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Instrumentalisierte Kinder

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So pauschal negativ kann man es wohl nicht darstellen.

Nicht? Also mir ist jedenfalls kein Mensch bekannt, bei dem es nicht so ist, aber da ich geschrieben habe, dass fast jedes Kind einen Schaden durch derartige Erlebnisse davonträgt, habe ich die Möglichkeit zumindest offengelassen.
 
Zur Erklärung meiner Formulierung: Ich bezweifelte neben der Anzahl das "fast" auch das zeitliche "lebenslang".
Respektiere Ihre Meinung.

Ich respektiere deine Meinung auch, kann mir aber nicht vorstellen, dass ein vernachlässigtes, misshandeltes, missbrauchtes oder in einer anderen Form traumatisiertes Kind, den dadurch erlangten Schaden im Laufe des Lebens überwinden kann. Es wird zwar lernen damit umzugehen, bzw. zu leben, aber das bedeutet nicht, dass es nicht dauerhaft unter den Folgen leiden wird oder sich aus einer Art "Schutzmechanismus" zu einem rücksichtslosen Menschen entwickeln wird.
 
Es wird zwar lernen damit umzugehen, bzw. zu leben, aber
Ich sehe schon die Problematik: ABER auch:
Neben der Möglichkeit des autarken Lernens sehe ich die Möglichkeit (kann nicht mit Erfolgszahlen dienen) neben professionellen und sonstigen zwischenmenschlichen Hilfen des Alltags, Erziehungsfehler zu minimieren. Narben gibts auf jeden Fall.
 
Ich sehe schon die Problematik: ABER auch:
Neben der Möglichkeit des autarken Lernens sehe ich die Möglichkeit (kann nicht mit Erfolgszahlen dienen) neben professionellen und sonstigen zwischenmenschlichen Hilfen des Alltags, Erziehungsfehler zu minimieren. Narben gibts auf jeden Fall.

Ja, es gibt Möglichkeiten einem solchen Kind oder dem späteren Erwachsenen behilflich zu sein, um das Leid zu minimieren. Das Problem bei der Sache ist jedoch, dass die Kinder ihr Leid meistens still ertragen, vor allem wenn der Missbrauch innerhalb der Familie oder dem Bekanntenkreis stattfindet, was ja leider keine Seltenheit ist. Aus diesem Grund bekommt es zunächst einmal weder professionelle, noch anderweitige Hilfe, die noch Schlimmeres verhindern könnte.

Deshalb verdrängen viele der Opfer das Erlebte und zwar teilweise sogar Jahrzehnte lang, ohne das spätere Freunde oder Partner eine Ahnung davon haben, welche Last in ihnen "schlummert" und das Leid aus diesem Grund gar nicht erkennen und minimieren können. Wenn es dann irgendwann durch ein Schlüsselerlebnis aus dem Unterbewusstsein herausbricht, bleibt i.d.R. nur die professionelle Hilfe, die jedoch in Deutschland oft nicht so ist, wie man es sich wünschen würde und wie es nötig wäre. Die verabreichten Medikamente stellen die Patienten zwar ruhig, aber das ändert eben nur oberflächig gesehen etwas an dem Leid und Gespräche finden nicht nur selten statt, sondern bringen auch nur selten den gewünschten Erfolg.

Es freut mich wirklich für jeden, der so etwas nicht erleben musste und aus diesem Grund die Meinung vertreten kann, dass Kinder, möglichst früh "hart rangenommen" werden müssten um nicht zu verweichlichen, aber ich sehe das anders.

Selbst die Tiere tun alles dafür, um ihre Nachkommen vor Unheil zu bewahren und bereiten sie trotz dem gut auf ein eigenständiges Leben vor und ich wüsste wirklich nicht, warum Menschen das anders machen sollten.

Daher bleibe ich dabei, dass Kinder einen besonderen Schutz benötigen und bedauere nicht nur das arme schwedische Mädchen, das gerade öffentlich derartig von ihren Eltern instrumentalisiert und vorgeführt wird, sondern auch jedes andere Kind auf der Welt, das seine Kindheit nicht (möglichst) unbefangen erleben kann.
 
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vernachlässigt, misshandelt, missbraucht
.....Ich bitte Sie... dass "beiwohnen lassen von Kindern" an, z.B. einer "Schlachtung" kann wohl schwerlich als "Missbrauch, Misshandlung oder Vernachlässigung" bezeichnet werden... nicht wahr!.....
und jedes Kind von Helikoptereltern trägt denselben schaden davon!
.....Vermutlich ja! Ich kann nur "immer wieder den Kopf schütteln", wenn Ich bei mir um´s Eck am "Kinderspielplatz" vorbeikomme und dort sehe, dass "Kinder" armiert mit "Helmen, Ellenbogen- und Knieprotektoren" in der "Sandkiste" spielen!.....

meint plotin
 
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