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Ist der Tod die wahre Erleuchtung?

Wer schon zu Lebzeiten mit Blindheit geschlagen
darf mit dem Rest seiner Sinne das Leben neu wagen.
Schopenhauers Hauptargument ist, dass das Spiel des Lebens seine eigenen Kosten nicht deckt.
Meine Gegenrede zu Schopenhauers Hauptargument: EINE systemgerechte (Ausgleichs-)Welt mit dem Willen zur Gerechtigkeit über die Glaubhaftmachung von Vorsatz-Wille mittels einer intelligenten Zusatz-Vorstellung wäre über negative Kosten mittels negativer Materie in ein sich selbst unfehlbar befriedigendes Deckungsverhältnis zu bringen, welches aber der Eristik des Animalischen nach einer Idealvorstellung eines Friedrich Hegel bezüglich deren sinnlich-sinnhafter Einbeziehung sowohl ethisch nach innen als auch moralisch nach außen - faktisch doppelt zuwiderläuft, aber daraus auch KAPITAL geschlagen (sprich: geerntet) werden kann und darf, aber immer im Rahmen vernünftig nachvollziehbarer Gesetze in entsprechender Folgerichtigkeit.
Du und ein paar Tausend andere mögen glücklich sein, aber rechtfertigt das das Leiden von unzähligen anderen?
FIRST FATAL IMAGINATION ERROR: Das Glück der EINEN vermag nicht automatisch ein Leiden von ANDEREN verursachen - und schon gar nicht auch noch zusätzlich "ökonomisch" zu rechtfertigen vermögen: Dazu bedarf es einer bösartigen Unterstellung von Dummen in den Summen.

>> " Wenn die Dummen aussterben, dann geht zuerst die Intelligenz zugrunde" << (von Bernhard Layer)
Wenn man die Tierwelt noch mit einbezieht, geht die Rechnung gar ganz übel auf.
SECOND FATAL IMAGINATION ERROR: Die Tier-und Pflanzenwelt helfen sich gegenseitig und sorgen für eine (K)ultra-ökonomische Optimierung.
Es ist nur der blinde Wille zum Leben, der dieses Szenario möglich macht.
THIRD FATAL IMAGINATION ERROR: Der Wille zum Leben ist nicht durch Blindheit 'begründbar' und wer das Augenlicht verloren hat, der weiß das, wie man man mit allen seinen Sinnen sinnvoll umzugehen zu jeder Zeit neu hinzuzulernen vermag.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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>> " Nicht der Tod, sondern die Vorstellung von einem technischen Totpunkt als Umkehrpunkt einer zündenden Idee ermöglicht die Erleuchtung "<<
(Von Bernhard Layer)
 
Ist der Tod die wahre Erleuchtung?

Gunnar Kaiser war einer derjenigen, der uns von Anfang an durch die Jahre der Corona-Diktatur begleitet hat. Da er laut eigener Aussage selber nicht mehr viel Zeit auf der Erde hat, kann dies vielleicht eine Inspiration sein:


 
Falls der Tod eine 'Erleuchtung' sein könnte, - könnte er (fast) 'genauso gut' doch auch ein 'Fluch' sein? (Soviel zum Stichwort 'Inspiration')
Da er laut eigener Aussage selber nicht mehr viel Zeit auf der Erde hat,
Das habe ich so nicht direkt vernommen. - Nach dem Tod hätte er doch genug Zeit auf der Erde? - Das verstehe ich nicht.

Sollte er diese Aussage nicht zuerst von seinen Ärzten erfahren und - als völlig kritikloser Anpasser - einfach (aus Gram oder Scham?) übernommen haben, weil er sich völlig überflüssige und danebenliegende Fragen stellt, ob er "genug" getan habe?? - Was soll das?
 
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Nur mal als Gedankenexperiment (denn niemand von uns kann mal kurz sterben und wieder zurückkommen, um zu berichten).

