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Was genau ist spirituelle Erleuchtung und wie erlangt man sie?

Chris M

Well-Known Member
Registriert
2. November 2014
Beiträge
3.728
Ich finde es gerade im spirituellen Bereich wichtig, die Begriffe genau zu definieren, weil man sonst leicht aneinander vorbei redet. Ich habe meine eigene klare Definition des Begriffs Spirituelle Erleuchtung, die ich gleich erklären werde, aber zuvor sei gesagt, dass mich auch die Definitionen anderer Leute interessieren und auch jemand, der der Meinung ist, es gibt gar keine spirituelle Erleuchtung, kann gerne seinen Standpunkt darlegen.

Die Wahrheit ist ein großes Wort und gerade in den Zeiten des Internets verkündet jeder gerne, er habe die Wahrheit entdeckt. Dabei scheinen die meisten Menschen zu denken, es handele sich bei der Wahrheit um etwas Denkbares, also etwa eine Aneinanderreihung von Aussagen und Behauptungen, die dann ein geschlossenes Konzept bilden und erkannt oder verstanden werden müssen. Das Spektrum reicht hierbei von religiösen Glaubenssystemen bis zur materialistischen Wissenschaft und ob "die Wahrheit" dann am Ende auf einen kleinen Zettel passt oder eine ganze Bibliothek von Büchern umfasst, ist meiner Ansicht nach nicht entscheidend. Entscheidend ist nur, dass es sich um ein Denkkonstrukt handelt, sonst nichts.

Meiner Ansicht nach ist die Wahrheit nicht in einem solchen Denkkonstrukt zu finden, sondern in einem Bewusstseinszustand, und dieser Bewusstseinszustand ist es, den ich als spirituelle Erleuchtung bezeichne. Natürlich ist diese Erkenntnis nicht neu, im Gegenteil, sie ist uralt, aber dennoch ist es wichtig, sich in Erinnerung zu rufen, dass letzten Endes kein Buch und kein Text (auch nicht dieser hier) die Wahrheit abbilden kann. Sie kann nur direkt erfahren werden. Ich selbst behaupte nicht von mir, diesen Bewusstseinszustand erreicht haben, aber ich sehe ihn als das Ziel aller Kontemplation an (vermutlich nicht schon in diesem Leben, sondern in einer künftigen Inkarnation). Dieser Bewusstseinszustand ist am besten bezeichnet worden als Nonduales Bewusstsein, also das Durchschauen der Ego-Illusion.

Die Frage ist nun, wie man sich in Richtung dieses Bewusstseinszustandes bewegt. Der bekannteste Weg ist der Weg der Meditation, aber meiner Ansicht nach ist es nicht der beste Weg, weil nicht der kürzeste (wer hier anderer Meinung ist kann gerne seine Ansicht kundtun). Ich halte den Weg der Kontemplation für zielführender, weil er auch Denken beinhaltet, welches bei der Meditation ausgeschaltet wird. Das spirituelle Denken ist ein Schwert, während die Meditation nur ein Taschenmesser ist. Letztlich handelt es sich bei dem Pfad zum nondualen Bewusstsein um einen destruktiven Prozess, weil man quasi sich selbst, also sein eigenes Ego ausschalten muss, um das Ziel zu erreichen. Hierzu ein Zitat:

“Here’s the most directly I am able to say this: The one and only truth of any person lies like a black hole at their very core, and everything else—everything else—is just the rubbish and debris that covers the hole. Of course, to someone who is just going about their normal human existence undistracted by the larger questions, that rubbish and debris is everything that makes them who they are. But to someone who wants to get to the truth, who they are is what’s in the way.”

Jed McKenna


Dabei ist zu bedenken, dass alles in der Welt und insbesondere in der modernen Welt gegen dieses Erwachen aus dem Traumzustand namens Ego-Bewusstsein gerichtet ist. Es gibt 10.000 Ablenkungen, mit denen man gleich mehrere Leben ausfüllen kann, aber ich bin der Ansicht, dass irgendwann die Inkarnation kommt, in der man anfängt, sich in Richtung des Erwachens zu bewegen. Ich glaube nicht, dass dies innerhalb einer Inkarnation möglich ist, andererseits weiß man ja nie in der wievielten Inkarnation man sich gerade befindet. Aber ich halte es für besser, sich nicht darauf zu versteifen, schon in diesem Leben ans Ziel zu kommen, aber das muss jeder selber für sich entscheiden. Ich sehe darin eine so gewaltige Aufgabe, dass ich mir schlicht nicht vorstellen kann, dass die paar Jahrzehnte hier ausreichen werden. Vielleicht halte ich mich mit diesem Gedanken aber auch selber auf, ich bin mir nicht sicher.

