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hass und angst

AW: hass und angst

Hi Thorsten,

nun, wie sollen denn die Menschen in Israel anders sein, als alle anderen?
Mich hatten die Attribute gestört, die geschrieben wurden.

Und wenn man schon einem Volk eines Staates Attribute geben möchte:
wie z.B. den Österreichern in Österreich, dann geht das auch nur, weil eben die Österreicher schon lange ein Volk sind, das da lebt.
Schwierig auszudrücken, ich weiß. Aber generell eben.
Dem Österreicher würde ich vielleicht einige Attribute geben, weil er vielleicht obrigkeitstreu ist ... das ist aber nur aus der Geschichte Österreichs verständlich ....

Israel hat keine diesbezgl. Geschichte. Selbst wenn wir wir ziemlich lang in der Zeit zurückgehen. Ein Staat Israel existierte auch damals nicht. Da war Judäa, Palästina.
Und somit ist eigentlich eine Äußerung bzgl. "Attribute" zum Volke des israelischen Staates heute völlig danebengegriffen.
In ein bis zwei Jahrhunderten sind sie dann als Volk eher schon zusammengewachsen. Aber so ein Völkergemisch braucht seine Zeit.

Im übrigen: wie können sie anders sein ? wir sind ja schließlich alle Menschen.
Und: alles Andere diesbezüglich wäre echt widersinnig.
Kinder werden in Familien hineingeboren und bekommen - ob sie wollen oder nicht - automatisch das Religionsbekenntnis der Eltern, sofern diese eines haben. Heute in den letzten ein oder zwei Jahrzehnten gelockert worden, denke ich. Aber es sind die Eltern die dies eintragen lassen.
Ist auch bei uns so. Und woanders auch.
(Indien hat diesbzgl. ein komplizierteres System.)

Deshalb musste ich irgendwie widersprechen, was vor mir im posting geäußert wurde.

sartchi
 
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AW: Attribute zu Juden

Zu Benjamin's Ausführungen:

Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, Menschen, die unterschiedliche Glaubensbekenntnisse haben, sollten keinerlei Attribute angehängt werden, denn dies ist widersinnig.

Zum Beispiel: manche traten zum jüdischen Glauben über. Haben sie sich jetzt deswegen geändert?
Oder: meine Schwester trat aus dem katholischen Glauben aus und in den altkatholischen Glauben ein. Hat sie sich deswegen geändert?
Oder: früher, wie auch heute noch in einigen Glaubensbekenntnissen gefordert, muss der Partner, wenn andersgläubig, den Glauben des von ihm geehelichten Partners annehmen.
Das war bei den Christen, bzw. röm.-kath. Christen ebenso.
Ist noch gar nicht so lange her, dass dies eine Grundbedingung war und strikte sich daran gehalten wurde.

Auch im Judentum gibt es diese Bedingung. Müsste man nachlesen.
Aber ich nehme an, dass es in erster Linie bei den Frauen gilt.
Die müssen zum Judentum übertreten, wenn ein Jude sie heiraten möchte.

Ich bin schön langsam aber sicher fast allergisch wegen der verschiedenen Glaubensbekenntnisse und die Starrheit von Meinungen die von wiederum Andersgläubigen oftmals gegenüber Glaubensbekenntnissen vertreten wird.
Wo bleibt da die Bildung unserer Zeit??

Und wenn man z.B. den Juden nachsagt, dass sie mit Geld gut umgehen können, nun, dann sollte man in erster Linie unser röm.-kath. Europa im Mittelalter ansehen. Wie der Vatikan was erlaubte. Den Juden wurde es erlaubt mit Geld sozusagen "Handel" zu treiben, sprich Kredite zu gewähren, auszuleihen, Zinsen usw. dafür einzuheben, bzw. zu verlangen. Denn die röm.-kath. Christen durften dies nicht, weil, wie der Vatikan meinte, dies entspräche nicht dem Christentum. Dies kann nachgelesen werden. Also wieso soll man jetzt dann ALLEN Juden das Attribut anhängen, dass sie z.B. gut mit Geld umgehen können?
Auch da wird es welche Menschen geben, so wie auch in ANDEREN GLAUBENSGRUPPEN, die besser mit Geld umgehen können und andere, die eben schlechter damit umgehen können.

Wie dem auch sei, jeder wie er annimmt für sie/ihn sei es das Richtige.

sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: hass und angst

korrektur thorsten, mit hass meinten er und auch ich , den hass dem die juden von seiten der palestinenser und araber ausgesetzt waren und sind.
ob dieser hass der vertriebenen berechtigt ist oder nicht, das mögen andere entscheiden.
 
AW: hass und angst

Wenn man bei dieser Diskussion den Glauben weglassen würde (und vielleicht auch eine übertriebene Empfindlichkeit), dann liesse sich das Thema leichter betrachten.

In Israel leben Russen, Ukrainer, Armenier, Äthiopier, Deutsche, Ungarn, Belgier und zig weitere "Nationalitäten". Und all diese Menschen leben dort erst seit 2-3 Generationen, und viele sind auch erst kürzlich dazugekommen.

Und dass ein gemeinsamer Feind eine Gemeinschaft von Menschen zusammenschweissen kann, weiss jedes Kleinkind. Ich sehe nicht, was daran zu bezweifeln wäre.


just my 0.02$ xcrypto
 
aber sag mir bitte eins, mit welchem satz oder wort habe ich die juden gekränkt oder beleidigt ?

