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pluralistisch v. totalitaristisch

Das hatten wir ja mithilfe von Prof. Kollmorgens Interview bereits im Thread "wehrhafte Demokratie" geklärt. Man muß sich in einer wehrhaften Demokratie vor allem gegen diejenigen wehren, die pausenlos die Nazi-Keule schwingen. Wir können das hier gerne noch einmal durchgehen.
Zum Glück entscheiden die Demokraten, vor wem sich die Demokratie zu wehren hat und nicht diejenigen, die sie bekämpfen.
Den Bock zum Gärtner zu machen, das wäre kontraproduktiv.
 
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Ja, aber nicht mit der Nazi-Keule totgeschlagen.
Mit deinen persönlichen Erfahrungen musst du selbst fertigwerden. Wie man in den Wald ruft, heiß es im Volksmund.
Genau! Solcherlei unliebsame Meinungen werden umgehend als Volksverhetzung gebrandmarkt und bestraft, nicht nur in Diktaturen, sondern auch in der Ochlokratie. Du weißt ja, das Jakobinertum.
Wenn du in diesem Land leben willst, dann hast du seine Gesetze zu achten. § 130 StGB gilt für alle. Wenn du Volksverhetzung für ein Kavaliersdelikt hältst, dann hast du in einer Demokratie nichts zu suchen und wenn du unsere Demokratie als Ochlokratie verunglimpfst, dann bist du bei der nächsten Polizeirazzia dabei.
 
Wenn du in diesem Land leben willst, dann hast du seine Gesetze zu achten. § 130 StGB gilt für alle. Wenn du Volksverhetzung für ein Kavaliersdelikt hältst, dann hast du in einer Demokratie nichts zu suchen
Gestze achten muß man in jedem Land. Und natürlich darf man Volksverhetzung für ein Kavaliersdelikt halten. Man darf sie eben nur nicht begehen. Wofür man sie hält, ist jedem seine Privatsache.

und wenn du unsere Demokratie als Ochlokratie verunglimpfst, dann bist du bei der nächsten Polizeirazzia dabei.
Unsere Demokratie ist definitiv eine Ochlokratie!!! Seit den 90er Jahren hat sie sich stetig in diese Richtung entwickelt.
 
Kannst du hier einen Unterschied feststellen: "Ich denke, du nimmst dich zu wichtig" "Du nimmst dich zu wichtig." ?
Manche Schlaumeier haben versucht, dem Vorwurf der Beamtenbeleidigung mit derartigen Winkelzügen zu entgehen.
"Armloch !" "Idiom !" "Ich denke, Sie sind ein ****** !"
Hat alles nichts geholfen, das unehrliche Spiel wurde durchschaut und geahndet.
 
Genau! Und die kann man dann nach Gutdünken lenken.

Ganz im Gegenteil! In einer funktionierenden Demokratie sollte es prinzipiell überall möglich sein, auch zu jeder Zeit, über alles diskutieren zu können.
Möglich, ja. Aber nicht unbedingt ohne Gegenwehr und ohne Konsequenzen.
Es ist auch MÖGLICH, über die historische Realität des Holocaust zu diskutieren, macht sich aber mit einer Leugnung dessen strafbar.
Demokratie heißt nicht, dass jeder alles tun dürfte.
Es sei angemessen, das Richtige mehrmals zu wiederholen. Das sagte schon Platon in den "Nomoi" 956e. Desweiteren wurde Sokrates von Kallikles in Platons "Gorgias" 490e vorgeworfen: "Wie du doch immer wieder dasselbe sagst". Worauf Sokrates antwortete: "Nicht nur das, sondern auch über dieselben Dinge".
"das Richtige" hat mit dem, was du hier immer wieder von dir gibst, wenig zu tun.
 
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Genau in der Weise legt es das Jakobinertum gerne aus, daß jegliche unliebsame Meinungsäußerung von vornherein Mißbrauch gewesen sei, und nur als Meinungsäußerung getarnt worden wäre.
So deine Behauptung bezüglich des Jakobinertums. Mach dir das mit ihm aus, mich interessiert es wenig.
 
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