Im Grunde sagt mir meine Intuition: Wir leben in einem Traum und der einzige Weg aus diesem Traum zu erwachen ist die Erkenntnis, dass der Träumer und der Traum eins sind, und das was da dazwischen steht, das ist die Ego-Illusion.

“Suffering just means you’re having a bad dream. Happiness means you’re having a good dream. Enlightenment means getting out of the dream altogether.”

Jed McKenna

Also, seht ihr das ähnlich oder ganz anders oder haltet ihr die Idee der spirituellen Erleuchtung generell für abwegig?
 
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Anmerkung: Da ich hier schon mehrmals gefragt wurde, was Jed McKennas zentrale Message ist und wo man mehr über ihn heraus finden kann ohne seine Bücher zu kaufen:




Es gibt bei ihm zwar nicht die eine zentrale Message, aber die Kontemplation der eigenen Sterblichkeit ist sicherlich eine seiner Schlüssellehren um auf dem Weg zum nondualen Bewusstsein vorwärts zu kommen.
 
Ich finde es gerade im spirituellen Bereich wichtig, die Begriffe genau zu definieren, weil man sonst leicht aneinander vorbei redet. Ich habe meine eigene klare Definition des Begriffs Spirituelle Erleuchtung, die ich gleich erklären werde, aber zuvor sei gesagt, dass mich auch die Definitionen anderer Leute interessieren und auch jemand, der der Meinung ist, es gibt gar keine spirituelle Erleuchtung, kann gerne seinen Standpunkt darlegen.

Die Wahrheit ist ein großes Wort und gerade in den Zeiten des Internets verkündet jeder gerne, er habe die Wahrheit entdeckt. Dabei scheinen die meisten Menschen zu denken, es handele sich bei der Wahrheit um etwas Denkbares, also etwa eine Aneinanderreihung von Aussagen und Behauptungen, die dann ein geschlossenes Konzept bilden und erkannt oder verstanden werden müssen. Das Spektrum reicht hierbei von religiösen Glaubenssystemen bis zur materialistischen Wissenschaft und ob "die Wahrheit" dann am Ende auf einen kleinen Zettel passt oder eine ganze Bibliothek von Büchern umfasst, ist meiner Ansicht nach nicht entscheidend. Entscheidend ist nur, dass es sich um ein Denkkonstrukt handelt, sonst nichts.

Meiner Ansicht nach ist die Wahrheit nicht in einem solchen Denkkonstrukt zu finden, sondern in einem Bewusstseinszustand, und dieser Bewusstseinszustand ist es, den ich als spirituelle Erleuchtung bezeichne. Natürlich ist diese Erkenntnis nicht neu, im Gegenteil, sie ist uralt, aber dennoch ist es wichtig, sich in Erinnerung zu rufen, dass letzten Endes kein Buch und kein Text (auch nicht dieser hier) die Wahrheit abbilden kann. Sie kann nur direkt erfahren werden. Ich selbst behaupte nicht von mir, diesen Bewusstseinszustand erreicht haben, aber ich sehe ihn als das Ziel aller Kontemplation an (vermutlich nicht schon in diesem Leben, sondern in einer künftigen Inkarnation). Dieser Bewusstseinszustand ist am besten bezeichnet worden als Nonduales Bewusstsein, also das Durchschauen der Ego-Illusion.

