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Österreich: Wovor fürchtet sich Wolfgang Schüssel ?

AW: Österreich: Wovor fürchtet sich Wolfgang Schüssel ?

Weil die Macht ein wichtiges Wesensmerkmal der ÖVP ist (die sie in vielen wichtigen Bereichen schon immer gehabt hat und noch immer hat, sowas prägt) - das ist nach 6 Jahren praktischer Alleinregierung diesmal stärker als je zuvor erknnebar, nicht nur bei Schüssel!

da geb ich dir recht...

gut erkennbar war das auf länderebene in salzburg und der steiermark bei den abwahlen der landeshauptleute.
in niederösterreich hat erwin pröll nach wie vor die all-macht und lässt dies auch offen alle spüren.
 
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AW: Österreich: Wovor fürchtet sich Wolfgang Schüssel ?

Es gibt auch noch ein paar Begleiterscheinungen, warum die ÖVP auf Neuwahlen steht:
Die Untersuchungsausschüsse wären dann beendet.
Und die LH könnten aus der Opposition besser agieren. Als sie im NR Zweiter waren, gab es für sie die besten Zeiten (Salzburg, Stmk, OÖ)
 
AW: Österreich: Wovor fürchtet sich Wolfgang Schüssel ?

das ist richtig...

die landesparteien profitieren von der tatsache, dass die partei auf bundeebene in opposition steht.
ich denke hier an den wechsel in stmk und sbg. verluste gabs, glaub´ ich, aber überall für die schwarzen.
sollte die ÖVP jetzt wirklich das handtuch werfen und nicht regieren, wird sie wohl in den ländern zugewinne einfahren.
 
AW: Österreich: Wovor fürchtet sich Wolfgang Schüssel ?

Ich glaube, ein Politiker fürchtet sich prinzipiell vor gar nichts. Warum sollte er auch. Es ist doch vollkommen egal was er macht, ob er Wahlversprechen hält oder nicht, ob er korrupt ist oder nicht, ob er für oder gegen das Volk regiert - er hat seine Schäfchen im Trockenen. Er bekommt ein fürstliches Gehalt, eine fette Abfindung, als Krönung "Arbeitslosengeld" in der Höhe der vollen Bezüge, nach ein paar Jahren eine Pension von der Arbeiter nach 40,45 Jahren nicht einmal träumen können. Er kann betrügen und lügen, er hat Immunität. Was soll ihm passieren. Wovor soll er sich also fürchten?
Vor dem Wähler?
Es gibt doch nichts was einem Politiker gleichgültiger ist als der Wähler, das Volk - der Souverän!
Fürchten müßte er sich dann, wenn das Volk, und zwar das gesamte, aufhört in "Parteiparolen" zu denken und sich bewußt wird, daß die Politiker gewählt werden, um für das Land das Beste zu tun und nicht für sich selbst und die Parteikassen. Nicht zu vergessen die Wirtschaft, die Konzerne. Für die wird ja auch brav "Politik" gemacht.
Doch die Gefahr ist sehr gering. Denn wer sollte dagegen ankämpfen? Der beim Futtertrog sitzt? Sicher nicht.
Und der "kleine Mann" kann es sich nicht leisten. Also wird er genauso gleichgültig gegenüber der Politik wie umgekehrt.
Und solange das so ist, braucht sich ein Politiker nicht zu fürchten.
Lg. Eule
 
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AW: Österreich: Wovor fürchtet sich Wolfgang Schüssel ?

Am meisten ärgert mich, dass Schüssel bereits zum 2. Male - diesmal von Platz 2 aufs Stockerl will ( 1999/2000 von Platz Drei).
Dazu ist ihm jedes Mittel recht - auch, dass die Politikverdrossenheit des Österreichers immer mehr zunimmt und und und ...
Genau, Marianne, und diesen Ärger, den teile ich auch mit Dir; sie können einfach nicht verlieren, die ÖVP-Leute, deswegen dürfen sie sich mMn auch keine demokratische Partei nennen. Wären sie wirklich demokratisch, wären sie froh, wenn sie mitregieren dürften. Nur der eigenen Ideologie einen Wert beizumessen ist mMn faschistoid.

Wie Andreas schon angedeutet hat, fürchtet er sich wahrscheinlich davor, dass bei den Untersuchungsausschüssen etwas für die ÖVP Negatives herauskommt und will deswegen Neuwahlen provozieren (wenn er sich auch dagegen ausspricht; aber geblendet hat er schon immer).

Also, Herr Dr. Schüssel, falls Sie oder eine(r) Ihrer Fans das lesen, beweisen Sie ruhig das Gegenteil, hörn' Sie auf, wegen Kleinigkeiten zu schmollen und geben Sie sich endlich koalitionsbereit.

Zeilinger
 
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