gesetzt werden. Manche jedoch bezeichnen es schon als Druck, wenn Menschen aufgefordert werden, sich mit dem Thema Organspende auseinander zu setzen und sich eine eigene Meinung darüber zu bilden, ob sie Organe spenden wollen oder nicht! Man sollte sich dazu vorurteilsfrei informieren.


Zustimm!

Und vor allem frei - was heißt, dass man JEDE Quelle und jeden Bericht dazu zur Kenntnis nehmen und bedenken darf.

Kurz bevor in der BRD die neuen Personalausweise eingeführt wurden, regte ich gegenüber meinem Hausarzt an, dass darin auch eingetragen sein sollte, Organspender JA oder NEIN. Das ist übrigens in Oregon ganz ähnlich, dort muss das im Führerschein stehen!

Spätere Änderungen der Meinung müssten natürlich kostenfrei und ohne zu großem bürokratischem Aufwand möglich sein. Es müsste auch mit der Aufforderung verbunden sein, sich seine Entscheidung genau zu überlegen mit seriösen Hinweisen versehen, was bei einer Organentnahme geschieht.

JEDE Quelle von Informationen zu prüfen ist aber völlig unrealistisch, dazu gibt es viel zu viele - auch nach meiner Meinung völlig falsche. Etwa die Lügen der Kirche, dass es einzig Gott zusteht, über das Ende eines Lebens zu entscheiden. Denn Menschen, die sich davon beeinflussen lassen, müssten sich dann natürlich auch darüber informieren, wie unverschämt die Bosse der Kirche schon gelogen haben, nur um ihre Machtpositionen zu erhalten ;-)


Die Regelung, die jetzt shouqici bezüglich Österreich erwähnt hat, beinhaltet nach meiner Meinung zu viel Druck. Genau so, wie viele aus reiner Bequemlichkeit sich nicht die Unterlagen für einen Organspenderausweis besorgen, obwohl sie eigentlich nichts dagegen haben, würden manche sich auch keinen solchen besorgen, der die Organentnahme verbietet.

Weiß ich grad nicht mehr, ich weiß aber, dass angeblich Hirntote oft alles mitbekommen.

Zumindest gibt es Berichte darüber.

Eine Frau hat ein Buch über ihre Erfahrung geschrieben:

http://www.amazon.de/Grund-Ozeans-Sechs-Jahre-hirntot/dp/3451048639[/quote]


Bist Du sicher, das bei dieser Frau der Hirntod mit der gleichen Sorgfalt diagnostiziert wurde, wie bei einem Menschen, dem man die Organe entnehmen will?

Wie dem auch sei: ich gehe davon aus, dass ich bei festgestelltem Hirntod genau so wenig noch von meinem Dasein mitbekommen, wie bei einer Vollnarkose.

Ja, es ist menschlich und kommt vor und darum müssen es die Spender auch wissen.

Hier ein Fall, den ich mal mitbekommen hatte - war nicht leicht, den wieder zu finden: https://de.nachrichten.yahoo.com/-tote--erwacht-im-krankenhaus-zum-leben-084024615.html


Die Frau hatte ja Glück - wer weiß, wie viele bei der Organentnahme gestorben sind, weil sie nicht rechtzeitig erwachten oder sich nicht bemerkbar machen konnten...

Die Frau hatte nach meiner Meinung kein Glück. Wer eine so starke Überdosis Drogen nimmt, dass danach der Gehirntod diagnostiziert wird, der wollte nicht mehr leben. Sie holte ihren Freitod ja später auch nach. Gleichwohl aber ist es richtig, die erwähnten Diagnosefehler anzuprangern.
 
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Richtig - trotzdem hätte mich DEINE Meinung interessiert, wie Du es wertest, wenn ein Medizin-Professor das Ausstellen eines Organspenderausweises als Ausstellen eines Tickets für den Tod bezeichnet. Ich sagte Dir doch auch MEINE Meinung dazu.


Was soll ich da meinen?
Dieser Mann sieht es eben so - für ihn ist das real!


Lol, diese Frage könnte ich mir ja nicht mehr stellen. Deine Argumente können mir keine Angst machen, meine Entscheidung ist gut überlegt ;-)


Darauf kommt es an!


Kurz bevor in der BRD die neuen Personalausweise eingeführt wurden, regte ich gegenüber meinem Hausarzt an, dass darin auch eingetragen sein sollte, Organspender JA oder NEIN. Das ist übrigens in Oregon ganz ähnlich, dort muss das im Führerschein stehen!