Die Frage ist nun, wie man sich in Richtung dieses Bewusstseinszustandes bewegt. Der bekannteste Weg ist der Weg der Meditation, aber meiner Ansicht nach ist es nicht der beste Weg, weil nicht der kürzeste (wer hier anderer Meinung ist kann gerne seine Ansicht kundtun). Ich halte den Weg der Kontemplation für zielführender, weil er auch Denken beinhaltet, welches bei der Meditation ausgeschaltet wird. Das spirituelle Denken ist ein Schwert, während die Meditation nur ein Taschenmesser ist. Letztlich handelt es sich bei dem Pfad zum nondualen Bewusstsein um einen destruktiven Prozess, weil man quasi sich selbst, also sein eigenes Ego ausschalten muss, um das Ziel zu erreichen. Hierzu ein Zitat:

“Here’s the most directly I am able to say this: The one and only truth of any person lies like a black hole at their very core, and everything else—everything else—is just the rubbish and debris that covers the hole. Of course, to someone who is just going about their normal human existence undistracted by the larger questions, that rubbish and debris is everything that makes them who they are. But to someone who wants to get to the truth, who they are is what’s in the way.”

Jed McKenna


Dabei ist zu bedenken, dass alles in der Welt und insbesondere in der modernen Welt gegen dieses Erwachen aus dem Traumzustand namens Ego-Bewusstsein gerichtet ist. Es gibt 10.000 Ablenkungen, mit denen man gleich mehrere Leben ausfüllen kann, aber ich bin der Ansicht, dass irgendwann die Inkarnation kommt, in der man anfängt, sich in Richtung des Erwachens zu bewegen. Ich glaube nicht, dass dies innerhalb einer Inkarnation möglich ist, andererseits weiß man ja nie in der wievielten Inkarnation man sich gerade befindet. Aber ich halte es für besser, sich nicht darauf zu versteifen, schon in diesem Leben ans Ziel zu kommen, aber das muss jeder selber für sich entscheiden. Ich sehe darin eine so gewaltige Aufgabe, dass ich mir schlicht nicht vorstellen kann, dass die paar Jahrzehnte hier ausreichen werden. Vielleicht halte ich mich mit diesem Gedanken aber auch selber auf, ich bin mir nicht sicher.

Im Grunde sagt mir meine Intuition: Wir leben in einem Traum und der einzige Weg aus diesem Traum zu erwachen ist die Erkenntnis, dass der Träumer und der Traum eins sind, und das was da dazwischen steht, das ist die Ego-Illusion.

“Suffering just means you’re having a bad dream. Happiness means you’re having a good dream. Enlightenment means getting out of the dream altogether.”

Jed McKenna

Also, seht ihr das ähnlich oder ganz anders oder haltet ihr die Idee der spirituellen Erleuchtung generell für abwegig?


Ich spreche direckt aus eigener Erfahrung wenn ich sage, dass es diese sogennante spirituelle Erleuchtung durchaus gibt. Doch es ist sicher nicht das, wofür es viele der Menschen halten.

Es lässt sich prüfen, definitiv ist McKenna nicht Erleuchtet.

Bei der spirituellen Erleuchtung handelt es sich um etwas völlig anderes. Ich gebe zu, dass zwar viele Begriffe identisch sind, doch die Definition und ihr tatsälicher Zusammenhang, sind allen völlig unbekannt.

McKenna schläft tief und fest.

Ich habe dieses Loos ganz unfreiwillig gezogen, ist sicher keine schöne Erfahrung so ne Erleuchtung. Diese Wahrheit ist ein derart kranker Horror, dass es die schlimmsten Phantasien der Hölle verblassen lässt. Ihr habt nicht die geringste Vorstellung davon, wie krass Ernst die Situationen für jeden von euch ist. Nicht mal der Tod, wird euch aus dieser Hölle noch retten können, niemand kann fliehen. Als wäre man von einem Dämon besessen. Ich kann nachts nicht schlafen, solange ich weiß das ihr alle noch am Leben seid.

Unwissenheit ist ein Segen!

Doch halt, da ist noch was, ganz tief in dieser bitteren Wahrheit vergraben, ein Funke, ein Funke Hoffnung, ein Testament.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spreche direckt aus eigener Erfahrung wenn ich sage, dass es diese sogennante spirituelle Erleuchtung durchaus gibt. Doch es ist sicher nicht das, wofür es viele der Menschen halten.

