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Patriotismus und Nationalismus

Das könnte aber die Verwirrten in ihrem Irrglauben bestärken, dass die Guten böse sind, sie selbst demnach die Guten.
Das glauben die doch sowieso. Sie verstehen nicht, dass alle gegen sie sind. Auf solche Spinner sollte man keine Rücksicht nehmen. Ist halt deren persönliches Pech. :)
 
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Das glauben die doch sowieso. Sie verstehen nicht, dass alle gegen sie sind. Auf solche Spinner sollte man keine Rücksicht nehmen. Ist halt deren persönliches Pech. :)
Ja, es ist wie im Film: Die Bösen bleiben meist bis zum Ende völlig uneinsichtig und müssen sterben, damit die Welt wieder in Ordnung ist.:)
 
Ja, es ist wie im Film: Die Bösen bleiben meist bis zum Ende völlig uneinsichtig und müssen sterben, damit die Welt wieder in Ordnung ist.
Wenn das die einzige Möglichkeit ist, die Gefahr abzuwenden, dann muss es eben sein. Der Menschheit wäre viel Leid erspart geblieben, wenn die Guten weniger zögerlich gehandelt hätten.
 
Nun das steht so im Threadtitel. Aber offensichtlich gehts jetzt um Liebe und Gewalt.

Naja. Doch.
Ich habe auch schon dazu beigetragen, das es nicht zu Gewalt kommt. Verbal, ja. Zivilcourage nennt man das.
Macht man halt. Manch einer hat wegen sowas auch ganz schön Pech gehabt....
Und das hat doch auch mit Liebe nichts zu tun. Ich liebe ja keine x -beliebigen Schläger, die sich noch dazu gegenseitig mit Messern bedrohen. Ich habe vielleicht Menschen gern, aber lieben tue ich zB meinen Sohn :)
Meinst Du wirklich man könne mit jedem Gewaltäter freundlich reden und er lässt von seinem Vorhaben ab? Ein Psychphatischer Kinderschänder greift sich Dein Kind und will es ins Auto zerren. Und Du redest mit ihm? ( das war ein extrem Beispiel um zu verdeutlichen, was ich meine).
Gute Frage, ob ich meine, dass jeder Gewalttäter durch freundliches Reden von seinem Vorhaben abgehalten werden kann.
Unmittelbar natürlich nicht. Ich glaube aber schon, dass eigentlich jeder Mensch eine ansprechbare Seele hat.
Freundlichkeit ist sowieso nur bei sensiblen Menschen das Mittel der Wahl. Effizienter ist bestimmt gesellschaftliche Ächtung. Wenn alle Bekannten und Freunde dich hassen und meiden, wenn du etwas bestimmtes tust.

Stell' dir eine Schwangere im Kreissaal vor. Ihr Kind kommt durch eine Operation auf die Welt, die frischgebackene Mutter ist bei Bewusstsein und freut sich. Aber das Kind wird per Staatsgewalt seinem Naturrecht auf seine Mutter beraubt, weil ein Mitmensch sie erziehungsunfähig findet. Die Mutter sieht dabei zu, wie ihr Sohn oder ihre Tochter weggebracht wird, springt aber nicht mit klaffender Wunde vom Operationstisch, um die Übeltäter niederzuschlagen und ihr Kind vor dem Entführer zu schützen.
Liebt sie es nicht aufrichtig, weil aufrichtige Mutterliebe deiner Ansicht nach zu Gewalt führen müsste?
 
Gute Frage, ob ich meine, dass jeder Gewalttäter durch freundliches Reden von seinem Vorhaben abgehalten werden kann.
Unmittelbar natürlich nicht. Ich glaube aber schon, dass eigentlich jeder Mensch eine ansprechbare Seele hat.
Freundlichkeit ist sowieso nur bei sensiblen Menschen das Mittel der Wahl. Effizienter ist bestimmt gesellschaftliche Ächtung. Wenn alle Bekannten und Freunde dich hassen und meiden, wenn du etwas bestimmtes tust.

Stell' dir eine Schwangere im Kreissaal vor. Ihr Kind kommt durch eine Operation auf die Welt, die frischgebackene Mutter ist bei Bewusstsein und freut sich. Aber das Kind wird per Staatsgewalt seinem Naturrecht auf seine Mutter beraubt, weil ein Mitmensch sie erziehungsunfähig findet. Die Mutter sieht dabei zu, wie ihr Sohn oder ihre Tochter weggebracht wird, springt aber nicht mit klaffender Wunde vom Operationstisch, um die Übeltäter niederzuschlagen und ihr Kind vor dem Entführer zu schützen.
Liebt sie es nicht aufrichtig, weil aufrichtige Mutterliebe deiner Ansicht nach zu Gewalt führen müsste?
:)
Das ist jetzt ein klassischer Umkehrschluß.
Ich bin ja auch nicht der Meinung, dass Gewalt super ist, grundsätzlich angewandt werden sollte und auch immer möglich ist.
Ich veruche den Zusammenhang zwischen Liebe und Gewalt zu erklären. Wieso man aus Liebe gewaltätig werden kann.
Zwischen einer Mutter das Kind wegen Erziehungsunfähigkeit weg nehmen und einer Entführung durch einen Typen auf der Straße sehe, ich auch einen Unterschied.
Beides sind natürlich nur Beispiele, aber Du verstehst vielleicht was ich meine.
Übrigens bin ich ein sehr freundlicher Mensch ;)
 
Der ist ob deiner Furchtlosigkeit wohl sehr erstaunt gewesen. Aber dass du sehr viel Glück hattest, ist dir klar, oder?