Von beleidigt habe ich ja nicht gesprochen. Sondern dass sich so mancher gekränkt fühlen könnte.
Es war halt für die Juden ein langer und beschwerlicher Weg einen eigenen Staat zu bekommen, um dort seit über 2000 Jahren wieder als ein Volk zu leben. Dass dies erreicht wurde, hat unzähligen das Leben gekostet.
Wenn nun jemand hergeht und behauptet, dass sich die ohne kriegerische Auseinandersetzung ja eh selbst zerfleischt hätten, dann beschmutzt das doch das leidliche Bemühen, für das so viele gestorben sind.
Außerdem, um aufs Thema zurückzukommen, glaube ich nicht, dass es irgendein Volk auf der Erde gibt, das einen äußeren Feind braucht, um innerlich in Frieden zu leben. Dass Frieden walten kann, dafür braucht es eigentlich nur eins: Frieden! Und zwar überall.

mfg
Ben
 
AW: hass und angst

junger freund benjamin, ich weiss nicht welche weltgeschichte du gelernt hast,aber in der meinen hatten die machthaber das volk immer mit hass auf irgendeinen feind um sich geschart und geeint.
wenn du die augen aufmachen würdest, dann könntest du sehen, wie man heute wieder angst vor und hass auf muslime und deren "furchtbaren terror"
benützt, um dem volk das einzubleuen was es zu lernen hat.
wofür man diese paramilitärischen einheiten wirklich braucht, das werden wir in ein paar jahren schmerzlich erleben müssen.
 
AW: hass und angst

Von beleidigt habe ich ja nicht gesprochen. Sondern dass sich so mancher gekränkt fühlen könnte.
Es war halt für die Juden ein langer und beschwerlicher Weg einen eigenen Staat zu bekommen, um dort seit über 2000 Jahren wieder als ein Volk zu leben. Dass dies erreicht wurde, hat unzähligen das Leben gekostet.
Wenn nun jemand hergeht und behauptet, dass sich die ohne kriegerische Auseinandersetzung ja eh selbst zerfleischt hätten, dann beschmutzt das doch das leidliche Bemühen, für das so viele gestorben sind.
Außerdem, um aufs Thema zurückzukommen, glaube ich nicht, dass es irgendein Volk auf der Erde gibt, das einen äußeren Feind braucht, um innerlich in Frieden zu leben. Dass Frieden walten kann, dafür braucht es eigentlich nur eins: Frieden! Und zwar überall.

mfg
Ben

Hi Benjamin,
bitte entschuldige, wenn ich mich hier einklinke.

Aber ich finde deine Aussage fürchterlich, wenn du schreibst:
Quote
Wenn nun jemand hergeht und behauptet, dass sich die ohne kriegerische Auseinandersetzung ja eh selbst zerfleischt hätten, dann beschmutzt das doch das leidliche Bemühen, für das so viele gestorben sind.
Unquote

Diejenigen, die im 2. WK ihr Leben lassen mussten, ließen es sicherlich nicht, damit die Nachkommen einen eigenen Staat haben würden.

Es verstarb niemand, um den Staat Israel zu gründen.
Lies Geschichte nach, wie das wirklich vonstatten ging und dann überlege, sofern dir überhaupt dran liegt, dies wissen zu wollen.

Im übrigen stimme ich voll und ganz mit der Aussage xcrypto überein, wie ich ebenfalls in einem anderen posting schrieb.

sartchi
 
junger freund benjamin, ich weiss nicht welche weltgeschichte du gelernt hast,aber in der meinen hatten die machthaber das volk immer mit hass auf irgendeinen feind um sich geschart und geeint.

Ah, verstehe, deshalb ging es in der Weltgeschichte so friedlich zu! :ironie:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: hass und angst

Hi Benjamin,
bitte entschuldige, wenn ich mich hier einklinke.

Aber ich finde deine Aussage fürchterlich, wenn du schreibst:
Quote
Wenn nun jemand hergeht und behauptet, dass sich die ohne kriegerische Auseinandersetzung ja eh selbst zerfleischt hätten, dann beschmutzt das doch das leidliche Bemühen, für das so viele gestorben sind.
Unquote

Diejenigen, die im 2. WK ihr Leben lassen mussten, ließen es sicherlich nicht, damit die Nachkommen einen eigenen Staat haben würden.

Es verstarb niemand, um den Staat Israel zu gründen.
Lies Geschichte nach, wie das wirklich vonstatten ging und dann überlege, sofern dir überhaupt dran liegt, dies wissen zu wollen.

Im übrigen stimme ich voll und ganz mit der Aussage xcrypto überein, wie ich ebenfalls in einem anderen posting schrieb.

sartchi

Hm ... da hab ich mich schlecht ausgedrückt. Nicht der Bemühungen wegen sind so viele gestroben, es mussten aber unzählige dafür sterben, dass es so weit kommen konnte. Das meinte ich.
Nichtsdestotrotz denke ich, dass es keinen Krieg braucht, damit Frieden existieren kann. Nirgends auf der Welt.
 
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AW: hass und angst

ja benjamin, dann leben wir wahrscheinlich in verschiedenen welten, denn wenn ein politiker vom frieden spricht, dann geht in meiner welt immer zuerst ein krieg los.
daher auch bakunins angst vor dem "frieden"
 
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