Spätere Änderungen der Meinung müssten natürlich kostenfrei und ohne zu großem bürokratischem Aufwand möglich sein. Es müsste auch mit der Aufforderung verbunden sein, sich seine Entscheidung genau zu überlegen mit seriösen Hinweisen versehen, was bei einer Organentnahme geschieht.

JEDE Quelle von Informationen zu prüfen ist aber völlig unrealistisch, dazu gibt es viel zu viele - auch nach meiner Meinung völlig falsche. Etwa die Lügen der Kirche, dass es einzig Gott zusteht, über das Ende eines Lebens zu entscheiden. Denn Menschen, die sich davon beeinflussen lassen, müssten sich dann natürlich auch darüber informieren, wie unverschämt die Bosse der Kirche schon gelogen haben, nur um ihre Machtpositionen zu erhalten ;-)


Klar kann man nicht jede Information und nicht jede Quelle prüfen - wahrscheinlich wird man ohnehin immer nur einen Bruchteil davon finden.
Die Bosse von Institutionen lügen oft - ob nun von der Kirche oder von Transplantationskliniken etc.
Meine Devise: Vertraue nie einer Institution!
Hab inzwischen auch Videos von Lebendspendern gesehen - die werden bei Komplikationen auch total hängengelassen und zwar sowohl von den Ärzten, als auch von den Kassen. Wusste ich bisher noch nicht.
Am meisten hat mich aber geschockt, dass die Chinesen junge Regimekritiker einsperren und bei Organbedarf hinrichten lassen!


Die Regelung, die jetzt shouqici bezüglich Österreich erwähnt hat, beinhaltet nach meiner Meinung zu viel Druck. Genau so, wie viele aus reiner Bequemlichkeit sich nicht die Unterlagen für einen Organspenderausweis besorgen, obwohl sie eigentlich nichts dagegen haben, würden manche sich auch keinen solchen besorgen, der die Organentnahme verbietet.


Ja, ich habe auch keine Patientenverfügung geschrieben bisher.
(Meine Organe will keiner mehr, mit 62 ist man da schon zu alt.)
Aber da ich allein lebe, werde ich höchstwahrscheinlich im Ernstfall eh nicht "rechtzeitig" gefunden! :)
 
Was soll ich da meinen?
Dieser Mann sieht es eben so - für ihn ist das real!

Ich fragte, wie DU die nach meiner Meinung polemischen Worte eines Medizin-Professors wertest, etwa seine Behauptung, das Ausstellen eines Organspenderausweises sein ein Ticket für den Tod. Für mich ist das unsachliche Polemik und dadurch verlieren andere Aussagen von ihm für mich fast total ihre Glaubwürdigkeit!

Die Bosse von Institutionen lügen oft - ob nun von der Kirche oder von Transplantationskliniken etc.

Meine Devise: Vertraue nie einer Institution!

Gehst Du ohne jegliches Vertrauen durchs Leben? Fast alles wird doch auch von Institutionen beeinflusst. Ich vertraue ihnen allerdings nicht blind ;-)

Hab inzwischen auch Videos von Lebendspendern gesehen - die werden bei Komplikationen auch total hängengelassen und zwar sowohl von den Ärzten, als auch von den Kassen. Wusste ich bisher noch nicht.

Wenn das stimmt, wäre das ein Skandal, von der die Öffentlichkeit erfahren muss. Beziehst Du Dich auf einen konkreten Fall?

Am meisten hat mich aber geschockt, dass die Chinesen junge Regimekritiker einsperren und bei Organbedarf hinrichten lassen!

Das wäre, wenn es stimmt, kein Skandal, sondern ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Ja, ich habe auch keine Patientenverfügung geschrieben bisher.

(Meine Organe will keiner mehr, mit 62 ist man da schon zu alt.)

Aber da ich allein lebe, werde ich höchstwahrscheinlich im Ernstfall eh nicht "rechtzeitig" gefunden!
C:\Users\PETERZ~1\AppData\Local\Temp\msohtml1\01\clip_image001.gif

Die Entscheidung, ob meine Organe noch verwendet werden können, überlasse ich den Ärzten, wenn es konkret werden sollte. Zumindest meine Augen sind trotz meiner 74 Jahren noch besser, als bei manchem jungen Menschen.
 
Ich fragte, wie DU die nach meiner Meinung polemischen Worte eines Medizin-Professors wertest, etwa seine Behauptung, das Ausstellen eines Organspenderausweises sein ein Ticket für den Tod. Für mich ist das unsachliche Polemik und dadurch verlieren andere Aussagen von ihm für mich fast total ihre Glaubwürdigkeit!


Da ich weiß, wozu Menschen fähig sind, halte ich diese Aussage zumindest für möglich!