Soweit stimme ich mit dir überein. Es ist sicherlich nicht das, was man am Anfang darunter versteht. Und es gibt sehr viele spirituelle Lehrer, bei denen man nach einiger Erfahrung merkt, dass diese nicht erleuchtet sind, ja dass sie noch nicht einmal wissen, was Erleuchtung ist, wenn sie von Liebe, Harmonie, Mitgefühl etc. sprechen. Mag sein, dass dies die Folgen der Erleuchtung sind, aber nicht die Erleuchtung selber. Es gibt aber auch spirituelle Lehrer, bei denen man intuitiv spürt, dass sie zumindest wissen, wovon sie sprechen, und bestenfalls sogar tatsächlich den Prozess der Erleuchtung hinter sich gebracht haben. Jed McKenna ist der einzige, bei dem ich mir zu 99% sicher bin, dass er der Real Deal ist. U.G. Krishnamurti, Steven Norquist und Bart Marshall sind auch noch welche, die sicherlich authentisch sind.

Es lässt sich prüfen, definitiv ist McKenna nicht Erleuchtet.

Das ist ein großes Statement. Ich habe neun Bücher von McKenna gelesen, die meisten davon mehrfach und wenn er es nicht ist, dann ist es niemand. Ich schließe die Möglichkeit auch gar nicht aus, dass niemand erleuchtet ist. Jedenfalls kann dieser eine Satz von dir nicht die neun Bücher beiseite wischen, da müssten schon mehr Argumente deinerseits kommen.

Bei der spirituellen Erleuchtung handelt es sich um etwas völlig anderes. Ich gebe zu, dass zwar viele Begriffe identisch sind, doch die Definition und ihr tatsälicher Zusammenhang, sind allen völlig unbekannt.

Auch hier müsstest du mehr ins Detail gehen, mit dieser vagen Andeutung kann ich nichts anfangen.

Ich habe dieses Loos ganz unfreiwillig gezogen, ist sicher keine schöne Erfahrung so ne Erleuchtung.

Das ist 1:1 was McKenna sagt. Also, dass der Prozess der Erleuchtung keine schöne Erfahrung ist. Das was danach kommt aber schon.

Diese Wahrheit ist ein derart kranker Horror, dass es die schlimmsten Phantasien der Hölle verblassen lässt. Ihr habt nicht die geringste Vorstellung davon, wie krass Ernst die Situationen für jeden von euch ist. Nicht mal der Tod, wird euch aus dieser Hölle noch retten können, niemand kann fliehen. Als wäre man von einem Dämon besessen. Ich kann nachts nicht schlafen, solange ich weiß das ihr alle noch am Leben seid.

Das nun wiederum ist nichts als Panikmache.

Es gibt keine spirituelle Erleuchtung.

Danke für dieses Wahnsinnsargument. Du hast mich überzeugt! :rolleyes:
 
Wahnsinnsargumente.
....um auf dem Weg zum nondualen Bewusstsein vorwärts zu kommen...
.....ergibt für mich keinen Sinn...!
Es gibt keine .....
Schon bemerkenswert, was es alles nicht gibt.....! ;)

Chris M an Markus 79:
Danke für dieses Wahnsinnsargument. Du hast mich überzeugt! :rolleyes:
Ach was!? :rolleyes:
.... Jed McKenna ist der einzige, bei dem ich mir zu 99% sicher bin.
Und dabei traut sich Chris den Markus auf die Schippe zu nehmen? :rolleyes: Ein wahrer Erleuchteter tut das nicht.

Was aber sagt ein Möchte-Gern-Erleuchteter, ohne selbst geblendet werden zu wollen, denn zu den restlichen 1% fehlender Wahrheit und Klarheit über einen Anderen, gegenüber dem er zu 99,9% sicher bzw. hörig ist? :rolleyes:

Die Antwort ist selbstverständlich freigestellt und kann auch aus einem Schweigen bestehen.
 
um auf dem Weg zum nondualen Bewusstsein vorwärts zu kommen.

.....ergibt für mich keinen Sinn...!

