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Ist das Leben was anonymes?

Schau-Steller

Active Member
Registriert
7. Dezember 2020
Beiträge
543
Hallo,

ist das Leben so was anonymes?
Ich lebe jetzt 3 Jahre in der freien Gesellschaft.
Und irgendwie taumel ich mir selbst hinter her.
Ich selbst dachte immer, jeder hat irgendwo Freunde.
Jeder hat irgendwie eine Partnerin/Partner.
Aber ich hab nichts von dem . Bin ich so unbedeutsam, und kleinbürgerich,
dass ich all das Schöne nicht erfahren darf?
Ist der Mensch heute so wertlos , dass er das Persönliche verleugnet?
Ich liebe meine Person. Auch wenn ich korpulenter bin, aber ich sehe mich als Mensch.
Ich erfahre mich als Mensch von Menschen. Warum ignorieren die Menschen einen dauernd?
Auf mich zieht das Leben immer weiter weg. Ich fühle mich fremd hier.
Es hat noch nie jemand privat zu mir was gesagt hier im Ort. ALso was schönes.
Ist das Leben so unpersönlich und anonym gehalten, und unromantisch, dass man sich lieber ignoriert und weg schaut?
Die Menschheit ist nur am Arbeiten, hat für sonstiges keine Zeit mehr.
Mein Leben zieht hier an mir vorbei. Ich traue mich nicht, auf andere Zuzugehen, weil ich immer denke, das lohnt sich nicht.
Die Menschen wirken auf mich wie fremdartige Wesen, die alle nur eine Arbeitsmaschine sind.
Die Gesellschaft will kein Kontakt zu kranken Menschen. Die sind sich zu gut dafür. Die denken nur ans Saufen, schnell sein und nicht ansprechbar sein.
Ich hasse die Moderne Gesellschaft. Weil jeder immer beschäftigt tut, und immer nur Ans Arbeiten denkt.
Ich verstehe nicht, dass die Menschlichkeit so egal scheint. Ist das schon immer so streng gewesen?
Ich verstehe das alles nicht. Keiner ist interessiert an mir. Bin ich so unattraktiv, dass die Leute lieber weg gucken?
Ich fühle mich einsam und fremd in der Welt. Aber wem sag ich den Mist. Kommt ja eh keiner vorbei, mir was Liebevolles zu sagen.
Die Gesellschaft ist immer nur mit Beschäftigungen zu gegen, und nicht an Kontakt interessiert.


Mfg
Schau-Steller
 
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Hallo,

ist das Leben so was anonymes?
Ich lebe jetzt 3 Jahre in der freien Gesellschaft.
Und irgendwie taumel ich mir selbst hinter her.
Ich selbst dachte immer, jeder hat irgendwo Freunde.
Jeder hat irgendwie eine Partnerin/Partner.
Aber ich hab nichts von dem . Bin ich so unbedeutsam, und kleinbürgerich,
dass ich all das Schöne nicht erfahren darf?
Ist der Mensch heute so wertlos , dass er das Persönliche verleugnet?
Ich liebe meine Person. Auch wenn ich korpulenter bin, aber ich sehe mich als Mensch.
Ich erfahre mich als Mensch von Menschen. Warum ignorieren die Menschen einen dauernd?
Auf mich zieht das Leben immer weiter weg. Ich fühle mich fremd hier.
Es hat noch nie jemand privat zu mir was gesagt hier im Ort. ALso was schönes.
Ist das Leben so unpersönlich und anonym gehalten, und unromantisch, dass man sich lieber ignoriert und weg schaut?
Die Menschheit ist nur am Arbeiten, hat für sonstiges keine Zeit mehr.
Mein Leben zieht hier an mir vorbei. Ich traue mich nicht, auf andere Zuzugehen, weil ich immer denke, das lohnt sich nicht.
Die Menschen wirken auf mich wie fremdartige Wesen, die alle nur eine Arbeitsmaschine sind.
Die Gesellschaft will kein Kontakt zu kranken Menschen. Die sind sich zu gut dafür. Die denken nur ans Saufen, schnell sein und nicht ansprechbar sein.
Ich hasse die Moderne Gesellschaft. Weil jeder immer beschäftigt tut, und immer nur Ans Arbeiten denkt.
Ich verstehe nicht, dass die Menschlichkeit so egal scheint. Ist das schon immer so streng gewesen?
Ich verstehe das alles nicht. Keiner ist interessiert an mir. Bin ich so unattraktiv, dass die Leute lieber weg gucken?
Ich fühle mich einsam und fremd in der Welt. Aber wem sag ich den Mist. Kommt ja eh keiner vorbei, mir was Liebevolles zu sagen.
Die Gesellschaft ist immer nur mit Beschäftigungen zu gegen, und nicht an Kontakt interessiert.


