• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Mein Vater

Werbung:
@KarlSchmidt

Ich hatte gestern ein kurzes Gespräch mit einer Nachbarin, die gerade dabei war, die Möbel ihrer jüngst in hohem Alter verstorbenen Mutter zu entsorgen und deren Wohnung aufzulösen. Sie sagte spontan, so alt wolle sie nicht werden. Am Ende kam heraus, dass ihrer Meinung nach ihre Mutter so alt geworden sei, weil sie sich um sie gekümmert habe. Dem deutschen Gesundheitssystem übergeben hätte sie das nicht lange überlebt. Mich überraschte das, weil ich sie anders eingeschätzt hatte. Meine Erfahrung ist die, dass die Kassendeutschen unser Gesundheitssystem loben, solange sie es nicht wirklich brauchen und genau das Gegenteil sagen, wenn sie es mal wirklich bräuchten. Das hier ist ein österreichisches Forum. Eine Verwandte ist seit Jahrzehnten Reisebusfahrerin und oft mehrere Tage im europäischen Ausland. Da kommt es natürlich auch mal vor, dass sie unterwegs mal medizinische Hilfe braucht. Sie sagte mir einmal, dass sie sich in Österreich wie eine Privatpatientin vorkomme. Die Tochter eines Kollegen arbeitet seit vielen Jahren in Wien. Er sagte mal zu mir, dass sie in ihrem dortigen Job Sozialleistungen bekomme, die es sinngemäß in Deutschland seit dem 30 jährigen Krieg nicht mehr gebe.
 
Ich hatte gestern ein kurzes Gespräch mit einer Nachbarin,...
Es sollte gerade Dir jetzt hier nicht allzu schwerfallen, uns eine didaktische Nähe zwischen Deiner Nachbarin und Carl Moor aufzubauen. Und es zeigt sich damit wieder einmal aufs Neue: Wissen ist mitunter sehr abstrakt verfügbar und zudem von vielen konkreten Details und ausschlaggebenden Umständen sinngebend entreichert.
 
....."Genau... Niemand"... "Niemand" ist verpflichtet "mitzudenken"! Passt schon... einfach "weiterhin, völlig unreflektiert" Like's verteilen... und gut ist's!!.....
Niemand hat die Absicht, hier eine Mauer des Richtens über andere entstehen zu lassen. Oder? -

Denn was eint uns eigentlich beim Verstehen von Toleranz? Deren Begrenztheit? Und wenn ja, wo liegen deren Grenzen? Wie tolerant sollte ein Einzelner hier sein? Und kann man gar tolerant zur Intoleranz sein? Welche Rolle spielt das Toleranzprinzip in einem Diskurs? Und haben wir vielleicht zu viele Illusionen, was die „Kardinaltugend“ der Toleranz angeht?

 
Es spielt für die Wirklichkeit keine Rolle,
ob sie jemand für glaubwürdig hält.
Das ist wie mit Gott.
Existiert er, dann ist es für seine Existenz
völlig irrelevant, ob jemand an ihn glaubt
oder nicht.
 
Werbung:
Zurück
Oben