• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

n' paar Socken

deadlydude

New Member
Registriert
27. November 2007
Beiträge
118
Ode an die Optik, den Hausverstand und den Schönheitsidealismus

Poetralisch ungemein, doch insgeheim
theaprahlisch selbstgefällig und lebendig,
treibt der Trieb sich her, ganz ungemein,
versagt dem Sinn die Tat gar selbständig.
Rüttelt scharf der Zahn der langen Läufe
an der Dichtkunst dieser kurzen Reime,
tät ein jederfrau doch lieber seine Käufe,
als zu lesen dies Blatt, benetzt voll Keime.

_________________________________

Freiheit

Die Feder, so einzig und allein,
es trügt ihr heller, weißer Schein.
Sie fliegt in Kurven ganz geschwind,
es trägt sie nur so sanft der Wind.
Grenzlos schwebend auf der Erde,
einzig und allein, ohne ihre Herde.
Ein Rückstoss lässt sie höher fliegen,
die Welt wird ihr nie zu Füßen liegen.
So hoffnungsvoll froh sie scheint,
einige Tränen sie doch weint,
die Tränen der Einsamkeit,
sie weint und weint.

_____________________________

Kreisel - auf Zack

Die Wurzeln ranken sich,
ums neue Leben ewiglich,
der Saft des Lebens voll Genuss,
so weich, so betörend, gar ein Kuss.
Des Schicksals Pfade ist gegeben,
so wie das neue, junge Leben.
Sprießt die erste Knospe auf,
ist der Kern wohl schon gestorben,
wartet nur geduldig drauf,
dem Ende zu geloben,
das beginnt mit neuer Kraft,
und den Beginn verstummen lasst.

_____________________________

Schuld!
Er lebt ein Leben innerlich,
viel stärker noch als du und ich.
Er lebt sein leben so hinfort,
als wär es nur ein Wort
die Sorgen, die ihn plagen,
es sind doch stets dieselben Fragen.
Sein Blick ist so verschwommen,
Leben wurde ihm genommen.
Es war der Dieb, die Einsamkeit,
er selbst, und auch die Eitelkeit.
 
Werbung:
Zurück
Oben