Mfg
Schau-Steller

Ja, das Leben ist hart und ungerecht und produziert neben wenigen Gewinnern fast nur Verlierer. Das ist schon in der Natur so und erst recht unter den Menschen. Aber was soll man da machen? Jammern bringt nichts und verschlimmert die Situation nur. Du bist zu sehr auf deine eigene, spezifische Situation fixiert, das habe ich dir schon öfters gesagt. Lies mal Schopenhauer zum Beispiel, dann wirst du feststellen, dass deine Situation nicht einmalig ist. Leben = Leiden. Das ist in der Natur der Welt verankert. Du bist nicht alleine, in dieser Scheißwelt geht es keinem wirklich gut, nur manchen geht es etwas weniger schlecht als anderen.

Also Kopf hoch, denn die Lage ist hoffnungslos, deshalb ist sie nicht ernst. :)
 
Ich fühle mich einsam und fremd in der Welt. Aber wem sag ich den Mist. Kommt ja eh keiner vorbei, mir was Liebevolles zu sagen.
Mit dieser Empfindung sieht alles rundrum recht düster aus und die Gefahr besteht, dass es ganz dunkel wird.
Wer aber soll das ändern?
Glaubst du, die Gesellschaft (dein Umfeld) wird sich dir zu liebe ändern. Das ist hochgradig unwahrscheinlich.
Auch als Außenseiter kann ich ein befriedigendes Leben führen, nur muss ich aufhören, mich als Opfer der äußeren Umstände zu sehen.
Es ist dein Leben und du musst es gestalten, sonst treibst du wie ein abgebrochener Zweig in einem Bach.
Das Leben ist nicht gleich Leiden. Leiden ist meist ein Anzeichen für fehlende Liebe.
Leiden entstehen (im Normalfall) immer nur zeitweilig durch die Härtefälle, die das Leben auch bereit hält.
Leiden als Grundverfassung ist immer auch hausgemacht.
Das Leiden in deinem Falle entsteht hauptsächlich dadurch, dass du dich isoliert siehst.
Das ist aber keine Frage von Übergewicht oder Krankheit, es ist das Problem der eigenen Verschlossenheit.
Ich und die böse Welt da draußen.
Du bist ein Mensch voller Probleme, so benimmst du dich unbewusst auch und genau das strahlst du auch aus.
Die Menschen haben ihre eigenen Probleme und weichen gerne anderen Menschen, die problematisch wirken, aus.
Du hast nur eine Chance, du musst dich öffnen, du musst auf andere Menschen zugehen; nur so kann die Verbitterung nach und nach ausheilen.
Da das schnell dahin geschrieben ist und bei weitem viel schwerer umzusetzen, solltest du eine therapeutische Hilfe unbedingt in Anspruch nehmen.
LG * Helmfried
 
Hallo,

ist das Leben so was anonymes?
Ich lebe jetzt 3 Jahre in der freien Gesellschaft.
Und irgendwie taumel ich mir selbst hinter her.
Ich selbst dachte immer, jeder hat irgendwo Freunde.
Jeder hat irgendwie eine Partnerin/Partner.
Aber ich hab nichts von dem . Bin ich so unbedeutsam, und kleinbürgerich,
dass ich all das Schöne nicht erfahren darf?
Ist der Mensch heute so wertlos , dass er das Persönliche verleugnet?
Ich liebe meine Person. Auch wenn ich korpulenter bin, aber ich sehe mich als Mensch.
Ich erfahre mich als Mensch von Menschen. Warum ignorieren die Menschen einen dauernd?
Auf mich zieht das Leben immer weiter weg. Ich fühle mich fremd hier.
Es hat noch nie jemand privat zu mir was gesagt hier im Ort. ALso was schönes.
Ist das Leben so unpersönlich und anonym gehalten, und unromantisch, dass man sich lieber ignoriert und weg schaut?
Die Menschheit ist nur am Arbeiten, hat für sonstiges keine Zeit mehr.
Mein Leben zieht hier an mir vorbei. Ich traue mich nicht, auf andere Zuzugehen, weil ich immer denke, das lohnt sich nicht.
Die Menschen wirken auf mich wie fremdartige Wesen, die alle nur eine Arbeitsmaschine sind.
Die Gesellschaft will kein Kontakt zu kranken Menschen. Die sind sich zu gut dafür. Die denken nur ans Saufen, schnell sein und nicht ansprechbar sein.
Ich hasse die Moderne Gesellschaft. Weil jeder immer beschäftigt tut, und immer nur Ans Arbeiten denkt.
Ich verstehe nicht, dass die Menschlichkeit so egal scheint. Ist das schon immer so streng gewesen?
Ich verstehe das alles nicht. Keiner ist interessiert an mir. Bin ich so unattraktiv, dass die Leute lieber weg gucken?
Ich fühle mich einsam und fremd in der Welt. Aber wem sag ich den Mist. Kommt ja eh keiner vorbei, mir was Liebevolles zu sagen.
Die Gesellschaft ist immer nur mit Beschäftigungen zu gegen, und nicht an Kontakt interessiert.