Für mich schon. Ich halte unser Alltagsbewusstsein für eine Illusion. Jeder ernsthaft spirituell Suchende tut das, sonst gäbe es ja nichts zu suchen. Sich erst einmal einzugestehen, dass man sich hier in einer Art selbstgebauten Matrix befindet, ist dazu mal der erste Schritt. Den machen schon die wenigsten, weil schon da das Ego rebelliert: "Was, ich intelligenter, smarter Mensch soll einer Täuschung unterliegen, nie im Leben" und dann ist das Thema erledigt und man wird niemals erwachen, weil man nicht weiß, dass man schläft. Man kann die Ego-Täuschung intellektuell verstehen, auch ohne erleuchtet zu sein. Man muss es sogar, will man vorwärts kommen. Man sollte sich deshalb aber nicht für erleuchtet halten. Es ist nur der erste Schritt eines langen Weges (vermutlich mehrere Leben). Wenn der Begriff des nondualen Bewusstseins für dich keinen Sinn macht, kann ich dir da auch nicht helfen. Es ist das Bewusstsein, was übrig bleibt, wenn man die Ego-Illusion vollends durchschaut hat, im praktischen Sinne. Es ist das Ziel der spirituellen Suche. Was soll sonst das Ziel sein? Solange das Ego noch da ist, unterliegt man noch Mayas Täuschung. Und übrigens, apropos "Sinn machen". Deine Antworten zu entschlüsseln ist auch nicht gerade leicht, aber damit bist du hier nicht allein, ich komme mir hier manchmal leicht verarscht vor bei solchen Antworten:

Und dabei traut sich Chris den Markus auf die Schippe zu nehmen? :rolleyes: Ein wahrer Erleuchteter tut das nicht.

Was aber sagt ein Möchte-Gern-Erleuchteter, ohne selbst geblendet werden zu wollen, denn zu den restlichen 1% fehlender Wahrheit und Klarheit über einen Anderen, gegenüber dem er zu 99,9% sicher bzw. hörig ist? :rolleyes:

Okay, falls mit dem Möchtegern-Erleuchteten ich gemeint war (ich kann es nicht wirklich entziffern), ich bin offensichtlich kein Möchtegern-Erleuchteter, da ich schon mehrmals beschrieben habe, dass ich ein Suchender bin, sogar sagte, dass ich sehr weit vom Ziel entfernt bin, soweit ich das abschätzen kann. Und wenn ich sage, dass ich zu 99% sicher bin, dass Jed McKenna das nonduale Bewusstsein erreicht hat, so schließe ich das aus seinen neun Büchern und nicht weil ich ihm hörig bin. Wenn jemand über tausende Seiten hinweg überzeugend und authentisch ist, muss wohl schon irgend was dran sein, oder?
 
Es gibt keine spirituelle Erleuchtung.

Doch, die gibt es. Nach der Biographie Siddharta Gautamas, des historischen Buddha, sollen schon Menschen, die ihm zufällig begegnet sind und die nach einem kurzen Gespräch wieder ihrer Wege gingen, noch auf dem Heimweg der Erleuchtung teilhaftig geworden sein - und zwar gleich zu mehreren Dutzend!

Nur wenn man sie dann hat, die Erleuchtung - was fängt man dann mit ihr an?

Es muss unerträglich sein, einen noch höheren Elfenbeinturm kann es nicht mehr geben. Man steht ganz oben auf dem Turm an der Balustrade und sieht unter sich nur Kinder, schrecklich. Man spricht dieselbe Sprache und bleibt dennoch immer unverstanden. Nicht einmal mit den Banalitäten des Lebens kann man sich noch die Zeit vertreiben und aus der Warte ist leider alles banal. Am Besten, man stirbt dann kurz darauf.
 
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Ich halte unser Alltagsbewusstsein für eine Illusion.
Der Alltag ist gerade keine Illusion und kennt auch kein 'eigenes' Bewusstsein, das automatisch 'unser' wäre und sich 'Alltagsbewusstsein' nennt.
Man kann die Ego-Täuschung intellektuell verstehen, auch ohne erleuchtet zu sein.
Wer ist 'man', so frage ich verständnisvoll, ohne als Intellektueller erleuchtet zu sein?
Man muss es sogar, will man vorwärts kommen.
Warum sollte ein Erleuchteter vorwärts kommen wollen?
....wenn man sie dann hat, die Erleuchtung - was fängt man dann mit ihr an?
Wer ist 'man', so frage ich erneut verständnisvoll, ohne selbstverständlich erleuchtet zu sein?
Es muss unerträglich sein, einen noch höheren Elfenbeinturm kann es nicht mehr geben. .....Am Besten, man stirbt dann kurz darauf.
Schade eigentlich. Ich denke, dass ich schon ganz nahe dran war, Sie als Nicht-Satiriker zu verstehen.
 
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