Vielleicht können wir die Wahrheit nicht erkennen, solange wir an einen physischen Körper gebunden sind. Wenn man sich mal überlegt, wieviel Energie in einem Körper verbraucht wird, nur schon alleine um diesen am Leben zu halten (Stoffwechsel, Blutzirkulation, Verdauung, Atmung, etc.). Dann wird das Gehirn zusätzlich permanent mit Reizen geflutet, alles was wir sehen, hören, riechen, schmecken, tasten muss verarbeitet werden.

Es hat sicher seinen Grund, dass die Askese schon immer als Mittel genutzt wurde, um die geistige Wahrnehmung zu erhöhen. Denn was ist die Askese in ihrer echten, konsequenten Form anderes als die Annäherung an den Tod.

Unser materieller Wohlstand stellt gewissermaßen sicher, dass wir uns unter normalen Umständen niemals auch nur einen Zentimeter in Richtung Tod bewegen (Okay, genau genommen bewegen wir uns mit jeder vergehenden Minute in Richtung Tod, aber ihr wisst, was ich meine). In früheren Zeiten waren Phasen des Hungers und der akuten Bedrohung noch ein ganz normaler Teil des Lebens und das ist mit Sicherheit EIN Grund dafür, warum die Menschen früher noch viel verbundener mit der geistigen Welt waren. Nicht der einzige Grund, aber ein Grund.

Ich glaube, dass das auch der Grund ist, warum der Tod ein solches Tabuthema ist. Weil wir die Annäherung an den Tod aus unserem körperlichen Alltag verbannt haben, wollen wir auch im Geistigen nichts mehr mit diesem Thema zu tun haben. (Es kommt noch dazu, dass wir ja heute alle schlaue und aufgeklärte Materialisten sind, die ja eh wissen, dass danach nichts kommt, also warum über nichts nachdenken).

Doch selbst eine Annäherung an den Tod bleibt ja nur eine Annäherung. In Nahtoderfahrungen wird oft berichtet, dass man an einem bestimmten Punkt an eine Schwelle kommt, bei der klar ist: Wenn ich hier noch weiter gehe, gibt es kein Zurück mehr. Ist diese Schwelle vielleicht die wahre Erleuchtung?

Can you picture what will be
So limitless and free


Jim Morrison
Christine de Pizan hat in ihren mittelalterlichen Schriften exakt beschrieben, warum ein Großteil der Bevölkerung sich der geistigen Welt verbunden fühlen musste. Dass Hunger, Entbehrung und Angst ein "normaler" Teil des Lebens war, verdankte sie in erster Linie dem Klerus und dem Adelsstand. Im Schulterschluss indoktrinierten sie, um ihre Pfründe zu sichern, das gemeine Volk und auch die wohlhabenderen Bürger mit der Angst vor der Verdammnis in jener geistigen Welt. Reine negative Dialektik, die das Leid der Ausgebeuteten diesen als Schlüssel zum Paradies verkauften. Der Tod war nicht tabu sondern erstrebenswert. Auch heute beobachte ich einen eher lässigen Umgang der Menschen mit dem Tod. Lebensversicherungen oder auch solche gegen überbordende Beerdigungskosten werden ganz offen beworben. Dass wir nicht permanent an den Tod denken, liegt meines Erachtens eher am unbewussten Hoffen darauf, nicht zu jenen zu gehören, die die Statistik erfüllen ...
Eine meiner Nahtoderfahrung erfuhr ich bei einer Wurzelspitzenresektion (dabei wurde der Kiefer von außen geöffnet), ein ambulanter, anspruchsvoller Eingriff mit leichter Sedierung. Am Finger ein Sensor fürs Pulsmonitoring. Regelmäßiger Ping, sonor im Hintergrund. Nichts gegessen, kein Kaffee vorher. Irgendwann kollabiere ich allmählich. Kalter Schweiß auf den nackten Unterarmen, das Ping dehnt sich. Aber überhaupt keine Angst. Vollkommener Frieden mit mir selbst. Unbewusst spüre ich den/einen nahenden Übergang, wohin auch immer, es war schön. Plötzlich ein Schrei vom Arzt, der plötzlich registriert, dass etwas schiefläuft, der aufgrund seiner Erfahrung sofort die richtigen Schlüsse zieht. Atropin, ein lauter Ruf halt durch die Praxis. Schon wenige Sekunden später die Injektion. Der Kreislauf springt wieder an. Er operiert weiter, fand ich seltsam, ging aber gut.
Was ich davon behalten habe, ist die Frage, warum hatte ich keine Angst vor dem Tod? Mein Herz, so der Arzt später, hat zum Schluss nur noch alle 8 Sekunden geschlagen. Ist der Tod also möglicherweise eine willkommene, eine herbeigesehnte Erfahrung?
Und was/wo ist die Schwelle? Wo ja oft schon Herztote wiederbelebt werden. Erleuchtung würde ich persönlich mit Angstfreiheit vor dem was kommt, gleichsetzen.
 