Mfg
Schau-Steller
.....Sie scheinen "nur nehmen" zu wollen, "geben" scheint Ihnen "völlig fremd" zu sein!!.....

meint plotin
 
Hallo,

ist das Leben so was anonymes?
Ich lebe jetzt 3 Jahre in der freien Gesellschaft.
Und irgendwie taumel ich mir selbst hinter her.
Ich selbst dachte immer, jeder hat irgendwo Freunde.
Jeder hat irgendwie eine Partnerin/Partner.
Aber ich hab nichts von dem . Bin ich so unbedeutsam, und kleinbürgerich,
dass ich all das Schöne nicht erfahren darf?
Ist der Mensch heute so wertlos , dass er das Persönliche verleugnet?
Ich liebe meine Person. Auch wenn ich korpulenter bin, aber ich sehe mich als Mensch.
Ich erfahre mich als Mensch von Menschen. Warum ignorieren die Menschen einen dauernd?
Auf mich zieht das Leben immer weiter weg. Ich fühle mich fremd hier.
Es hat noch nie jemand privat zu mir was gesagt hier im Ort. ALso was schönes.
Ist das Leben so unpersönlich und anonym gehalten, und unromantisch, dass man sich lieber ignoriert und weg schaut?
Die Menschheit ist nur am Arbeiten, hat für sonstiges keine Zeit mehr.
Mein Leben zieht hier an mir vorbei. Ich traue mich nicht, auf andere Zuzugehen, weil ich immer denke, das lohnt sich nicht.
Die Menschen wirken auf mich wie fremdartige Wesen, die alle nur eine Arbeitsmaschine sind.
Die Gesellschaft will kein Kontakt zu kranken Menschen. Die sind sich zu gut dafür. Die denken nur ans Saufen, schnell sein und nicht ansprechbar sein.
Ich hasse die Moderne Gesellschaft. Weil jeder immer beschäftigt tut, und immer nur Ans Arbeiten denkt.
Ich verstehe nicht, dass die Menschlichkeit so egal scheint. Ist das schon immer so streng gewesen?
Ich verstehe das alles nicht. Keiner ist interessiert an mir. Bin ich so unattraktiv, dass die Leute lieber weg gucken?
Ich fühle mich einsam und fremd in der Welt. Aber wem sag ich den Mist. Kommt ja eh keiner vorbei, mir was Liebevolles zu sagen.
Die Gesellschaft ist immer nur mit Beschäftigungen zu gegen, und nicht an Kontakt interessiert.


Mfg
Schau-Steller
Lieber Schau-Steller,



jemand wie Du sollte zumindest mit dem wirklichen Vornamen hier auftreten. Ich bin eigentlich für anderthalb Wochen weg. Aber Dein Text berührte mich.



Es ist schon 20 oder 30 Jahre her, da besuchte ich nach sehr langer Zeit mal wieder meine Schwester. Wir waren alleine, ihr Mann war weg, Kaffee und Kuchen. Beim Abschied umarmte ich sie sehr innig, weil es ein schöner Nachmittag mit ihr war und ich sie lange nicht mehr gesehen hatte. Sie fing sofort an zu weinen, ihre Wangen waren voller Tränen. Ich fragte sie: "Was ist los?" Sie sagte: "Ich bin schon seit einer Ewigkeit nicht mehr umarmt worden." Ihr Mann schien.....



Im zweiten Pflegeheim meines Vaters saß ich im Speiseraum und fütterte ihn. Eines Tages saß am Tisch gegenüber eine neue Bewohnerin in meinem Blickfeld. Ich schaute ihr beim Füttern meines Vaters oft gebannt in die Augen, hatte das Gefühl, ich schau meine 7 Jahre vorher verstorbene Mutter an. Die Frau kam aus dem Nachbardorf, war die Mutter der dortigen Gastwirtstochter.



Als ich schließlich zum ersten mal hörte, wie eine Pflegerin diese Frau mit ihrem Namen ansprach, war ich baff. Sie hatte denselben Nachnamen wie Mutters Geburtsname, ein Name, der sehr selten ist und nur in zwei Regionen Bayerns etwas häufiger vorkommt. Später stellte sich noch heraus, dass ihr Vorname Anna war, der zweite Vorname meiner Mutter.



