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pluralistisch v. totalitaristisch

Ja, aber nicht mit der Nazi-Keule totgeschlagen.
Mit Nazis wird auch nicht über deren menschenverachtenden Aussagen und Forderungen diskutiert. Weder demokratisch noch nichtdemokratisch.
Wenn das Volk nicht mit den Nazis diskutieren will, dann ist es dessen demokratisches Recht, das auch nicht zu tun.
Genau! Solcherlei unliebsame Meinungen werden umgehend als Volksverhetzung gebrandmarkt und bestraft, nicht nur in Diktaturen, sondern auch in der Ochlokratie. Du weißt ja, das Jakobinertum.
Nur volkverhetzende Meinungen. Wenn du das Gefühl hast, alle deine Meinungen würden als volksverhetzend bezeichnet, dann überdenke mal deine Meinungen.
 
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Gestze achten muß man in jedem Land. Und natürlich darf man Volksverhetzung für ein Kavaliersdelikt halten. Man darf sie eben nur nicht begehen. Wofür man sie hält, ist jedem seine Privatsache.
Je nach dem, wie relevant man die Gesetze des Staates für sein eigenes Handeln bewertet, so handelt man auch. Du bist auf gutem Weg dahin und testest längst, wie weit du gehen kannst.
Unsere Demokratie ist definitiv eine Ochlokratie!!! Seit den 90er Jahren hat sie sich stetig in diese Richtung entwickelt.
Mir darfst du das sagen und ich halte deine Bewertung für irrelevant, weil ich deine politische Einstellung kenne, aber versuch es mal bei jemandem von der Exekutiven.
 
Möglich, ja. Aber nicht unbedingt ohne Gegenwehr und ohne Konsequenzen.
Nur mit einer Gegenposition hat Diskutieren doch überhaupt erst einen Sinn. Aber es muß eben ein faires Diskutieren sein, und keines mit der Keule.

Es ist auch MÖGLICH, über die historische Realität des Holocaust zu diskutieren, macht sich aber mit einer Leugnung dessen strafbar.
Nicht nur bei Leugnung, sondern auch wenn man ihn gutheißt oder aber auch nur Verständnis äußert. Aber ich glaube, daß es noch nicht unter Strafe steht, wenn man sagen sollte, dieser interessiere einen schlicht und einfach nicht. Oder muß man mittlerweile Interesse haben? Ich weiß es nämlich nicht, ob bloßes Desinteresse schon bestraft werden kann.

"das Richtige" hat mit dem, was du hier immer wieder von dir gibst, wenig zu tun.
An anderer Stelle benutzt Platon bei selbigem Spruch für "das Richtige" den Begriff "das Schöne", nämlich im "Gorgias" 498e-499a. Und schön sind die Themen allemal. Der Spruch fußt auf einem Fragment von Empedokles (DK 31 B25), der meinte, daß es schön sei mehrmals zu bereden, was man soll.

Aber der Vorwurf gegen Sokrates ("Wie du doch immer wieder dasselbe sagst") ist auch ganz nett, oder nicht? Und vor allem dessen Antwort.
 
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