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Hunger

Zitat aus Wiki: Unter einem Verbrechen wird gemeinhin ein schwerwiegender Verstoß gegen die Rechtsordnung einer Gesellschaft oder die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens verstanden.

Die Gegner der Nationalsozialismus konnten ihre "Meinung" während des 3. Reichs auch nicht durchsetzen.
Man wird ja sehen, was die Zukunft bringt.

Da hast du nicht weit genug gelesen, denn gleich der nächste Satz bringt Aufklärung.

"Allgemein gesprochen handelt es sich um eine von der Gemeinschaft als Unrecht angesehene und von ihrem Gesetzgeber als kriminell qualifizierte und mit Strafe bedrohte Verletzung eines Rechtsgutes durch den von einem oder mehreren Tätern schuldhaft gesetzten, verbrecherischen Akt."

Vergasen von Menschen = Mord = Verbrechen.

Sehr einfach, aber nicht allgemein gültig. Erstens kann Vergasen von Menschen auch durch einen Unfall eintreten, durch Totschlag, oder auf rechtmäßigen Befehl (z.B. Exekutionen in manchen US-Bundesstaaten).
Deine einfache Gleichsetzung mag für dich ok sein, aber eine Privatmeinung ist noch keine Begriffsbestimmung.

Würdest du es hinnehmen, wenn heute per Gesetz "Muzmuze" als Untermenschen deklariert und vergast würden und sagen: "Ist nun mal Gesetz, dann ist das ok!"

Was ich persönlich davon halte tut wenig zur Sache ob ein gewissen Tatbestand ein Verbrechen ist oder nicht. Manch Nachbar wird als "Verbrecher" beschimpft, weil er die Äste seines Baumes über den Zaun wachsen lässt, ein anderer weil er seinen Hund tritt, und und und. Hier wird der Begriff "Verbrechen" dazu missbraucht, um seine persönliche Befindlichkeit auszudrücken. Gelegentlich werden Fleischesser und insbesondere Schlachthausmitarbeiter von manchen "Tierschützern" als Mörder bezeichnet. Auch hier wird der Begriff missbraucht, um einer persönlichen Abscheu Ausdruck zu verleihen.


Ah, jemanden langsam vergiften wäre für dich also ok und KEIN Mord?
Gottseidank sieht das die Mehrheit und sogar die Justiz anders!

Der Zeitraum ist für die Mittelbarkeit/Unmittelbarkeit irrelevant.
Zur Erklärung:
* Du gehst mit einer Schusswaffe durch die Stadt und schießt auf einen Menschen. Du triffst ihn, er ist schwer verletzt und stirbt am Abend auf Grund der Verletzungen. Damit hättest du einen Mord begangen.
* Du gehst mit einer Schusswaffe durch die Stadt und schießt auf einen Menschen. Du triffst ihn, er ist leicht verletzt. Als er den Vorfall am Abend zu Hause erzählt regt er sich dabei so auf, dass er einen Herzinfarkt bekommt und stirbt. Hier hättest du keinen Mord begangen, weil der Tod keine unmittelbare Folge deiner Tat war.

Also: wenn du keinen Unterschied zwischen Mittelbarkeit und Unmittelbarkeit machst (das macht zum Glück nur eine Minderheit, derer du aber anzugehören scheinst), wie viele Morde hast du schon begangen ? Schließlich bist auch du, so wie jeder, für eine gewisse Menge an Umweltgift verantwortlich.


Abstruser geht es kaum noch, ich nehme niemandem Land weg, zerstöre niemandes Lebensgrundlagen und treibe auch niemanden in den Selbstmord durch mein Tun!
Und es GIBT Gesetze dagegen - nur keinen Paragraphen, der diesen juristischen Einzelfall abdeckt.
Aber selbst wenn nicht, früher oder später wird jeder mit den Früchten seiner Taten konfrontiert, es regt sich ja jetzt schon viel Widerstand.
Macht währt niemals ewig, das zeigt die Geschichte.

Übrigens kümmert sich Monsanto offenbar selbst nicht um Recht und Gesetz: http://netzfrauen.org/2014/02/04/monsanto-verliert-gegen-einen-mittellosen-chilenischen-bauern/

Gelle, jetzt wird es schwierig, wenn du nach den selben Maßstäben beurteilt werden sollst wie du es mit deinen Sündenböcken machst.
Hat beispielsweise Monsanto Land rechtswidrig "weggenommen" und ist trotzdem rechtlich nicht belangbar ? Zerstörst du mit deinem Konsum nicht auch mittelbar die Lebensgrundlage von irgendjemand ? Hat ein potentieller Arbeitgeber einen Arbeitssuchenden in den Selbstmord getrieben, wenn er sich nach seiner Ablehnung umbringt ?
Also wenn du schon einen moralischen Maßstab anbringen willst, dann lege ihn auch für dich selbst an -Bigotterie macht nicht schön :D

Zum Fall mit dem chilenischen Bauern: Wenn das so ist, dann wird Monsanto ja offensichtlich belangt, wenn sich der Konzern rechtswidrig verhält. Was ist also dein Problem ?
In deiner Schlussfolgerung spiegelt sich deine Einstellung wider: Wenn jemand einen Rechtsstreit verliert, dann heißt das nämlich noch lange nicht, dass sich jemand "nicht um Recht und Gesetz kümmert". Aber Sündenböcke werden in der Regel ja schon im Voraus veruteilt, richtig ?
 
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Ich bin es nicht, der ein Problem mit ihr und dem Verständnis ihrer hat. Allerdings ein spannender Gedanke, eine Suppe als potentielle Mordwaffe zu definieren und sie mittels Würzen zu benutzen. :D


Mal wieder am Verdrehen, Muzmuz! :D

Die Waffe besteht in der Konsumverweigerung - was dir aber eh klar sein dürfte.
 
Mal wieder am Verdrehen, Muzmuz! :D

Die Waffe besteht in der Konsumverweigerung - was dir aber eh klar sein dürfte.

Ich fürchte, aus deinem Schlamassel kannst du dich nicht so billig wieder rauswinden.
Du als Maggibenutzerin beteiligst dich nach deiner Denke an sämtlichen 'Verbrechen', die Monsanto in deinen Augen begangen haben mag (Mittelbarkeit!). Also, für wieviele Morde fühlst du dich verantwortlich ?
 
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Ich fürchte, aus deinem Schlamassel kannst du dich nicht so billig wieder rauswinden.
Du als Maggibenutzerin beteiligst dich nach deiner Denke an sämtlichen 'Verbrechen', die Monsanto in deinen Augen begangen haben mag (Mittelbarkeit!). Also, für wieviele Morde fühlst du dich verantwortlich ?


Für keinen - ich nehme nach wie vor niemandem die Lebensgrundlage weg.
 
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