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Migration Deutschland

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Das Thema "Migration und Kriminalität" wurde in der Sendung "Mai Think X" mal aufgegriffen. Leider finde ich nur noch auf google eine kurze Beschreibung, worum es in der Sendung ging, aber die Behauptungen der Sendung setzen auf wissenschaftliche Fakten. Jedenfalls sind dies die wichtigsten Aspekte laut der Sendung:

Verzerrte Kriminalitätsstatistiken: Die Statistik kann verzerrt sein, da sie beispielsweise nicht nur Migranten, sondern auch Menschen ohne deutschen Pass in der gesamten Bevölkerung erfasst, die sich nur vorübergehend in Deutschland aufhalten (z.B. Touristen oder Geschäftsreisende).

Demografische und soziale Faktoren: Die Sendung weist darauf hin, dass der hohe Anteil junger Männer unter den Migranten die Kriminalitätsrate beeinflussen kann, da diese Gruppe statistisch gesehen häufiger Straftaten begeht, unabhängig von der Herkunft.

Soziale Einflüsse: Armut, mangelnde Integration und fehlende Perspektiven können ebenfalls eine Rolle bei der Kriminalität spielen.

Wohnort: Die Konzentration von Migranten in bestimmten Stadtteilen kann zu einer höheren Kriminalität führen, was jedoch oft mit dem Mangel an Wohnraum zusammenhängt.

Rassistische Narrative: Die Sendung stellt rassistische Narrative infrage, die sich auf vermeintliche wissenschaftliche Beweise stützen, wie z.B. die Behauptung, dass es genetische Unterschiede zwischen verschiedenen "Rassen" gibt, welche zu unterschiedlicher Kriminalität führen könnten.
 
Tanz ums Tabu - Debatte um Kriminalität und Herkunft | WDR aktuell (Oktober 2025)

In Essen verliert ein junger Mann am helllichten Tag bei einer Schlägerei beinahe sein Leben. Die Polizei nimmt wenig später einen jungen Syrer und einen jugendlichen Afghanen fest. In Köln wird eine junge Frau hinter einen Container gezerrt und vergewaltigt. Mithilfe von Videoaufnahmen ermittelt die Polizei einen jungen Algerier. In Detmold kommt es zu einer Auseinandersetzung mehrerer junger Männer. Ein Deutsch-Türke wird mit einem Messer verletzt, danach erschießt er einen Syrer. Delikte wie diese kommen nicht selten vor in NRW. Aus Sicht des Mindener Barbesitzers Fabio ist es merklich unsicherer geworden in seiner Stadt: Durch die Fenster seines Lokals beobachte er immer wieder Raub, Schlägereien und mehr ...
Die Zusammenhänge zwischen Migration und Kriminalität werden in der Wissenschaft schon seit Jahrzehnten untersucht. In der Öffentlichkeit aber sei das Thema lange Zeit zu kurz gekommen, findet Ali Doğan (SPD), Landrat des Kreises Minden-Lübbecke. "Wir haben einen Vertrauensverlust in den Staat, der ist dramatisch." Herbert Reul, NRW-Innenminister
Ein Grund dafür sei, so Reul, dass viele Menschen überzeugt seien: "Die sagen uns nicht die ganze Wahrheit." Dem will er sich entgegenstellen - mit zusätzlicher Transparenz. Schon im vergangenen Jahr ordnete Reul an, dass die Polizei in ihren Pressemitteilungen stets die Staatsangehörigkeit von Tatverdächtigen nennen soll.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausländerkriminalität#Stand_2023
 
Nicht unbedingt. Ist ja auch u.a. immer eine Frage des Ausmaßes. Dann spielen noch weitere Faktoren eine Rolle. U.a. wie verteilen sich die Migranten, wie homogen ist die Gruppe, welche Maßnahmen werden von der aufnehmenden Gesellschaft gesetzt,... Also vorprogrammiert is es nicht. Gibt ja durchaus auch andere Beispiel, schau dir z.B. Dubai an. 90% Expats und was macht die Kriminalstatistik? Davon können andere Länder nur träumen und da ist der Anteil an Migranten auch geringer.
Also gibt es Möglichkeiten auch in so einen Fall die Kriminalität niedrig zu halten.
Du vergleichst jetzt aber nicht wirklich die Expats die in Dubai leben mit Flüchtlingen aus Kriegsländern...
 