Sie schaute meistens abwesend und traurig aus. Nur wenn ihre Tochter mit ihren Enkelkindern zu Besuch kam, blühte sie wie eine Blume auf und sah überglücklich aus. Schon beim Warten auf den angekündigten Besuch war sie voller Aufregung.



Irgendwann wurde sie immer fahler und lebloser. Ich fragte eine Pflegerin, ob Tochter und Enkelkinder nicht mehr zu Besuch kämen. Sie sagte: "Es wird, wie bei den meisten, sehr schnell immer weniger Besuch. Sie sind da eine Ausnahme, obwohl Sie zwei Autostunden weg wohnen." Sie starb dann sehr schnell nach den ausbleibenden Besuchen ihrer Liebsten.



In meinem unmittelbaren Wohnblock gibt es ca. 60 Wohnungen. Ich würde sagen, etwa 5-10% leben ähnlich isoliert wie Du. Sie dürfen aber nicht mehr alleine raus oder können es nicht, weil sie nicht mobil sind. Nicht jeder hat einen Angehörigen, der sich kümmert. Alles gute Dir. Ich wünsche Dir die eine oder andere liebevolle Umarmung. Eine Therapie wird Dir das nicht ersetzen.
 
Ja genau, ihr wollt ihn jetzt natürlich alle zum Therapeuten schicken, denn das ist für euch der bequemste Weg, mit solchen Aussagen umzugehen. Ihr meint es aber nur gut, deshalb mache ich euch keinen Vorwurf daraus. Schau-Steller, früher hier als DenkNorm aktiv, ist aber schon seit Jahren in Behandlung und nimmt Medikamente. Trotzdem schreibt er immer wieder das selbe in neuem Gewand. Meiner Erfahrung nach gibt es Menschen, bei denen die üblichen Therapiemaßnahmen einfach nicht helfen. Deshalb habe ich in meiner Antwort versucht, mehr schlecht als recht muss ich jetzt zugeben, ihn darauf hinzuweisen, dass er mit seiner Situation nicht alleine ist und dass es Menschen gibt, die am Dasein an sich leiden und dass vermutlich diejenigen, denen es besser geht, nur Ablenkungskünstler sind, sonst würde es ihnen genau so gehen. Manchen Menschen hilft die Bestätigung, dass sie mit ihren pessimistischen Ansichten über das Leben recht haben, mehr als jeder Therapieverweis. Aber grundsätzlich können solche Probleme nicht übers Internet gelöst werden, das ist schon korrekt. Und ein guter Therapeut kann auch sehr wertvoll sein. Vielleicht wäre aber für Schau-Steller eine spirituelle Herangehensweise zielführender als alles andere. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich diese Welt für ein Jammertal halte, in dem kein echtes Wohlbefinden möglich ist, für mich ganz sicher nicht. Deshalb lege ich alle Hoffnung in das Metaphysische, in das Jenseits. Es kommt mir dabei sehr entgegen, dass ich noch nie Materialist war. Ich denke, dass wir hier in einer gefallenen Welt leben, die nichts mit der wahren Wirklichkeit zu tun hat. Und dieser Gedanke ist mir mehr Therapie als alles andere. Es muss jeder seine eigene Form der Therapie finden, jemanden pauschal zum Therapeuten zu schicken, insbesondere wenn dieser schon seit Jahren in Behandlung ist, ist nicht gerade einfühlsam. Das alles ist nur meine subjektive Meinung und soll keine Ferndiagnose sein, auch keine Verurteilung der Leute, die hier Therapieempfehlungen ausgesprochen haben. Ich habe ja jetzt auch eine solche Empfehlung ausgesprochen, nur eben keine weltliche.
 
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@Schau-Steller :

Wie wäre es, wenn Du Deinen Namen ändern würdest?
Schausteller hat sowas von Vormachen an sich. Einerseits beklagst Du Dich, dass Du ichgestört seist und Dich niemand umarmt, in einem anderen thread tönst Du garnicht so schwach. Ich kenne einen Fall, wo ein Mann mit einem negativen Mutterkomplex einfach nicht mehr "Mutter"sagte sondern einen neuen Namen für sie benutzte.
Also, "Happymoppel" oder ähnlich, Du kannst ja mal einen anderen Menschen umarmen statt immer zu warten und Dir die Glücksmomente eines Tages merken, damit etwas ändert. Für Neues muss man alte Grenzen sprengen. Ist leichter gesagt als getan, ich weiss. Dein Therapeut kann Dir sicher dabei helfen, aber tun musst Du es .
 
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