Zum Beispiel legte ein kritischer Sozial-Philosoph, der sehr lange und intensiv über Kunst und Ästhetische Theorie reflektiert hatte, solche Kriterien fest, als er seinerzeit formuliert hatte:
"Kunst hat ihren Begriff in der geschichtlich sich verändernden Konstellation von Momenten; er sperrt sich der Definition."
"Kunstwerke begeben sich hinaus aus der empirischen Welt und bringen eine dieser entgegengesetzte eigenen Wesens hervor, so als ob auch diese ein Seiendes wäre. Damit tendieren sie a priori , mögen sie noch so tragisch sich aufführen, zur Affirmation."
"Kunst negiert die der Empirie kategorial aufgeprägten Bestimmungen und birgt doch empirisch Seiendes in der eigenen Substanz."
"Noch das sublimste Kunstwerk bezieht bestimmte Stellung zur empirischen Realität, indem es aus deren Bann heraustritt, nicht ein für allemal, sondern stets wieder konkret, bewußtlos polemisch gegen dessen Stand zur geschichtlichen Stunde."
"Kunst ist die gesellschaftliche Antithesis zur Gesellschaft, nicht unmittelbar aus dieser zu deduzieren."
"Kunst ist nicht nur der Statthalter einer besseren Praxis als der bis heute herrschenden, sondern ebenso Kritik von Praxis als der Herrschaft brutaler Selbsterhaltung inmitten des Bestehenden und um seinetwillen. Sie straft Produktion um ihrer selbst willen Lüge, optiert für einen Stand der Praxis jenseits des Banns von Arbeit."
"Dem Hegelschen Satz, den Brecht als Devise sich erkor: die Wahrheit sei konkret, genügt vielleicht im Zeitalter des unbegreifbaren Grauens nur noch Kunst."
Theodor W. ADORNO, Ästhetische Theorie, 4. Auflage Frankfurt/M. 1980, S. 9 - 35.
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auf getötete Taliban-Kämper uriniert haben ..., was den Prozess des 