Gunnar Kaiser war einer derjenigen, der uns von Anfang an durch die Jahre der Corona-Diktatur begleitet hat. Da er laut eigener Aussage selber nicht mehr viel Zeit auf der Erde hat, kann dies vielleicht eine Inspiration sein:
Du brauchst deine Gurus, ob Lebende oder Tote, denn du weißt, in wenigen Stunden wird es wieder hell und deine Weltsicht wird anfangen zu wackeln und sie braucht Stützen.
Die NZZ steht nicht gerade im Verdacht, ein linkes Blatt zu sein. Dir zuliebe verlinke ich also keins von den Mainstream-Medien:
 
Sollte er diese Aussage nicht zuerst von seinen Ärzten erfahren und - als völlig kritikloser Anpasser - einfach (aus Gram oder Scham?) übernommen haben, weil er sich völlig überflüssige und danebenliegende Fragen stellt, ob er "genug" getan habe?? - Was soll das?

Ich weiß nicht, ob es hier bekannt ist, aber er hat seit Jahren Krebs. Außerdem macht er hier nur einen Audio-Vortrag, wo er doch eigentlich sonst immer Videos macht. Das in Kombination mit dem Inhalt des Vortrages lässt mich vermuten, dass dies vielleicht das letzte war, was wir von ihm gehört haben. :(
 
Was ich davon behalten habe, ist die Frage, warum hatte ich keine Angst vor dem Tod? Mein Herz, so der Arzt später, hat zum Schluss nur noch alle 8 Sekunden geschlagen. Ist der Tod also möglicherweise eine willkommene, eine herbeigesehnte Erfahrung?
Und was/wo ist die Schwelle?

Die Schwelle ist ein immer wiederkehrendes Element in Nahtoderfahrungen. Sie wird als der point of no return beschrieben, bei dem der Betroffene erkennt: Wenn ich hier weiter gehe, gibt es kein Zurück in den Körper mehr. Oft trifft man dort auch auf einen Hüter der Schwelle, der einem sagt, dass man noch nicht bereit ist.
 
Du brauchst deine Gurus, ob Lebende oder Tote, denn du weißt, in wenigen Stunden wird es wieder hell und deine Weltsicht wird anfangen zu wackeln und sie braucht Stützen.
Die NZZ steht nicht gerade im Verdacht, ein linkes Blatt zu sein. Dir zuliebe verlinke ich also keins von den Mainstream-Medien:

Aus dem Artikel:

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Doch vor einem Jahr plötzlich der Skandal: Die liberale, in Potsdam ansässige Friedrich-Naumann-Stiftung distanzierte sich öffentlich von der «Person Kaiser», nachdem sie diese kurz zuvor als Moderator eines Gesprächs über Cancel-Culture engagiert hatte. Wie man leider zu spät gemerkt habe, so vor einem Jahr der Stiftungsratsvorsitzende und renommierte Ökonomieprofessor Karl-Heinz Paqué im NZZ-Streitgespräch mit dem in Ungnade Gefallenen, habe dieser «Sympathien für die verschwörungstheoretische Gedankenwelt». Mit seiner Kritik am Plan des WEF eines «Great Reset» habe er «einen Weltmasterplan zur Beseitigung der Demokratie und der Marktwirtschaft aufgespürt», und damit bewege er sich «weit jenseits der liberalen Demarkationslinie».
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Ich finde es halt immer wieder interessant, wie diese Grenzen gezogen werden, was man noch sagen darf und was nicht. Solche Denke war mir schon immer fremd. Aber sie ist heute weit verbreitet.
 