Gehst Du ohne jegliches Vertrauen durchs Leben? Fast alles wird doch auch von Institutionen beeinflusst. Ich vertraue ihnen allerdings nicht blind ;-)


Manchmal vertraue ich, manchmal nicht - kommt auf den Einzelfall an.
Institutionen vertraue ich generell NICHT!
Es gibt aber Menschen, die Institutionen angehören, und denen ich trotzdem vertraue.
Dazu gehören zB auch 2 Theologen.


Wenn das stimmt, wäre das ein Skandal, von der die Öffentlichkeit erfahren muss. Beziehst Du Dich auf einen konkreten Fall?


Ja - in dieser Doku, die ich mir gestern angesehen habe:


Das wäre, wenn es stimmt, kein Skandal, sondern ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.


Ja!
Ich hoffe inständig, dass es NICHT stimmt!


Die Entscheidung, ob meine Organe noch verwendet werden können, überlasse ich den Ärzten, wenn es konkret werden sollte. Zumindest meine Augen sind trotz meiner 74 Jahren noch besser, als bei manchem jungen Menschen.


Ich weiß das von jemandem, der beim Roten Kreuz und in der Blutspende arbeitet, aber auch beim Suchen nach Lebenspendern für Rückmark usw hilft - ab 50 ist Ende.
Hat mich selbst auch überrascht, wusste es vorher nicht.
 
Ich weiß das von jemandem, der beim Roten Kreuz und in der Blutspende arbeitet, aber auch beim Suchen nach Lebenspendern für Rückmark usw hilft - ab 50 ist Ende.
Hat mich selbst auch überrascht, wusste es vorher nicht.


Sorry, es sollte natürlich Rückenmark heißen!
 
Meine Güte - auf was ich inzwischen alles stoße....

Diese Erklärung eines Mediziners sollte man sich auch mal ansehen:

 
Zum Thema Organe von Hingerichteten:

Habe diese Meldung gefunden: http://www.china-botschaft.de/det/zgyw/t1217032.htm

China will künftig die Organe hingerichteter Straftäter nicht mehr transplantieren. Ab dem 1. Januar 2015 sollten die für Transplantationen benötigten Organe nur noch von freiwilligen Spendern kommen, erklärte Huang Jiefu, der Vorsitzende der chinesischen Organspende-Organisation (OPO) am Mittwoch in der südwestchinesischen Stadt Kunming.

Aber wenn wer "sollten" sagt, weiß ich nicht, ob es umgesetzt wurde...

Laut AI scheint es auch noch nicht klar zu sein.

http://www.amnesty-todesstrafe.de/f...pdf?PHPSESSID=95ce673cd24e06bca1966b146997dbb

Das ist ein chinesisches Hinrichtungsfahrzeug:

chinesevehicle500.jpg


https://sixspeed.wordpress.com/2006/06/20/chinas-mobile-execution-van/

Eigentlich müsste das alles mal in einen extra Thread.
Werde mal Eule fragen, ob sie das macht! :)
 

Als freiwillige Spender kämen zum Beispiel lebenslänglich Inhaftierte in Betracht, welche aus Gründen einer Hafterleichterung zur Organentnahme im Falle eines "Hirntodes" zur Einwilligung bewogen werden müßten. Damit würde sich das Heer möglicher Kandidaten drastisch erhöhen und die Investitionen in zweckmäßig hergerichtete Transportmittel auch weiterhin rechtfertigen.

(Jesus stammt aus der Oberschicht!)

Viele erfolgreiche Esoteriker entstammen der Oberschicht, aber das ist nicht der Grund, weswegen Esoteriker so oft falsch liegen. In der Regel ist es nämlich die Unwissenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Meine Güte - auf was ich inzwischen alles stoße....

Dein Durchhaltevermögen -hier- bewundere ich, Early!

Freilich gibt es Ängstlichkeiten vor verschiedenen Begebenheiten - beispielsweise vor'm Fliegen, oder vor
einer Schiffsreise usw...

Bei Organentnahme hört sich aber mMn jedwede Beschwichtigung auf: Ein Mensch liegt doch da auf einem OP-Tisch - Wer stimmt schon einer Vivisektion zu?!
Selbst wenn wir da wirklich wüssten, dass Menschen
total Hirn-Gefühls-Empfindungstod wären, dürfen wir nicht menschlichen Irrtum ausschließen: Irren bleibt ja immer noch menschlich - So eine Situation kann ganz "einfach" nicht mit Flugzeug- oder anderen Ängsten verglichen werden, meine ich!

Aber für sehr-sehr wichtig halte ich es, dass diese, welche bereits ein Plantat erhalten haben, keine Schuldgefühle entwickeln mögen!
 
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