Ein perfektes Beispiel für Überinterpretation: Die Mimik von Tieren.
Wie gesagt, auch ein bewusstloser Mensch hat jene Rezeptoren, kann aber dennoch kein Leid empfinden. Das Vorhandensein jener Rezeptoren sagt noch nichts über das Erleben eines eventuellen Leides aus, und die Abwesenheit jener Rezeptoren ist keine Garantie für die Unfähigkeit zur Leidempfindung.
Da und dort isst man bei Pflanzen nur die Früchte, aber der klassische Vegetarier isst auch Wurzelgemüse und unterscheidet nicht nach Pflanzenteilen.
Es ist der Vegetarier, der hier Regeln aufstellt, also frage ihn bezüglich der Aufweichung. Und bezüglich der Schlachtmethoden - mit CO2 werden zum Verzehr vorgesehene Tiere betäubt, nicht getötet. Stürben sie schon im CO2, könnte man sie nicht mehr ausbluten lassen.
Ja, ein Schlachtprozess ist kein schöner Anblick - aber welcher natürliche Tiertod wäre "schöner"?
Das Zerfetztwerden durch Raubtiere? Das Krepieren durch eine Krankheit oder durch eine Verletzung? Das dahinsiechen und letztendlich Verdursten oder Verhungern, weil zu alt und schwach, um Nahrung zu finden?
Der Tod ist selten angenehm, aber ein notwendiger Teil des Lebens, genauso wie der Verzehr des eigenen Körpers durch andere Lebewesen ein notwendiger Teil des natürlichen Kreislaufs.
Ich versuche nicht, den Verzehr von tierischem Fleisch rechtzufertigen. Ich zeige nur die Willkürlichkeit seiner Verdammung auf.