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Ist der Tod die wahre Erleuchtung?
Geburt und Tod sind die Eckpunkte eines Lebens im Körper.
Es ist das große Kommen und Gehen. Der Tod eines Menschen ist das Ende (s)einer körperlichen Existenz; es ist nicht das Ende seiner wahren Natur. Sein ICH löst sich auf und er entdeckt wieder, was er wirklich ist.
Alles was kommt, geht auch irgendwann wieder. Doch es geht nie verloren.
Die „Energie“ bleibt; sie verändert nur ihren Zustand. Sie wird (nun formlos) wieder Bestandteil der Quelle, aus der sich sich manifestiert hat.
Mit dem Leben in der physischen Welt drückt sich das kosmische (göttliche) Bewusstseins aus. So gesehen, ist der Mensch "fleischgewordenes Bewusstsein".
Auch wenn man sich in großen Teilen der Welt dieser Zusammenhänge bewusst ist, wird in unserem Lebensraum das Thema Sterben gerne vermieden. So sieht man im Sterben und dem Tod nicht den natürlichen Übergang, sondern das absolute Ende.
So ist in großen Teilen der Bevölkerung die ´Angst vor dem Tod´ weit verbreitet.
Dabei wäre das ´Sterben zu Lebzeiten´ ein Weg, der unser Leben erleichtern und bereichern würde.
Das ´Sterben zu Lebzeiten´ wäre ein Erwachen (oder die Erleuchtung schlechthin) und die Erkenntnis unseres wahren Wesens.
Natürlich ist hier nicht der physische Tod gemeint, auch wenn es sich so anfühlt.
Es ist das größte Loslassen, das geschehen kann und geschehen wird.
Die Frage ist: ´Geschieht es erst zum Lebensende, zum Zeitpunkt des physischen Todes, oder zu Lebzeiten?´
Erwachen ist der Tod des Egos, oder die Erkenntnis einer Illusion, die Illusion ein ´getrenntes Ich´ zu sein. Aber gerade dieses ´abgegrenzte Ich´ ist es, was getrost sterben darf, denn es ist die Mutter allen Unglücks.
Aller Mangel, aller Schmerz, alles Leid, das die Lebensfreude des Menschen ´in den Keller´ drückt, ergibt sich aus dem Gefühl, (ohne Rücksprache) in dieses Leben geworfen zu sein und ihm fortan ausgeliefert zu sein.
Wenn ich mich aber rückbesinne, dass ich in Wirklichkeit gestalterisches Bewusstsein (und somit Teil der Göttlichkeit) bin, fallen alle Grenzen und Beschränkungen weg.
Das gelingt aber nur, wenn ich mein Ego und mein verzerrtes Selbstbild nach und nach auflöse.
Ein solches "Sterben" ist sicher nicht leicht und es fühlt sich irgendwie genauso an, wie physisch zu sterben. Aber:
Wenn dieses Sterben zu Lebzeiten stattfindet, dann "verliere" ich zwar alles, aber ich gewinne auch alles. Unterm Strich ist es nur Gewinn.
Ich werde wieder zu dem, was du bereits bin, immer war und immer sein werde.
Dieses Sterben zu Lebzeiten ist ein Erkennen um meine wahre Natur und ein Erschließen meines vollen Potentials.
Sterbe ich zu Lebzeiten, erfahre ich das Leben plötzlich ganz anders. Es ist die Geburt einer neuen Welt, ein Erkennen und Erfahren einer neuen Wirklichkeit, einer Realität jenseits all meiner derzeitigen Vorstellungen.
Eine Wirklichkeit, die, aus sich selbst heraus, immer wieder neu entsteht.
Es ist ein Sterben zu Lebzeiten.
LG * Helmfried
 
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