Es ist jetzt hier eine skurrile Situation entstanden: Ich bin gefühlt der einzige Deutsche hier - bis auf einen, der nur gelegentlich etwas einwirft - und muss mir Deutschland, wie ich es erlebe, von Österreichern beschreiben lassen.
Bei meiner Diskussion mit EmmyBy ging es um Ausländer. Darunter verstehe ich alle in Deutschland Lebenden ohne deutschen Pass. Man versteht auch darunter EU-Bürger, die hier Leben und arbeiten, - auch Österreicher. Bürger, die aus Ländern außerhalb der EU teilweise vor vielen Jahrzehnten nach Deutschland eingewandert sind und in dritter und vierter Generation hier leben, zählen auch dazu und es gibt die sogenannten Zuwanderer. Dazu zählen die Geflüchteten, die ein ein Asylrecht haben, andere deren Asylantrag noch läuft und wiederum andere, die kein Aufenthaltsrecht in Deutschland haben, aber aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben werden können. Über eine Million Flüchtlinge aus der Ukraine zählen übrigens auch dazu.
In den Kriminalstatistiken werden Migranten jeder Couleur aufgeführt und nicht nur das, sondern "Menschen mit Migrationshintergrund", was soviel bedeutet, dass mindestens ein Elternteil eine Migrationsgeschichte hat. Übrig bleiben etwa Zweidrittel der in Deutschland lebenden Menschen und diese werden immer weniger. Nicht nur, weil immer noch viele nach Deutschland einwandern, sondern weil sie immer weniger Kinder machen.
Wenn also der NRW-Innenminister Reul in der Kriminalitätsstatistik Menschen mit einem Doppelpass auch kennzeichnen will, dann sollte er auch angeben, was er damit vorhat, außer dem rechten Rand noch mehr Futter zu liefern. Er ist der einzige Innenminister außerhalb meines Bundeslandes, den ich kenne, weil er ständig in den Medien ist. Er soll Lösungen für sein Bundesland liefern und keinen solchen Stuss verbreiten.
Kriminalität gab es schon immer in Deutschland - wie in jedem anderen Land auch - und sie ist in den letzten Jahrzehnten nicht auffällig angestiegen. Dass die Zuwanderer anfälliger für Straftaten sind als die Einheimischen, ist nicht verwunderlich, denn ich wüsste nicht, was mich dazu bewegen könnte, jemanden zu überfallen, um ihn auszurauben, obwohl ich dadurch meinen Wohlstand gefährden würde, sollte ich erwischt werden. Dieses Argument fehlt bei diesen Zuwanderern.
Hinzu kommt, dass sie aus Regionen geflohen sind, wo es teilweise ums nackte Überleben ging und sie keine anderen Möglichkeiten hatten als zu stehlen, um satt zu werden. Sie müssen sich hier auch mit den neuen Freiheiten zurechtfinden. Ich vergleiche das mit der Demokratie in Europa: Man braucht sich nur die ehemaligen Ostblockstaaten anzusehen und den Zustand der Demokratien dort. Nach 35 Jahren haben sie es immer noch nicht geschafft, brauchbare demokratische Verhältnisse herzustellen. Sie schwanken zwischen Demokratie, Korruption und Autokratie. Unsere östlichen Bundesländer haben sich auch noch nicht mit der Demokratie und ihren Freiheiten angefreundet.
Ähnlich geht es diesen Zuwanderern, die aus Kriegsgebieten oder autokratischen Staaten geflohen sind und sich in unserer liberalen Gesellschaft nicht zurechtfinden.
Natürlich wäre ich auch froh, wenn sie nicht zu uns kommen würden, denn sie beeinflussen die Politik bei uns sehr negativ, weil dieser Rechtsruck in Europa seinen Ursprung mit in der Fremdenfeindlichkeit hat. Was hat schließlich der rechte Rand anderes zu bieten als eine von Fremden "gesäuberte" Gesellschaft? Wilders in den Niederlanden hat kein anderes Thema als die Migration. Le Pen in Frankreich, Meloni in Italien, Kickl in Österreich und sonstige Faschisten in Europa werden vom Nationalismus und Rassismus gestärkt, der sich wieder in Europa breitmacht.
Also liebe Österreicher hier im Forum: Ich kenne mein Land aus erster Hand und lasse es mir nicht von irgendwelchen Medien beschreiben, denn ihr kennt es bestenfalls aus den Medien. Die Zahlen, die ihr mir präsentiert, sind nichts als nackte Zahlen, die keine einzelnen Menschen repräsentieren, sondern eine amorphe Masse.
Ich kann euch keine Zahlen über Österreich präsentieren, weil ich diese Methode den Experten überlasse und ich will nicht euren Fehler kopieren.
 
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Bevor die braunen Marktschreier sich aus ihren Höhlen heraus trauten, war zumindest in unserer Stadt Migration kein Thema. Zeitweise gab es mehr Türken als "Eingeborene". Wenn's Probleme gab, wurden sie (die Problemverursacher) direkt angesprochen. Nötigenfalls mit Händen und Füssen, aber selten bis nie mit Fäusten.
Natürlich wurde über die Türken geschimpft (umgekehrt wahrscheinlich genauso), aber im Großen und Ganzen gelang die Integration ganz gut.
Vor allem in einem sind sich alle einig - es sind viel zu viele Slowaken hier...
 
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