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Ich bitte im Hilfe: Gutes Zitat zur Verknüpfung von Wirtschaft und Kunst

Dominator657

New Member
Registriert
21. Januar 2009
Beiträge
5
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und es scheint sich hier wirklich eine tolle Community gebildet zu haben! Es wäre sehr nett, wenn mir jemand von euch helfen könnte:

In meiner Uni wird ein Stipendium angeboten, bei dem man sich mit Fragen der Kunst der Gegenwart in Verbindung mit den aktuellen poltischen und gesellschaftlichen Problemen befasst.

Für meine Bewerbung brauche ich ein Motivationsschreiben, welches in Stichpunkte auch schon fertig ist. Ich möchte das Ganze ein wenig über die aktuellen Chancen und Risiken auf der Welt einleiten - also Chancen (besonders wirtschaftlich): Asien, Russland etc. und Risiken (natürlich die Finanzkriste und allgemeiner Wertverfall).

Am liebsten würde ich davon mit einem richtig passenden Zitat beginnen, welches die Kunst (Kultur allgemein) irgendwie wichtig für die Gesellschaft oder Wirtschaft darstellt. Also nach dem Motto: "Erst die Kunst, bringt Ordnung in das wirtschaftliche Leben...". Habt ihr irgendwelche Zitate zur Hand (am besten von nicht gerade unbekannten Persönlichkeiten), die in etwa sowas schlaues mal gesagt haben?

Ich wäre euch wirklich sehr dankbar!

Lieben Gruß
Domi
 
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AW: Ich bitte im Hilfe: Gutes Zitat zur Verknüpfung von Wirtschaft und Kunst

Kunst = Kapital

(Beuys)
 
AW: Ich bitte im Hilfe: Gutes Zitat zur Verknüpfung von Wirtschaft und Kunst

Jeder Idiot kann ein Bild malen,
doch nur ein Genie kann es verkaufen.
- Samuel Butler

Da lässt sich lange drüber diskutieren.

Quelle: -> "Eigene Werke" (von Reinhard70)

Übrigens:

Samuel Butler ist der Name von:

Samuel Butler (Dichter) (1612–1680), englischer Dichter
Samuel Butler (Gelehrter) (1774–1839), englischer Gelehrter und Bischof

Samuel Butler (Schriftsteller) (1835–1902), englischer Schriftsteller, Komponist, Philologe, Maler und Gelehrter -
Der hat es wahrscheinlich irgendwo gesagt oder aufgeschrieben. Enkel von Samuel Butler (1774–1839)

Samuel Butler (Schauspieler) (?–1812), englischer Schauspieler und Theaterdirektor, Gründer des Theatre Royal, Richmond


:):):)
 
AW: Ich bitte im Hilfe: Gutes Zitat zur Verknüpfung von Wirtschaft und Kunst

Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und es scheint sich hier wirklich eine tolle Community gebildet zu haben! Es wäre sehr nett, wenn mir jemand von euch helfen könnte:

In meiner Uni wird ein Stipendium angeboten, bei dem man sich mit Fragen der Kunst der Gegenwart in Verbindung mit den aktuellen poltischen und gesellschaftlichen Problemen befasst.

Für meine Bewerbung brauche ich ein Motivationsschreiben, welches in Stichpunkte auch schon fertig ist. Ich möchte das Ganze ein wenig über die aktuellen Chancen und Risiken auf der Welt einleiten - also Chancen (besonders wirtschaftlich): Asien, Russland etc. und Risiken (natürlich die Finanzkriste und allgemeiner Wertverfall).

Am liebsten würde ich davon mit einem richtig passenden Zitat beginnen, welches die Kunst (Kultur allgemein) irgendwie wichtig für die Gesellschaft oder Wirtschaft darstellt. Also nach dem Motto: "Erst die Kunst, bringt Ordnung in das wirtschaftliche Leben...". Habt ihr irgendwelche Zitate zur Hand (am besten von nicht gerade unbekannten Persönlichkeiten), die in etwa sowas schlaues mal gesagt haben?