Leute, die bei einer Prügelei ein Messer zücken, gehören eher zu den schweren Jungs, die ihr Messer auch benutzen.
Mein Glück in der Situation hing nicht unbedingt von meiner Entscheidung ab. Ich befand mich in einer kurzen Sackgasse, an deren Eingang sich alles abspielte. Hätte ich nichts unternehmend weitere 20 Minuten dort herumgelungert, jemand hätte drei Schritte gehen und mich niederschießen können.
Aber ja, trotzdem war derjenige erstaunt über meine Furchtlosigkeit, beteuerte, dass er sein Messer ausschließlich aus Notwehr gezogen habe, und mich beschützen wolle, und ließ sich dazu überreden, das mit weggestecktem Messer zu tun, und sich mit mir und seinen Freunden ein paar Schritte von der Menge zu entfernen, um ein wenig die Spannung herauszunehmen.
 
Zwischen einer Mutter das Kind wegen Erziehungsunfähigkeit weg nehmen und einer Entführung durch einen Typen auf der Straße sehe, ich auch einen Unterschied.
Beides sind natürlich nur Beispiele, aber Du verstehst vielleicht was ich meine.
Es sind sehr ähnliche Beispiele. Sie haben gemeinsam, dass da eine Mutter allein ist mit der Aufgabe, Recht oder Unrecht der Situation, mit der ihr Kind konfrontiert wird, zu bewerten.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass über 90% der Familiengerichtsurteile ihrem GG-Anspruch nicht gerecht werden. Die polizeiliche Aufklärungsrate von Entführungsfällen nach deinem Beispiel ist besser. Welches ist die gefährlichere Situation? Und kann eine Mutter auf die gerichtliche Bescheinigung von Erziehungsfähigkeit hoffen, indem sie ihre Mutterliebe durch Gewaltbereitschaft demonstriert?
 
Mein Glück in der Situation hing nicht unbedingt von meiner Entscheidung ab. Ich befand mich in einer kurzen Sackgasse, an deren Eingang sich alles abspielte. Hätte ich nichts unternehmend weitere 20 Minuten dort herumgelungert, jemand hätte drei Schritte gehen und mich niederschießen können.
Aber ja, trotzdem war derjenige erstaunt über meine Furchtlosigkeit, beteuerte, dass er sein Messer ausschließlich aus Notwehr gezogen habe, und mich beschützen wolle, und ließ sich dazu überreden, das mit weggestecktem Messer zu tun, und sich mit mir und seinen Freunden ein paar Schritte von der Menge zu entfernen, um ein wenig die Spannung herauszunehmen.

Von wegen Messerfuchtler. Ich habe mal etwas ähnliches erlebt: am hellichten Tag, mitten in der Innenstadt, stand ein Typ mit Messer vor einer Gruppe von Leuten und brüllte sie an. Er war völlig außer sich. Keine Ahnung was vorher geschehen war. Das ging schon ein paar Minuten so, als plötzlich drei Polizisten um die Ecke gerannt kamen.

Der Messermann erschrak, hörte mit dem Gekeife auf, hielt aber immer noch das Messer in der Hand. Nun sollte man meinen, dass die Bullen deeskalieren und ihn beruhigen werden. Aber nichts da. Der eine Polizist verpasst ihm ohne Vorwarnung einen Kinnhaken. Er flog einen Meter nach hinten, ging zu Boden und rührte sich nicht mehr. Wie in einem billigen Action-Film, wo die Cops Spaß daran haben, wenn sie einen Gangster mal so richtig in die Mangel nehmen können. :(
 
Wenn es so wäre, dass ein Mensch entweder nur zu dem einen oder anderen fähig ist, dann könnte kein liebender Ehemann und Familienvater Polizist werden bzw. alle Polizisten wären Psychopathen, die niemanden lieben könnten. Das ist offensichtlich nicht so.
Wie in einem billigen Action-Film, wo die Cops Spaß daran haben, wenn sie einen Gangster mal so richtig in die Mangel nehmen können. :(
Vielleicht tröstet dich ja die Vorstellung, dass diese Polizisten möglicherweise liebende Ehemänner und Familienväter sind.

Kannst du das begründen?
Was wäre eine für dich akzeptable Begründung? Studien von Hirnforschern?
 
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Vielleicht tröstet dich ja die Vorstellung, dass diese Polizisten möglicherweise liebende Ehemänner und Familienväter sind.
Liebe macht niemanden besser. Jedenfalls nicht in allgemeiner Hinsicht. Nur vom Standpunkt des Geliebten, der die dunklen Seiten des Liebenden möglicherweise nicht kennt.

Was wäre eine für dich akzeptable Begründung? Studien von Hirnforschern?
Zum Beispiel ein Widerspruchsbeweis für: ¬(∃x∈M : L(x)∧G(x))
In normaler Sprache: es gibt keinen Menschen, der Liebend und Gewalttätig ist.

Aber du kannst es dir ersparen: Nichtexistenz ist für alles außerhalb der Mathematik und Logik fast nie beweisbar, denn bereits ein einziges Gegenbeispiel macht den Beweis zunichte.
"Es gibt keinen schwarzen Schwan" konnte bisher auch niemand beweisen. :)
 
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