Ich wäre euch wirklich sehr dankbar!

Lieben Gruß
Domi

Hallo Dominator 657!

Also da fällt mir in erster Linie Joseph Heinrich Beuys (geb. 12. Mai 1921 in Krefeld; gest. 23. Januar 1986 in Düsseldorf) ein;

War ein deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker und Pädagoge.
Beuys setzte sich in seinem umfangreichen Werk mit Fragen des Humanismus, der Sozialphilosophie und Anthroposophie auseinander. Dies führte zu seiner spezifischen Definition eines „erweiterten Kunstbegriffs“ und zur Konzeption der „Sozialen Plastik“ als Gesamtkunstwerk, in dem er Ende der 1970er Jahre ein kreatives Mitgestalten an der Gesellschaft und in der Politik forderte. Er gilt bis heute weltweit als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts.

http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Beuys

auch:
Das Staatliche Bauhaus Weimar
wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Nach Art und Konzeption war es damals etwas völlig Neues. Das historische Bauhaus stellt heute die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur und des Designs dar. Das Bauhaus bestand von 1919 bis 1933 und gilt heute weltweit als Heimstätte der Avantgarde der Klassischen Moderne ..........

http://de.wikipedia.org/wiki/Bauhaus


Du kannst auch unter meiner Web-Seite nachschauen, bezieht sich eher auf Österreich;

Gruß
Kultus Maximus

p. s. : Dein Titel: Ich bitte im Hilfe: Gutes Zitat zur Verknüpfung .....

Meintest Du nicht: Ich bitte um Hilfe: Gutes Zitat zur Verknüpfung ..... ?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ich bitte im Hilfe: Gutes Zitat zur Verknüpfung von Wirtschaft und Kunst

:rollen:....wie wahr!!!

danke reinhard. *rofl**lol*

Beachtlich, dass das von Dir kommt, Kathi!

Ich erinnere mich an gerade an ein sehr erwerbenswertes Bild
von Dir! -> Eigene Werke.

Diese Kunst kann wirklich nicht Jedefrau/Jedermann!

:):):)
 
danke reinhard,
aber verkaufen kann ich´s nicht gut....die wirtschaftliche seite fehlt mir....und so hab ich außer manchem lob (das natürlich sehr gut tut) nicht so viel davon.

:winken3: kathi
 
AW: Ich bitte im Hilfe: Gutes Zitat zur Verknüpfung von Wirtschaft und Kunst

Hallo Dominator 657,

ich möchte etwas von Hermann Hesse zitieren.
Der eigenwillige Künstler hatte nicht immer wirtschaftlichen Erfolg mit seinen Werken, erkannte aber sehr wohl die Zusammenhänge, und erlaubte sich sogar den Luxus, mit spöttischer Zunge und Feder darüber zu philosophieren.

Jenen Schiebern, die im Sommer so bekümmert an Ostende dachten, scheint es recht gut zu gehen. Das Blatt hat sich gewendet, jetzt sind sie obenauf. Ich hatte neulich Gelegenheit, mir das ein wenig anzusehen. Ich war in eines der großen Hotels zum Mittagstisch geladen.
......Freundlich lächelnd betrachteten mich die Schieber, sie haben das schon gelernt, unsereinem gerecht zu werden. In der Miene, mit der sie mich betrachteten, war Lächeln und leiser Spott sehr diskret mit Artigkeit, Schonung, sogar Anerkennung gemischt.
.....Mein Gastgeber war noch nicht erschienen. So näherte ich mich einem der Schieber, um ein wenig zu plaudern.
"Grüß Gott, Schieber", sagte ich. "Wie geht's?"
"Oh, recht gut, nur ein wenig langweilig zuzeiten. Manchmal könnte ich Sie beneiden mit Ihrem blauen Flicken auf dem Knie. Sie sehen aus wie ein Mann, der nichts von Langeweile weiß."
"Ganz richtig. Ich habe unheimlich viel zu tun, da vergeht die Zeit schnell. Jeder hat eben seine Rolle."
"Wie meinen Sie das?"
"Nun, ich bin Arbeiter, und Sie sind ein Schieber. Ich produziere, und Sie telephonieren. Letzteres bringt mehr Geld ein. Dafür ist das Produzieren weit lustiger. Gedichte zu machen oder Bilder zu malen, ist ein Genuß: wissen Sie, eigentlich ist es gemein, dafür auch noch Geld zu verlangen. Ihr Beruf ist, angebotene Waren mit hundert Prozent Aufschlag weiter anzubieten. Das ist gewiß weniger beglückend."
"Ach Sie! Sie haben immer so etwas Mokantes, wenn Sie mit mir reden. Geben Sie nur zu, Männeken, im Grunde beneiden Sie uns sehr, Sie mit Ihren geflickten Hosen!"
"Gewiß", sagte ich, "ich bin oft neidisch. Wenn ich gerade Hunger habe und sehe euch hinterm Schaufenster Pasteten fressen, dann beneide ich euch.
Ich halte viel von Pasteten. Aber sehen Sie, kein Genuß ist so flüchtig, ist so lächerlich vergänglich wie der des Essens.
.....Die Heizung allerdings, um die sind Sie zu beneiden. Aber wenn die Sonne scheint, auch jetzt im Winter, weiß ich eine Stelle bei Montagnola, zwischen zwei Felsen, da ist es dann so windstill und so warm wie hier in ihrem Hotel und viel bessere Gesellschaft, und kostet nichts. Oft findet man sogar noch eine Kastanie unterm Laub, die man essen kann."
"Na, mag sein. Aber wollen Sie davon leben?"
"Ich lebe davon, daß ich produziere, daß ich Werte in die Welt setze, seien es noch so kleine. Ich mache zum Beispiel Aquarelle, ich wüßte niemand, der hübschere macht. Man kann von mir für eine Kleinigkeit Gedichtmanuskripte kaufen, die ich selber mit farbigen Zeichnungen schmücke. Ein Schieber kann nichts Klügeres tun, als solche zu kaufen. Wenn ich übers Jahr tot bin, sind sie das Dreifache wert." Ich hatte es im Scherz gesagt. Aber den Schieber ergriff die Angst, daß ich Geld von ihm haben wolle. Er wurde zerstreut, hustete viel und entdeckte plötzlich am fernsten Ende des Saales einen Bekannten, den er begrüßen mußte.

Aus: Hermann Hesse, "Eigensinn macht Spaß", Suhrkamp-Verlag.
Zitat entnommen aus: "Winterbrief aus dem Süden"

Diese Geschichte hat eine ganz eigen-Sinn-ige Moral, nicht wahr? Und genau deshalb gefällt sie mir so gut.

Grüße von FirstDay.
 
hallo firstday,
also gegen hermann hesse geht´s mir gut: ich kann pasteten fressen, so viel ich will....vielleicht komm ich deswegen nicht zum malen! :haare:

nein, es liegt daran, dass ich vorm computer sitz.
diese gefahren kannt der gute hermann nicht!

;)
 
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AW: Ich bitte im Hilfe: Gutes Zitat zur Verknüpfung von Wirtschaft und Kunst

hallo firstday,
also gegen hermann hesse geht´s mir gut: ich kann pasteten fressen, so viel ich will....vielleicht komm ich deswegen nicht zum malen! :haare:

nein, es liegt daran, dass ich vorm computer sitz.
diese gefahren kannt der gute hermann nicht!

;)


Suchtgefahr???

(Wer die Gefahr sucht, ist immer suchtgefährdet!?)

:):):)

Noch etwas zu "Wirschaft und Kunst" fällt mir gerade ein:

Kunst ist nicht immer ökonomisch, kann aber unsere
Ökonomie (unseren Haushalt) ganz schön durcheinander bringen.

Viele Grüße
von
Reinhard
 
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